Mit einer Woche Verspätung startet der SC Vöhringen am kommenden Wochenende in die Württembergliga-Saison 2014/15. Wie schon im Vorjahr stand Mannschaftskapitän Alexander Henze auch heuer wieder für einige Fragen zur Verfügung:
Seit Mai schuftet Ihr bereits in der Vorbereitung – froh, dass es nun endlich los geht?
Die Mannschaft ist natürlich froh, dass sie nächsten Samstag ihr erstes Punktspiel bestreiten kann. Darauf wurde schließlich lange hingearbeitet – es war die längste Vorbereitung meiner Karriere.
Im Vergleich zur Vorsaison hat sich die Mannschaft etwas verändert. Einige Spieler, teils langjährige Stützen sind nicht mehr dabei. Wie würdest Du die „Neuen“ charakterisieren?
Allesamt passen sportlich und menschlich sehr gut in unser Team. Matthias Stetter war ja schon zum Ende der letzten Saison mehrmals dabei und zeigte, dass er gerade mit Distanzwürfen für Tore sorgen kann. Zudem verstärkt der erst 20-Jährige den Innenblock. Johannes Stegmann (26) ist ebenfalls ein Vöhringer Eigengewächs, das den Konkurrenzkampf unter unseren Linkshändern erhöhen möchte. Beide sind absolute Teamplayer, stellen sich in den Dienst der Mannschaft.
Mit „Willi“ Seiler (26) hat uns ein drittligaerprobter Torhüter verstärkt, er bringt Erfahrung, Klasse und gute Laune mit. Wir werden sicher viel Freude an ihm haben. Auf Julian Thomas (23) kommen nach den Abgängen auf der Linksaußen- und Rückraummitteposition gleich zwei wichtige Aufgaben zu. Der Ex-Plochinger, welcher die Liga bestens kennt, ist nach seiner langen Verletzungspause voller Tatendrang Der reaktionsschnelle Torhüter Andrei Mitrofan (24) und Linkshänder Valentin Iştoc (27) haben sich gut integriert und machen stetige Fortschritte beim Erlernen unserer Sprache. Andrei zeigte sich zuletzt in einer blendenden Verfassung, von „Vali“ erhoffen wir uns zahlreiche Rückraumtore.
Worin siehst Du die Stärken der Mannschaft, wo gibt es noch Verbesserungspotenzial?
Die starken Torhüter sind natürlich unser Prunkstück. In der Abwehr wurden in der Vorbereitung Fortschritte erzielt, sie stand in den zahlreichen Testspielen meist kompakt. Verbesserungspotenzial haben wir in allen Bereichen, explizit zu nennen ist wohl unser Angriffsspiel. Da ist noch viel Luft nach oben.
Die Vorsaison verlief ja nicht unbedingt immer zufriedenstellend. Der zehnte Platz war es am Ende – da hatte man sich sicher etwas mehr erwartet. Worin siehst Du die Gründe, dass es nicht immer lief wie gewünscht?
Eine Mannschaft ist ein komplexes Gebilde, sportlicher Erfolg ist das Produkt aus vielen Faktoren – neben den handballerischen Fähigkeiten jedes Einzelnen spielen Dinge wie Einhalten der taktischen Vorgaben, Teamgeist und Einsatz eine wichtige Rolle. Es muss überall passen, ansonsten tut man sich schwer.
Eine Saison mit vielen Lokalderbys steht vor der Tür – wie schätzt Du die regionale Konkurrenz ein, bzw. wer sind für Dich die Favoriten in der Liga?
Die vergangene Saison hat gezeigt, dass die lokale Konkurrenz stark ist. Der TSV Blaustein verkaufte sich unter Wert, sie haben sich vernünftig verstärkt und peilen eine deutlich bessere Platzierung an, welche ich ihnen auch zutraue. Der TV Gerhausen hat sich als Aufsteiger beeindruckend geschlagen, er überzeugte durch mannschaftliche Geschlossenheit, hohen körperlichen Einsatz und eine tolle Heimbilanz. Die Mannschaft vom Blautopf wird weiterhin ein „harter Brocken“ sein. BWOL-Absteiger Langenau ist allen ja bestens bekannt, der Kern steht immer noch, junge Eigengewächse rücken nach. Die HSG wird sicher oben mitmischen. Mit unseren Nachbarn aus Laupheim ist zudem eine sehr ambitionierte Mannschaft aufgestiegen, die im Pokal gleich ein Ausrufezeichen gesetzt hat. Der HRW hat sich ebenfalls gut verstärkt, könnte die Überraschung der Liga werden.
Das Vöhringer Publikum gilt als lautstark und treu, allerdings auch als ungeduldig. Was dürfen die Fans vom „neuen“ SCV erwarten, bzw. was wünschen sich die Akteure von ihrem Anhang?
Ihr kennt uns, wir kennen Euch. Zusammen wollen wir alles für den SCV geben.
Der Spielplan hat Euch eine Flut an Auswärtsspielen zu Saisonbeginn beschert – Fluch oder Segen?
Es klingt platt, aber man muss es nehmen wie es kommt. Die Rückrunde wird dafür zur Sportparkrunde.
Deine Drei Wünsche für die kommende Saison?
Verletzungsfreiheit, Spaß am Handball und Derbysiege.
Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast! Wir wünschen Euch viel Erfolg!
Erfolgreich gestaltete Württembergligist SC Vöhringen seinen letzten Test vor dem Saisonstart. Gegen den vom Ex-SCVler Stephan Hofmeister trainierten VfL Günzburg siegte man mit 31:25 (14:16). Nach raschem 0:2-Rückstand legte der SCV ein 4:3 vor, vor allem der wurfstarke Rückraum um Sandro Jooß, Valentin Istoc und vor allem Manuel Scholz zeichnete sich in der Anfangsphase für die Tore der Wielandstädter verantwortlich. Die Bundesliga-A-Jugendlichen der Gäste agierten wie erwartet: schnell, spielstark und schnörkellos, immer wieder gelangen die Anspiele an den körperlich starken Kreisläufer Daniel Jäger oder Rückraumwerfer Andreas Konopa schloß erfolgreich ab. Da es dem Vöhringer Angriffsspiel im Folgenden an Tempo und Präzision mangelte, geriet man über 6:7 und 8:11 mit 9:13 in Rückstand. Zur Pause glückte nur noch die 14:16-Annäherung. Nach dem Seitenwechsel glich man rasch aus, ehe Neuzugang Julian Thomas mit einem tollen Wurf aus schwierigem Winkel die Fühung besorgte. Zwar hatte man den gefährlichen Kreisläufer nun besser im Griff, dennoch ließen sich die Günzburger nicht abschütteln und blieben bis zum 21:21 stets in Augenhöhe. "Willi" Seiler, der neben drei Strafwürfen etliche weitere Hochkaräter zunichte machte, zeigte sich nun immer öfter unüberwindlich, und im Angriff lief es im SCV-Spiel nun auch flüssiger, so daß man von 24:23 auf 28:23 davon ziehen konnte. Gegen Ende ließen die starken Gäste kräftemäßig etwas nach, und die Einheimischen erhöhten noch auf 31:25.
