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TSG Söflingen

#1 von albrandfichte , 04.09.2013 15:11

Quelle: www.handball-soeflingen.de

SG Heddesheim vs. TSG Söflingen

Handball Baden-Württemberg Oberliga
Auswärtsspiel am Sonntag, den 01.09.2013 um 17.oo Uhr
gegen die SG Heddesheim
27:26

Dramatischer Saisonbeginn für die TSG Söflingen

Mit einem unglücklichen und einem glücklichen Ende ging der 1. Spieltag der Oberliga Baden-Württemberg für alle, die bei der Auswärtsfahrt zum Aufsteiger nach Heddesheim dabei waren,zu Ende. Sportlich zwei Punkte verloren, aber ein Menschenleben gerettet, der wichtige Erfolg. Nach der unglücklichen Auftaktniederlage gegen den Aufsteiger aus der Badenliga,als die mitgereisten Fans der TSG Söflingen auf ihre Spieler, die teilweise noch beim Duschen waren warteten, brach ein Söflinger Fan im Bus plötzlich bewusstlos zusammen. Dank unserer Physiotherapeutin Marie-Anick De Souza, die vorbildlich reagierte, konnte die Person unter Mithilfe der anwesenden Söflinger Spieler aus dem engen Mittelgang des Mannschaftsbusses ins Freie getragen werden, um Erste Hilfe Maßnahmen einzuleiten. Zeitgleich wurde auch sofort ein Notruf abgesetzt. Unser Arzt in spe, Peter Feigl, der inzwischen auch am Mannschaftsbus eingetroffen war, erfasste sofort die kritische Lage der Person und begann mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Medizinische Unterstützung war auch sofort aus der Nordbadenhalle in Heddesheim bereit und gemeinsam wurde bis zum Eintreffen des gerufenen Notarztes um das Leben des Söflinger Fans gekämpft. Mit Erfolg! Dann endlich die Sirene eines Krankenwagens und der eingetroffene Notarzt übernahm die weiteren medizinischen Maßnahmen. Als vom Arzt die Meldung kam, der Patient sei außer Lebensgefahr, atmeten alle auf. Am Montag abend dann eine weitere gute Nachricht von den Angehörigen. Der betroffenen Person, die sich im Moment in der Heidelberger Klinik befindet, geht es den Umständen entsprechend gut.

Nun auch noch ein paar Worte zum sportlichen Teil des Tages. Nach den erfolgreichen Testspielen und Turniergewinnen in der Vorbereitung war die Hoffnung auf einen positiven Saisonstart in die neue Saison der Oberliga Baden-Württemberg doch sehr groß. In den ersten zehn Minuten hatte unser Team beim Stand von 5:3 noch die Oberhand, doch mehrere vergebene Torchancen und leichte Gegentore führten bis zur 20. Spielminute zu einer 9:7 Führung für die SG Heddesheim. Gegen eine gut eingestellte Abwehrreihe der Hausherren tat man sich auch weiterhin schwer. Kurz vor der Halbzeitpause konnte aber noch der 13:14 Anschlußtreffer erzielt werden.

Nach dem Seitenwechsel war die Partie weiterhin offen. Nach einem 17:17 in der 45. Minute konnte unsere Mannschaft das Spiel mit einem 2 Tore Vorsprung zum 21:19 zu ihren Gunsten drehen. Die Chance den Vorsprung weiter auszubauen, wurde aber nicht genutzt, und so gelang es den Heddesheimern Spielern wieder bis zur 50. Minute auf 22:22 aufzuschließen. In der 55. Minute meldete die Anzeigetafel ein knappes 25:24 für die Heimmannschaften und das Spiel ging in die heiße Endphase. Zwar gelang es den Söflinger Angreifern in der Schlußminute nochmals zum 26:26 auszugleichen, doch die letzten 30 Sekunden der Partie konnte nur noch die Heddesheimer Mannschaft mit einem erfolgreichen Torabschluß nutzen. So mußte man sich am Ende knapp mit 26:27 dem badischen Aufsteiger geschlagen geben.

Nun gilt es die zu hohe Fehlerquote in der Abwehr und im Torabschluß zu analysieren und es im nächsten Spiel deutlich besser zu machen. Gelegenheit dazu hat die Mannschaft bereits am Donnerstag um 20:30 Uhr beim Spiel im HVW-Pokal gegen TV Gerhausen.


Stenogramm:
1. Halbzeit:
2:2 (5. Minute), 3:5 (10. Minute), 6:6 (15. Minute), 9:7 (20. Minute), 12:10 (25. Minute) und 14:13 (30. Minute)
2. Halbzeit:
15:14 (35. Minute), 17:17 (40. Minute), 19:21 (45. Minute), 22:22 (50. Minute), 25:24 (55. Minute)
und 27:26 (60. Minute)


 
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zuletzt bearbeitet 04.09.2013 | Top

RE: TSG Söflingen

#2 von albrandfichte , 04.09.2013 15:14

Quelle: www.sg-heddesheim.de

Oberliga Baden-Württemberg

SG Heddesheim I gegen TSG Söflingen 27:26

Aufstellung: Schemenauer, Reber, Kolander, Doll 4, Buse 7, Wacker 4, Dubois, Geiger 4, Hildenbeutel 2, Schmitt 2, Patzwald 1, Pauli 3/2, Diefenbach

Lust auf mehr! – Löwen und Fans gemeinsam zum Sieg!