SC Vöhringen: Fabian Seiler; Johannes Stegmann, Alexander Henze (6), Matthias Stetter (2), Christian Bucher, Valentin Istoc (4), Sandro Jooß (4), Martin Komprecht (1), Manuel Scholz (12/4), Julian Thomas (2), Lukas Koßbiehl.
Durchaus Anlass zu Optimismus gab die Saisonvorbereitung der Vöhringer Württembergliga-Handballer bis zum heutigen Tage. Warum man sich dann aber von der HSG Langenau/Elchingen, die sich keineswegs als Übermannschaft präsentierte, beim 22:33-Pokaldebakel dermaßen einseifen ließ, wirft einige Fragen auf - der Mannschaft dürfte eine ungemütliche Trainingswoche bevor stehen. Bestens glückte der Start in die Partie: Andrei Mitrofan war sofort auf Betriebstemperatur, und im Angriff knüfte man an die zuletzt guten Leistungen an, führte rasch mit 6:2, wenig später sogar mit 9:2. Langenau brachte für Peter Kief, der keinen Ball anfasste, schnell Markus Hinkelmann, doch bis zum 12:7 lief alles bestens, der SCV war deutlich überlegen, Langenau wirkte ratlos. Doch dann kam Sand ins Getriebe des SC-Spiels, sicher auch geschuldet durch etliche Umstellungen. Die HSG nutzte dies, immerhin rettete der SCV eine knappe Führung in die Pause. Den Faden fand man allerdings auch nach dem Seitenwechsel nicht wieder. Langenau (mit 60 Minuten mehr in den Beinen - SCV-Gegner Dornbirn hatte kurzfristig abgesagt) führte schnell mit 15:17 und nutze teilweise schon grotesk anmutende technische Fehler und Fehlversuche (ein halbes Dutzend "Würfe" wurden von Hinkelmann sicher gefangen) zu Kontertoren en masse. Da auch die Köpersprache der SCVler beim mitgereisten Anhang an diesem Tage nur Kopfschütteln hervorrief, kassierte man über 15:22 und 18:26 die schon übliche, alljährliche Pokalblamage. Bleibt zu hoffen, dass dieser Auftritt ein Ausrutscher war und bleibt - dass sie es können, haben die neu formierten Rot-Weißen nämlich bisher gezeigt. Dennoch dürfte in den verbleibenden zwei Trainingswochen bis Saisonbeginn einiges an Arbeit anstehen.
SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; Valentin Istoc (6), Alexander Henze (3), Julian Thomas (3), Manuel Scholz (1), Martin Komprecht (1), Sandro Jooß (3), Kevin Jähn (2), Tobias Hermann (2), Johannes Stegmann, George Stanciu (1), Christian Bucher.
Die Vöhringer "Erste" bestritt ein weiteres Testspiel gegen den bayerischen Landesligisten TSV Niederraunau. Mit 42:32 (20:14) behielten die Stanciu-Schützlinge trotz erneut einiger fehlender Akteure in einer torreichen Partie die Oberhand. Den besseren Start erwischten die Gastgeber, die nach fünf Minuten ein 6:3 vorlegten. Der SCV fand besser in die Partie, glich nach elf Minuten zum 6:6 aus und eroberte nach zwei Dritteln der ersten Halbzeit beim 10:9 die Führung, die man dank einiger Gegenstöße über 15:11 auf 20:14 ausbauen konnte. Auch nach Wiederbeginn geriet der Vorsprung kaum in Gefahr, da man im Angriff druckvoll agierte und von allen Positionen Torgefahr ausstrahlte. In der Abwehr lief es allerdings nicht so rund wie zuletzt, trotz zweier wie gewohnt stark parierender Torleute kam Raunau oftmals über sein starkes Kreisläuferspiel zum Erfolg. Da man aber vorne die Erfolgsquote konstant hoch hielt, steuerte man über 28:19 und 33:23 einem deutlichen 42:32-Sieg entgegen.
SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Fabian Seiler, Valentin Istoc (9), Alexander Henze (5), Manuel Scholz (9/2), Martin Komprecht (2), Tobias Hermann (3), Christian Bucher (6), Johannes Stegmann (2), George Stanciu (6).
Zugänge: Köppel, Oliver (TV Gerhausen), Pietsch, Marco (FA Göppingen II), Tomm, Ralph (HV RW Laupheim A-Jugend), Ulics, Istvan (TSV Rothenburg), Zamojski, Daniel (SC Vöhringen II)
Abgänge Eroglu, Engin, Glöckler, Daniel, Jetter, Felix (hören alle auf)
TSV Blaustein
Zugänge: Csele, Janos (TSV Bad Saulgau), Hellmann, Markus (TSG Söflingen), Kiem, Sebastian (TSG Ehingen), Kling, Michael (SG Herbrechtingen/Bolheim), Konkel, Lukas (TV Steinheim), Prinz, Benjamin (SC Vöhringen), Ruhland, Yannick (SC Lehr)
Abgänge: Bieber, Patrick (TSV Friedberg), Schmid, Sebastian (SG Burlafingen/Ulm), Behr, Ingo, Beschoner Michael (hören beide auf)
TV Gerhausen
Zugänge: Köller, Philipp (SG Lauterstein), Sigg, Tim (eigene A-Jugend Gerhausen)
Abgänge: Köppel, Oliver (TV Altenstadt),
TSV Heiningen
Zugänge: Gall, Timo (TSV Bartenbach), Reik, Julian, Weis, Constantin (beide TS Göppingen), Zöller, Chris (TSG Söflingen)
Abgänge: Koller, Matthias (SG Lauterstein), Neumaier, Alexander (TSV Heiningen II), Wohlang, Tim (pauseirt)
HSG Langenau/Elchingen
Zugänge: Matt, Daniel (TSV Bad Saulgau), Buntz, Fabian (TSV Dettingen)
Abgänge: Cipa, Simon (TSF Ditzingen), Oppermann, Hannes (SV TU Ilmenau)
HV RW Laupheim
Zugänge: Bruckmaier, Alexander (TSV Bad Saulgau), Rodloff, Tim (TSG Söflingen), Schröder, Sven (SC Vöhringen), Krais, Daniel, Pohl, Robin (beide eigene A-Jugend)
Abgänge: Beljic, Stefan (TG Biberach), Drenovak, Philipp (pausiert), Hartmann, Dennis (TG Biberach), Laatsch, Andreas (pausiert), Stührmann, Helge (hört auf)
SG Ober-/Unterhausen
Zugänge: Marks, Jörn (Rückkehr nach Auslandsstudium), Grauer, Florian, Reiff, Alexander (beide JSG Echaz Erms A-Jugend), Sarpkaya, Deniz (HSG Ostfildern II), Kussmann, Jan, Schmid, Johannes, Thümmel, Tobias, Wendehorst, Frederik, Werz, Pascal (alle eigene A-Jugend),
Abgänge: Azevedo, Tiago (hört auf)
HSG Ostfildern
Zugänge: Grimm, Tobias (SG Pforzheim/Eutingen)
Abgänge: Brening, Manuel, Osswald, Max (beide HSG Ostfildern II)
TV Plochingen
Zugänge: Gollmer, Philipp (VfL Pfullingen), Lang, Markus (HV Stuttgarter Kickers), Seibold, Alexander (SV Fellbach), Hsu, Kevin, Zimmermann, Jonas (beide TV Plochignen II), Großmann, Jonas (eigene A-Jugend)
Abgänge: Holl, Thomas (hört auf), Falkenburger, Jan (VfL Pfullingen), Schramm, Michael (Ziel unbekannt), Thomas, Julian (SC Vöhringen), Frick, Jochen, Munz, Joshua (beide Ziel unbekannt)
TV Reichenbach
Zugänge: Smetak, Fabian (VfL Kirchheim)
Abgänge: Nestel, Kim (Auslandsaufenthalt), Roos, Daniel (TSV Neuhausen/Filder), Schulze, Marcel (hört auf)
SKV Unterensingen
Zugänge: Buck, Jannick (TV Neuhausen/Erms)
Abgänge: Hackius, Michael, Kaufmann, Jonas, Lunz, Manuel (hören alle auf), Kazazic, Senjin (SKV Unterensingen III)
Abgänge: Auegle, Oliver (TSG Schnaitheim),Orsolic, Luka (HSG Dietesheim/Mühlheim), Pick, Arne (Auslandsstudium), Prinz, Benjamin (TSV Blaustein), Schröder, Sven (HV RW Laupheim)
TSV Wolfschlugen
Zugänge: Planitz, Marcel (TSG Söflingen), Stoll, Samuel (HC Wernau), Kazmeier, Samuel (JSG Deizisau-Denkendorf)
Abgänge: Bohle, Kai (Athletiktrainer), Massong, Christoph (Co-Trainer), Klimmer, Michael (TuSpo Obernburg), Kroll, Wolfgang (Ziel unbekannt), Kurz, Samuel (TSV Grabenstetten),
TSV Zizishausen
Zugänge: Buchele, Christoph (FA Göppingen II), Kaplick, Max (TG Nürtingen), Kussmann, Tom (zurück nach Verletzungspause), Smykalla, Florina (TSV Zizishausen II)
Hatten die Württembergliga-Handballer des SC Vöhringen ihre Personalplanungen in den vergangenen Jahren immer rasch und schon oft Anfang des Kalenderjahres "erledigt", so zog die Sache sich heuer doch ziemlich in die Länge. Manch Vöhringer Handballfan befürchtete auf Grund ausbleibender Neuzugänge schon Übles, war der Aderlass im Kader nach der abgelaufenen Saison doch beträchtlich: Oliver Aeugle, Luka Orsolic und Benjamin Prinz verließen den Verein, Sven Schröder pausiert und Arne Pick weilt studienbedingt im Ausland, auch wenn eine Rückkehr im nächsten Jahr durchaus vorstellbar ist. Zudem wird sich Sandro Jooß – nach jahrelanger Doppelbelastung als aktiver Württembergliga-Spieler und Landesligacoach – sich in der kommenden Saison vorrangig seiner Trainertätigkeit widmen und sicher nicht bei allen SCV-Spielen zur Verfügung stehen. Eine ganze Menge Verlust an Qualität sowie Quantität also, den es aufzufangen gilt.
Nun kann Vollzug gemeldet werden, den fünf Abgängen bzw. „Pausierern“ stehen sechs "Neue" gegenüber.
Trainer Vasile Stanciu nutzte den österlichen Heimaturlaub zu ausgedehnten "Scoutingtouren", und so konnte nach mehrtägigem Probetraining und gegenseitigem Kennenlernen bereits vor längerer Zeit alles klar gemacht werden: die "rumänische Fraktion" beim SC Vöhringen wird durch zwei starke Neuzugänge erweitert. Andrei Mitrofan ist ein reaktionsschneller, technisch gut ausgebildeter Keeper. Der 24jährige Torhüter spielte zuvor beim rumänischen Zweitligisten CS Politehnica Iasi. Den rechten Rückraum verstärkt Valentin Istoc. Der 27jährige Linkshänder war die letzten Jahre stets einer der besten Werfer bei CSM Oradea (ebenfalls 2. Liga Rumänien). Beide Spieler kennen sich und haben schon früher zusammengespielt, was die Eingewöhnung sicher erleichtern dürfte. Andrei und Valentin haben bereits eine gemeinsame Wohnung bezogen, werden in Kürze mit einem mehrwöchigen Intensiv-Deutschkurs beginnen und dann ihre Arbeitsstellen antreten.
Neu im Team ist auch Julian Thomas. Der 23jährige Student, einsetzbar auf Rückraummitte sowie als Linksaußen, spielte im Vorjahr für den Ligakonkurrenten TV Plochingen. Studienbedingt kehrte Julian wieder in heimatliche Gefilde (Stammverein ist der TV Lauingen) zurück. Im Probetraining hinterließ der kleine, schnelle Spielmacher einen sehr guten Eindruck, und auch seine offene und positive Art kommt bei den Mitspielern sehr gut an.
Ein "dicker Fisch" für Vöhringer Verhältnisse ist Neuzugang Nummer vier, Fabian Seiler. Der 26jährige Torhüter war jahrelang eine Stütze beim TSV Friedberg, ehe er dann im Vorjahr auf Grund seines Studiums in Stuttgart nur selten für den Drittligisten auflaufen konnte. Auch bei "Willi" - so wird der 2,02 Meter große Keeper gerufen - gibt es keinerlei Zweifel an den sportlichen und menschlichen Qualitäten.
Zudem darf sich die rot-weiße Fangemeinde auf zwei "Eigene" freuen: der 20jährige Matthias Stetter, schon im Vorjahr mit sporadischen Einsätzen in der "Ersten" wird eine weitere Alternative für den Rückraum sein. Der knapp zwei Meter große Schlaks ist trainingseifrig und lernwillig, und trotz oder auch wegen seiner unorthodoxen Spielweise für jeden Gegner unangenehm.
Johannes Stegmann ist schon lange ein Leistungsträger in der zweiten Mannschaft des Vereins. Heuer will es der Linkshänder, einsetzbar im Rückraum und auf Außen, wissen. Der bescheidene 25jährige ist topfit und glänzt durch eine stets tadellose Einstellung.
Spielerkader SC Vöhringen:
Tor: Andrei Mitrofan, Manuel Neckermann, Fabian Seiler
Feld: André Bluhm, Christian Bucher, Alexander Henze, Tobias Hermann, Valentin Istoc, Kevin Jähn, Sandro Jooß, Martin Komprecht, Manuel Scholz, David Schuler, George Stanciu, Johannes Stegmann, Matthias Stetter, Julian Thomas
Zugänge: Valentin Istoc (CSM Oradea), Andrei Mitrofan (CS Politehnica Iasi), Fabian Seiler (TSV Friedberg), Johannes Stegmann, Matthias Stetter (beide SC Vöhringen II), Julian Thomas (TV Plochingen)
Abgänge: Oliver Aeugle (TSG Schnaitheim), Luka Orsolic (HSG Dietesheim/Mühlheim), Arne Pick (studienbedingte Pause), Benjamin Prinz (TSV Blaustein), Sven Schröder (pausiert)
Württembergligist SC Vöhringen nahm am Wochenende am gut besetzten Turnier der TSG Söflingen bei. Gleich im ersten Spiel sah man sich den Gastgebern gegenüber. Der SCV fand gut in die Partie, diktierte das Tempo und lag stets vorn, zur Halbzeit (Spielzeit 2x 15 Minuten) hieß es 9:7. Nach kurzer Unterbrechung hatte man mehrere Chancen, die Führung auszubauen, zeigte sich aber im Torabschluß unkonzentriert und sah sich plötzlich einem 11:14 Rückstand gegenüber. Die Rot-Weißen fingen sich allerdings, glichen beim 14:14 aus und ließen sich auch durch einen erneuten Zwei-Tore-Rückstand nicht beeindrucken. André Bluhm traf kurz dann kurz vor dem Ende zum 17:17.
Auch in der zweiten Partie gegen den Ligakonkurrenten HV RW Laupheim startete man gut. Schnell hieß es 2:0, bedingt durch gute Paraden von Fabian Seiler ergaben sich einige Ballgewinne. Hochkarätige Tormöglichkeiten wurden allerdings verschmäht, so dass man sich zur Pause mit einem 4:4 begnügen musste. Während Laupheim im zweiten Durchgang sein Visier besser eingestellt hatte, und konsequent abschloss, wollte es bei den Illertalern im Angriff nicht laufen. Über 7:9 und 8:12 unterlag man dann doch recht deutlich mit 9:15.
Ein Sieg sollte her im letzten Spiel gegen den TSV Ottobeuren, und die Vöhringer starteten gut. "Tui" Neckermann war der gewohnt sichere Rückhalt, über 4:3 und 8:4 führte man nach 15 Minuten mit 10:5. Die zweite Hälfte war dann geprägt von Fehlern auf beiden Seiten, über 13:10 hielt der SCV dennoch seinen Vorsprung bis zum 15:11-Endstand.
SCV-Coach Vasile Stanciu musste auf fünf Akteure verzichten und konstatierte, dass es "vorne wie hinten" noch einiges zu tun gibt - wie man aber auch allen anderen teilnehmenden Mannschaft anmerkte, dass man sich gerade mitten in der Vorbereitung befindet.
SC Vöhringen: Fabian Seiler, Manuel Neckermann, Manuel Scholz (14/4), André Bluhm (4), Alexander Henze (2), Sandro Jooß (4), Christian Bucher (5), Johannes Stegmann, Martin Komprecht (3), George Stanciu (3), David Schuler (4), Kevin Jähn (2).
Derbyzeit Teil 2 steht am kommenden Samstag auf dem Spielplan der ersten Herrenmannschaft.
Die Gäste des SC Vöhringen stehen mit 9 Pluspunkten auf dem 9. Tabellenrang. Die Wielandstädter mussten sich in den vergangenen Spielen den Spitzenteams jeweils nur knapp mit einem oder 2 Toren geschlagen geben. Mit ein wenig Glück hätten die Illertäler sicherlich 4 bis 6 Punkte mehr auf der Habenseite und gehören aus diesem Grund sicherlich zu den besten 6 Teams der Liga.
Für Gerhausen also keine einfache Aufgabe, zumal die letztliche Niederlagenserie erst einmal verdaut werden muss. Trotz der Niederlage in Wolfschlugen zeigte man sich auf Seiten des TVG mit der gezeigten Leistung zufrieden, denn beim Gastspiel beim Tabellenführer waren mehr als die Hälfte der Mannschaft angeschlagen. Für das Derby am kommenden Samstag hofft Trainer Weberruß endlich auf die Wende, zumal die meisten Verletzungen ausgestanden sind und auch Patrick Droxner sicher wieder mit von der Partie sein wird. Außerdem werden sich die Zuschauer als 8.Mann hinter den Aufsteiger stellen und alles geben um endlich wieder einmal zumindest einen Punkt zu ergattern.
Spielbeginn wie gewohnt um 20:00 Uhr. Zeitiges Erscheinen wäre kein Fehler.
Derby-Zeit, Neuauflage: Nach der kürzlichen Heim-Niederlage des Handball-Württembergligisten TV Gerhausen gegen den TSV Blaustein, steht heute das nächste Duell an: Es kommt der SC Vöhringen.
Am Blautopf weiß man eigentlich seit langer Zeit, mit Wasser umzugehen - augenblicklich stehts dem TV Gerhausen in der Handball-Württembergliga bis zum Hals. Nach einer unheimlich anmutenden Niederlagenserie steht die Mannschaft von Trainer Thomas Weberruß heute gegen den Bezirks-Rivalen SC Vöhringen ordentlich unter Druck. In diesem Derby gibts einige Querverbindungen. Nicht nur der Ur-Gerhausener Weberruß trug zwischenzeitlich schon mal das Vöhringer Trikot, aktuell tragen mit Sandro Jooß und Torhüter Manuel "Tui" Neckermann zwei ehemalige TV-Spieler das SC-Trikot. Wie schon gegen Blaustein dürfte die Baumann-Halle auch heute Abend wieder rammelvoll werden, auch wenn aufgrund der Nähe die Vöhringer dieses Mal auf den Einsatz eines Fan-Busses verzichten.
Weberruß hofft endlich auf die Wende, zumal die meisten Verletzungen ausgestanden sind und auch der zuletzt schmerzlich vermisste Patrick Droxner sicher wieder mit von der Partie sein wird. Beim SC Vöhringen ist man nach dem jüngsten Erfolgserlebnis gegen Göppingen verhalten optimistisch. Der Tenor: Die Angriffsleistung im Göppingen-Heimspiel war beim SCV erfreulich, um aber im Derby bestehen zu können, muss man sich in der Abwehr gehörig steigern.
Gegen Göppingen trägt sich jeder Spieler in die Torschützenliste ein
Von Roland Furthmair
Vöhringen Mit einer wahren Torflut und einem 39:33 (21:14)-Heimsieg gegen Frischauf Göppingen II meldeten sich die Vöhringer Fünftliga-Handballer nach einem spielfreien Wochenende zurück. Dass sich dabei alle Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten, war aus Vöhringer Sicht ebenso erfreulich wie der Auftritt der jungen Garde mit Martin Komprecht, André Bluhm, David Schuler und George Stanciu.
Die erste und einzige Gästeführung (2:3/5.) erzielte der Göppinger Erstligaprofi Michael Thiede, der es insgesamt auf ein Dutzend Tore brachte. Sven Schröder glich postwendend aus, danach gab Vöhringen bis zum Pausenstand von 21:14 eindeutig den Ton an und im zweiten Spielabschnitt bekamen die Zuschauer etliche Tempogegenstöße zu sehen. „Wir haben die Pause gut weggesteckt“, sagte ein zufriedener SCV-Trainer Lutz Freybott.
34:25-Erfolg des Handball-Württembergligisten gegen personell geschwächte Wernauer
Reichenbach (red) - 34:25 (18:11) - so einen deutlichen Sieg des TV Reichenbach im Handball-Württembergliga-Derby gegen den HC Wernau hatten wohl nicht viele erwartet. Für den HCW ist die Niederlage aber „kein Beinbruch“, wie Trainer Markus Ilitsch betonte.
Ilitsch sah den HCW wegen großer Personalsorgen „chancenlos“ und berichtete, dass das Team am Ende nur noch auf Schadensbegrenzung aus war.
TVR-Spieler Jochen Masching räumte auch offen ein, dass bei dem hohen Sieg die Personalprobleme des direkten Rivalen in der unteren Tabellenhälfte eine wichtige Rolle gespielt hätten. „Bei Wernau hat man gemerkt, dass sie personell nicht viel auf der Brust hatten. Wir haben bewusst das Tempo hochgehalten, um das auszunutzen“, gab Masching zu.
Die Reichenbacher, bei denen Florian Mäntele mit elf Treffern herausragte, seien von Beginn an konzentriert bei der Sache gewesen. Der Vorsprung wuchs stetig, der Sieg geriet nie in Gefahr. Vom Tabellen-13. Wernau setzten sich die Reichenbacher mit dem Sieg etwas ab und liegen als Zehnter nun drei Zähler vor dem HCW.
„Die Reichenbacher haben Glück gehabt, dass sie uns so angeschlagen angetroffen haben“, sagte Ilitsch. „Uns haben die Alternativen im Rückraum gefehlt.“ Mit einem A-Jugendlichen und drei Spielern des HCW II musste der Trainer seinen verletzungsgeschwächten Kader auffüllen, aber derlei Situationen soll es bald nicht mehr geben. Zwei Neuzugänge „von einem Drittligisten“ (Ilitsch) sind so gut wie da, die Namen will der Trainer noch nicht verraten, um „den Überraschungseffekt beim Gegner“ auszunutzen. Die deftige Derby-Pleite ist für Ilitsch recht leicht verdaulich. „Wir haken diese Niederlage ab, sie wirft uns nicht aus der Bahn“, unterstrich der Coach.
Die Begegnung Tabellensiebter gegen Tabellenachter wurde nicht die von vielen erwartet enge und umkämpfte Begegnung. Der SKV Unterensingen bestimmte von Beginn an die Partie und fuhr gegen an diesem Abend indisponiert wirkende Gäste einen 40:24-Kantersieg ein.
Moritz Bürker eröffnete in der 4. Spielminute mit dem ersten seiner sieben Treffer den Tor-Reigen für seine Farben. Zu diesem Zeitpunkt schien die Partie noch offen zu sein, denn Grabenstetten glich aus und blieb trotz Unterensinger Führung auf Tuchfühlung (3:1, 3:2, 4:2, 4:3). Im weiteren Verlauf des Abends wurde die Dominanz der Hausherren aber immer deutlicher. Edis Camovic vernagelte sein Tor und brachte jeden gehaltenen Ball rasch zurück ins Spiel, so dass die „Blauhemden“ nach und nach ein druckvolles Tempospiel auf- und bis auf 10:6 davonziehen konnten. Zwar versuchte Grabenstettens Coach Ralf Wagner mit einer Auszeit (16. Minute) den Lauf des Gegners zu stoppen, doch nach der kurzen Spielunterbrechung bauten die beiden gut aufgelegten Rückraumschützen Briem und Bürker die Unterensinger Führung auf 12:6 aus. Die Sechstoreführung markierte so etwas wie eine Vorentscheidung, denn nachdem Grabenstetten noch ein letztes Mal herankam (12:8), ließen die Gastgeber in der 19. Spielminute einen Siebentore-Lauf folgen (18:8). So etwas hatte es in der Bettwiesenhallte schon lange nicht mehr gegeben, ein Zehntore-Vorspung bereits im ersten Durchgang und das Unterensinger Publikum wartete gespannt darauf, wie die Gastgeber mit einem derart komfortablen Polster in der zweiten Spielhälfte umgingen. Entsprechend deutlich fielen die Trainerworte beim SKV in der Halbzeitpause aus: „Wir liegen zwar 21:11 vorne, aber jeder kennt die Gefahr, die von einer so deutlichen Führung zu so einem Zeitpunkt ausgeht. Ich möchte, dass jeder Spieler auch die zweite Halbzeit so ernst nimmt als stünde es 0:0“, mahnte Benjamin Brack. Und seine Schützlinge nahmen ihn beim Wort. Wie die Feuerwehr kamen sie aus der Kabine und bauten die 21:11-Halbzeitführung innerhalb von 16 Minuten bis auf 15 Tore Differenz aus (31:16). Von Grabenstetten war zu diesem Zeitpunkt nach wie vor sehr wenig zu sehen, denn nicht nur im Angriff agierten die Unterensinger Handballer abgeklärt, auch im Defensiv-Verband und im Tor ließen die „Spitzmäuse“ weiterhin so gut wie gar nichts zu. Der Rest des Spielverlaufs ist rasch erklärt: Benjamin Brack und Achim Nagel wechselten munter durch, wohingegen die Gäste mit nur neun einsatzfähigen Spielern keine wirkungsvollen Impulse bringen konnte. So blieb es bei einer einseitigen Begegnung, die der SKV Unterensingen mit seinem 40. Tor in der 59. Minute krönte und schlussendlich auch verdient gewann.
Mit nunmehr sechs Siegen aus zehn Spielen steht der SKV Unterensingen als Aufsteiger gut da. Und Benjamin Brack ist zufrieden, weil sein Team die Vorgaben bisher gut erfüllt hat: „Die Wochen der Wahrheit gestalteten wir gut, weil wir die wichtigen Punkte gegen die Konkurrenz aus Gerhausen, Göppingen und jetzt auch Grabenstetten allesamt geholt haben. Nun wünsche ich mir, dass wir auch im Spiel gegen Wernau an die jüngsten Leistungen anknüpfen können.“
Spielbericht 9.Spieltag: TVR – HC Wernau 34:25 (18:11)
TVR souverän im Derby – 34:25-Sieg gegen Wernau
Am vergangenen Wochenende konnte der TVR den zweiten Sieg in Folge einfahren. Im Derby gegen stark dezimierte Wernauer siegten die Filstäler deutlich mit 34:25 (18:11).
Ab der ersten Minute standen die Zeichen für den TVR an diesem Tag auf Sieg. Schnell führten die Hausherren 3:0. Wernau kam nochmals auf 3:2 heran, doch schon beim 11:6 in der 20. Minute zeichnete sich ab, dass der HC Wernau an diesem Tag der dünnen Personaldecke Tribut zollen muss. Mit hohem Tempo und guten Abschlüssen war der TVR immer wieder erfolgreich und beim 18:11-Halbzeitstand bereits die Vorentscheidung gefallen.
In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer zwar immernoch eine unterhaltsame Partie, die Intensität war jedoch nicht mehr allzu hoch. Der TVR schaltete einen Gang zurück, Wernau ging die Luft aus und so entwickelte sich ein munteres Hin und Her: Beim 31:21 lag der TVR erstmals mit 10 Toren in Führung, am Ende stand ein ungefährdeter 34:25-Erfolg und der zweite Sieg in Folge für die Mayr-Schützlinge.
Das Spiel gegen Wernau wird nicht als Maßstab für die kommenden Wochen dienen, doch die Mission Pflichtsieg wurde vom TVR an diesem Tag erfüllt. Nun muss eine weitere Steigerung her um gegen die Wundertüte von Schlusslicht Frischauf Göppingen zu bestehen, die am kommenden Wochenende in der Brühlhalle gastiert.
Es spielten: Nico Stockburger, Jonas Bayer; Kim Nestel (1), Daniel Roos (4), Frederik Saulich (3), Kai Hesping (3), Erik Rummel (1), Christoph Maile, Bastian Schüder (4), Jochen Masching (7), Fabian Tonn, Florian Mäntele (11/3), Heiner Mayr, Marcel Schulze
Am 9. Spieltag trifft der TVR im Derby auf den HC Wernau. Beide Teams trennt nur ein Punkt in der Tabelle, somit kann sich der Sieger etwas vom Tabellenende absetzen, der Verlierer bleibt vorerst im hinteren Tabellendrittel.
Wernau hat einen großen Umbruch hinter sich. Neben dem neuen Trainer Ilitsch, stehen einige weitere neue Gesichter im Kader der Wernauer und so ganz rund läuft es auch beim HCW noch nicht. Siegen gegen Gerhausen und Göppingen stehen Niederlagen gegen jedoch größtenteils Mannschaften aus der vorderen Tabellenhälfte gegenüber. Nun möchte Wernau in den Spielen gegen Gegner auf Augenhöhe, wie den TVR, verzeichnen.
Erstmals in dieser Saison schaffte es der TVR gegen Gerhausen über gut 45 Minuten eine konzentrierte Leistung abzurufen. Die Abwehr stand gut und gab somit auch den Torhütern Chancen sich auszuzeichnen und auch in der Offensive nutzte man die Chancen besser und erzielte über 30 Treffer. Doch auch gegen Wernau muss nun ein Sieg her, was nur mit einer weiteren Verbesserung am kommenden Sonntag möglich sein wird.
Zusammen mit den Fans will der TVR den zweiten Sieg in Folge und den ersten Derbysieg im 5. Derby der Saison feiern.
Vierte Niederlage in Folge für TVR – 24:28 gegen Unterensingen
Auch gegen den – nicht als solchen zu bewertenden - Aufsteiger aus Unterensingen konnte der TVR nicht den zweiten Sieg der Saison einfahren. Ausgeglichen bis zum 6:6 setzte sich der SKV zur Halbzeit auf 12:9 ab. Mitte der zweiten Halbzeit glich der TVR nach zwischenzeitlichem 5-Tore-Rückstand beim 21:21 nochmals aus, verlor die letzten 10 Minuten dann aber mit 3:7 und verlor am Ende mit 24:28.
Es spielten: Nico Stockburger, Jonas Bayer; Marcel Schulze (1), Daniel Roos (7/2), Frederik Saulich (1), Kim Nestel, Senedi Radosic, Kai Hesping, Erik Rummel, Christoph Maile (3), Bastian Schüder, Jochen Masching (7), Fabian Tonn (3), Florian Mäntele (2)
Unser Team gewinnt auch das Lokalderby in Reichenbach und holt damit zwei weitere wichtige Punkte. Bis zur neunten Spielminute war das Spiel recht ausgeglichen.Dann allerdings nutzen die Deizisauer ihre Chancen konsequenter als die Gastgeber und zogen bis zum 12:6 davon (23.). Zur Halbzeit ging es mit einer 16:11-Führung für unsere Männer in die Kabine. Auch die zweite ging es unverändert weiter, bis die Hausherren noch einmal bis zum 20:24 herankamen (45.).Die Stimmung in der Halle wurde hitziger, doch der TSV gab die Führung nicht mehr aus der Hand und gewann am Ende verdient mit 25:30.
Auch im 4. Auswärtsspiel gelang der Mannschaft von Trainer Thomas Weberruss kein Punktgewinn. Vorweg kann aber gesagt werden, dass das Spiel wesentlich besser war als die letzten Auftritte in der Fremde nur die katastrophale Chancenauswertung verhinderte einen Erfolg. Durch die Rückkehr von Patrick Droxner war das Angriffsspiel druckvoller und auch die 2. Welle funktionierte wieder besser. Die Führung wechselte in Durchgang eins stetig hin und her. Wären die Spieler etwas abgebrühter im Abschluss gewesen hätte man gut und gerne mit 4-5 Toren führen können. Die Spieler scheiterten aber immer wieder am sehr gut haltenden gegnerischen Torhüter oder was dieser nicht hielt wurde darüber oder vorbeigeschossen. 18 Fehlwürfe und 3 verschossene Siebenmeter sprechen für sich! So kam es zum Halbzeitstand von 12 zu 13 aus Gerhauser Sicht. Die 2. Halbzeit war bis zur 50. Minute ein Spiegelbild zur ersten Halbzeit bis zum Stand von 23:24 war das Spiel immer noch offen. Nun kamen aber auch noch die Unparteiischen ins Spiel ein klarer 7m gegen Fabian Deckwitz wurde nicht gegeben, auf der Gegenseite gab es jedoch für die gleiche Aktion 7m und 2 Minuten. Diese Überzahl wurde von Reichenbach clever genutzt und der TVR vergrößerte den Vorsprung zum 23 zu 28. Die 5 Tore Differenz blieb bis zum Endergebnis von 27 zu 32. Die Mannschaft ist nun in der Klasse angekommen und weiß, dass es in jedem Spiel gilt Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Dies wird aber nur gelingen, wenn die Fehlwurfquote auf ein normales Maß zurückgeht.
Bux (3); Droxner (4/1); Dubb (3); Deckwitz (2); Maier (3); Hafner (2); U. Mayer (5); P. Mayer (1/1); Köppel (3)
Breitzke-Team kann Gmünder Abwehr zu selten knacken!
Eine gute Anfangsviertelstunde reichte gegen die cleveren Gäste nicht zum Sieg, die SG musste bereits die zweite Heimniederlage einstecken. Trainer Holger Breitenbacher lobte nach der Partie zwar die kämpferische Einstellung, bemängelte aber die Fehlerquote, was gegen eine Spitzenmannschaft in der Summe dann einfach nicht zum Sieg reicht.
Dass die gelb-schwarz gekleideten Gmünder zu schlagen sind, bewies die erste Viertelstunde. Obwohl Maxi Friessnig einen Konter erfolgreich abschloss und Jimmy Schröter bereits den ersten Siebenmeter entschärfte, gelang den Gästen nach 9 Minuten das 1:2. Bereits in dieser Phase war deutlich zu erkennen, dass sich die SG-Angreifer an diesem Abend schwer tun würden, die kompakte und groß gewachsene Abwehr der Gmünder zu überwinden. Aber nach dem Ausgleich durch Daniel Jungel kam die beste Zeit des Breitzke-Teams. Innerhalb weniger Minuten schraubten die Rot-Blauen das Ergebnis auf 7:3, gestützt auf eine aggressive Abwehrarbeit und einen gut haltenden Jimmy Schröter im Tor. Gästetrainer Hieber sah sich zu einer Auszeit gezwungen, die auch sofort Früchte trug. Bis zur 20. Minute gelang den Gelb-Schwarzen aus Gmünd der Ausgleich, die Gastgeber fanden kein Mittel mehr, die gegnerische Abwehr zu überwinden. Zu allem Unglück vergab der sonst wieder sehr treffsichere Daniel Jungel einen 7m. Fatal war, dass die Breitzke-Truppe bis zur Pause nur noch einen einzigen Treffer durch Tiago Azevedo erzielen konnte und dazu eine 6:4 Überzahl-Situation benötigte. Nach einem 1:7-Lauf verabschiedete man sich in die Kabine.
Mit frischem Mut startete die SGOU in die zweite Spielhälfte. Durch ein herrliches Tor von Dominic Gotthardt wurde sofort der Anschluss hergestellt, Maxi Friessnig hatte den Ausgleich in der Hand, scheiterte aber bei einem super gespielten Konter am gegnerischen Torwart. Nach dem 10:11 durch Daniel Jungel (7m) häuften sich die eingangs beschriebenen Fehler, so dass die cleveren Gäste auf 10:15 davon zogen. Plötzlich zeigte die Mannschaft aber, trotz des Aussetzers von Jimmy Schröter, der aufgrund einer Unbeherrschtheit 2 Minuten kassierte, Moral und ihr Kämpferherz. 4 Treffer durch den starken Maxi Friessnig und zwei sicher verwandelte Strafwürfe von Daniel Jungel brachten bis zur 45. Minute den erneuten Anschluss zum 16:17. In dieser entscheidenden Phase dann aber wieder Situationen, in denen sich die Mannschaft selbst im Weg stand. Selbst eine 6:4-Überzahlsituation wurde nicht genutzt, um sich für die gezeigte Kampfmoral zu belohnen. Auch der gut haltende, zwischenzeitlich eingewechselte Patrick Bader konnte den 16:20 Rückstand nicht verhindern. Doch abermals gab das Breitzke-Team noch nicht auf und erzielte in der 55. Minute durch den trickreichen Dominic Gotthardt das 19:21. Zwei weitere technische Fehler verhinderten dann aber ein happy-end.
Die leider nur etwa 200 Zuschauer ärgerten sich mächtig über einige merkwürdige Schiedsrichterentscheidungen, die insgesamt gesehen letztendlich aber nicht Spiel entscheidend waren.
24.11.2013. Die TSB-Handballer gewinnen das hart umkämpfte Auswärtsspiel gegen die SG Ober/-Unterhausen mit 24:21.
Nach beschwerlicher und verspäteter Anreise hatte der TSB wenig Zeit sich aufzuwärmen, musste aber jedoch gleich mit voller Konzentration auf der Platte stehen. Der Gegner, die SG Ober/-Unterhausen ging nämlich von Minute eins höchst konzentriert und leidenschaftlich zu Werke und war keinesfalls gewillt die Punkte einfach herzuschenken. Logische Konsequenz war ein ausgeglichenes Spiel am Anfang, 3:3 der Spielstand. Die Gmünder Handballer versuchten sich an schönen Spielzügen und Kreisanspielen, doch die knallharte Deckung der Gäste verhinderte immer wieder den letzten Pass, der in dieser Phase oftmals nicht seinen Abnehmer fand. Zwei freie Konter und zwei Rückraumtore brachten die Ober/-Unterhausener mit 7:3 in Front und den Gmündern lange Gesichter. So hatte man sich das nicht vorgestellt. Trainer Michael Hieber schmiss die Auszeitkarte wütend auf den Zeitnehmertisch und schien in der kurzen Pause genau die richtigen Worte für seine Mannschaft zu finden. "Das wird heute kein Sonntagssapziergang, ihr müsst heute da hin gehen wo es weh tut", so oder so ähnlich lauteten diese und seine Mannschaft beherzigte dies sogleich. Philipp Schwenk wurde eingewechselt und belohnte seinen Trainer sofort mit zwei blitzsauberen Toren. Die Abwehr stand felsenfest und Torhüter Sebastian Fabian entschärfte wie gewohnt einige Unhaltbare. 7:7 - der Ausgleich war geschafft. Und die Gmünder rauschten weiterauf der Siegerstraße. Dominik Sos war ein sicherer Siebenmeterschütze und auch Aaron Fröhlich brachte mit dem 10:8 die zahlreich mitgereisten Gmünder Fans zum Jubeln. Doch dann zeigte sich wieder das Manko an diesem Tag. Man ließ wieder ein zu einfaches Tor des Gegners zu. Fast ohne Gegenwehr der Anschlusstrefer der SG zum 10:9 Halbzeitstand, mitten hinein in den Torjubel der Gmünder. Die Torarmut war zwei sehr harten und guten Abwehrreihen auf beiden Seiten geschuldet, die natürlich viele Abspielfehler und nicht ganz so sichere Torabschlüsse produzierten.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit kam dann die Zeit des Djibril MBengue. War er am Anfang der Partie durch Manndeckung eher blass geblieben, schaffte er es nun sich oftmals gegen zwei Gegenspieler durchzusetzen und brachte den TSB mit drei Toren seinerseits mit15:10 in Front. Die SG Ober/-Unterhausen sah ihre Felle davon schwimmen und mobilisierte noch mal alle Kräfte. In der Abwehr spielte man am Rande des Erlaubten und der TSB versiebte hier wieder einige Großchancen.17:16 der Spielstand für den TSB und das Spiel war wieder spannend. Doch jetzt wieder das gleiche Spiel wie schon in Halbzeit eins. Auszeit Hieber. Die richtigen Worte an die Mannschaft finden. Den Schalter umlegen. Philipp Schwenk bringen. Und schon war man wieder mit 20:16 vorne. Wenn es doch nur immer so einfach wäre. In den letzten zehn Minuten verwalteten die Gmünder dann ihren Vorsprung. Die SG Ober/-Unterhausen schaffte es nun aber nicht mehr aufgrund ihres kraftraubenden Abwehrspiels die nötigen Akzente im Angriff zu setzen, auch das Publikum in der Halle versuchte es mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln nochmals ihre Mannschaft voranzupeitschen, der TSB ist mittlerweile in dieser Phase aber zu abgezockt und hielt erbarmungslos dagegen und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Die Gmünder bejubelten einen 24:21-Auswärtssieg, der nach den Ergebnissen der Konkurrenz nun endlich auch wieder den Anschluss an die oberen Plätze bedeutet. Die Siegesserie kann man gleich am nächsten Wochenende weiter ausbauen, da kommt der TSV Grabenstetten in die Gmünder Großsporthalle, eine Mannschaft die der TSB Gmünd vor zwei Wochen schon im HVW-Pokal besiegte.
TSB Schwäbisch Gmünd: Sebastian Fabian (Tor), Simon Frey 1, Patrick Schamberger 2, Sebastian Göth, Matthias Czypull, Christian Waibel 1, Aaron Fröhlich 4, Philipp Schwenk 4, Felix Häfner, Wolfgang Bächle 2, Dominik Sos 5/3, Djibril Mbengue 5.