Im ersten Spiel der neuen Saison präsentierten sich die Löwen und auch die zahlreich erschienenen Fans gut vorbereitet und lieferten der TSG Söflingen von der ersten bis zur letzten Minute ein spannendes, kampfbetontes und insgesamt sehr faires Spiel auf Augenhöhe. Das Martin Geiger dann wenige Sekunden vor Spielende per Heber von Linksaußen den Siegtreffer erzielen konnte war das Tüpfelchen auf dem i, denn zuvor hatte man einen Zwei-Tore-Vorsprung verspielt und beide Teams hatten sich im Geiste wohl schon mit einem Unentschieden angefreundet.

Aber von Anfang an. Die Löwen zeigten gegen den Tabellenvierten des Vorjahres von Beginn an wenig Respekt und gingen aus einer konzentrierten Abwehr hearus zunächst mit 3:1 in Führung. In den darauf folgenden Minuten mussten sie dann lernen, dass in dieser Klasse auch kleine Fehler sofort bestraft werden, denn wenige Minuten, genauer gesagt zwei technische Fehler und kleine Unaufmerksamkeiten später lag man in der 10. Minute nach vier Gegentoren in Folge mit 3:5 in Rückstand.

Söflingen seit Jahren eine feste Größe in der BWOL trat entsprechend routiniert auf, ließ sich nie aus der Ruhe bringen und wechselte das Tempo je nach Spielsituation.- Die Löwen ließen sich davon aber nicht beeindrucken, spielten ihr Spiel, glichen zum 5:5 aus und gingen nach Toren von Martin Doll, Gianluca Pauli und Steffen Wacker erneut mit 8:6 in Front. So entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in dem man mehrfach die Chace verpasste den Vorsprung auf drei Tore zu erhöhen und musste praktisch mit dem Pausenpfiff wieder den Anschlusstreffer zum 14:13 hinnehmen.

Nach der Pause hatte dann Söflingen den besseren Start, glich zum 15:15 aus und übernahm dann immer wieder die Führung. Die Löwen konnten zunächst immer wieder ausgleichen, bevor sie in der 43. Minute erstmals mit zwei Toren 18:20 in Rückstand gerieten. Jetzt war Moral gefragt und die zeigten die Löwen. Elmar Patzwald erzielte das zwischenzeitliche 19:20, Martin Doll und Steffen Wacker sorgten für den Ausgleich und spätestens nach dem erneuten Führungstreffer von Christian Buse zum 22:21 waren die Fans voll da, um die Mannschaft in der spielentscheidenden Schlussphase zu unterstützen. Diese war dann extrem spannend. Söflingen wollte sich partout nicht geschlagen geben und ließ sich auch durch einen Zwei-Tore- Rückstand nicht abschrecken. Tatäschlich gelang in der Schlußminute der Ausgleich zum 26:26. Nach einer Heddesheimer Auszeit dann wie bereits beschrieben der umjubelte Siegtreffer zum gelungenen Einstieg in die neue Saison, der aufgrund der starken Gesamtleistung der Mannschaft durchaus verdient, wenn vielleicht auch etwas glücklich war.

 
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RE: TSG Söflingen

#3 von albrandfichte , 06.09.2013 15:46

Quelle: www.handball-soeflingen.de

TSG Söflingen vs. SG Pforzheim/Eutingen

Handball Baden-Württemberg Oberliga
HVW Pokal
1. Heimspiel in der Punktspielrunde
am Sonntag, den 08.09.2013 um 17.oo Uhr in der Kuhberghalle Ulm
gegen die SG Pforzheim/Eutingen

Der Söflinger Fan, der am vergangenen Sonntag vor der Abfahrt unseres Busses aus Heddesheim wegen eines Infarkts zusammengebrochen ist und an Ort und Stelle wiederbelebt werden konnte, ist noch in der Nacht zum Montag im Heidelberger Klinikum operiert worden. Er befindet sich seither dort. Sein Zustand ist inzwischen stabil. Natürlich stehen wir mit seiner Familien in engem Kontakt.

Das dramatische Ereignis hat auch unsere Mannschaft außerordentlich betroffen gemacht. Der Versuch, wieder den normalen Trainingsbetrieb fortzusetzen, war schwer. Dass wir kurz vor dem tragischen Ereignis das Auftaktspiel der Runde verloren hatte, ist völlig zur Nebensache geworden.

Aus den Startlöchern sind wir mehr schlecht als recht herausgestolpert. Ein wunschgemäßer Start ist uns nicht gelungen. Dafür hätten wir wacher, schneller und genauso gewieft sein müssen wie der Gegner. Er war perfekt auf uns eingestellt, kannte die Stellen, an welchen die Finger in die Wunde zu legen waren und hat sie immer wieder für sich genutzt. Vieles, was uns nicht gelungen ist, hat er richtig gut gemacht.

Auch wenn die Sache in Heddesheim eine durchaus enge war, wir hätten sie besser lösen können. Dazu hätten wir das spielen müssen, was wir gut können und nicht das versuchen, was noch nicht so gut klappt. Der gastgebende Aufsteiger war verblüffend stark und ist zu recht in unserer Klasse, in die er deshalb aufgestiegen ist, weil er deren Qualität hat. Trotzdem war die Niederlage des letztjährigen Tabellenvierten gegen ihn kein Ruhmesblatt. Sie war die Konsequenz aus eigenem Zuviel an Fehlern und Zuwenig an Qualität. Nach durchweg beachtlichen Leistungen in sämtlichen Tests der Vorbereitung lag das, was wir beim ersten Ernstfall gezeigt haben, am unteren Ende der Skala.

So viel Resümee muss sein. Passiert ist aber noch nichts. Wir sollten aber aufpassen, dass der Fehltritt am Anfang nicht Teil eines Fehlstarts insgesamt wird. Würden wir am Sonntag auch gegen Pforzheim-Eutingen zu Hause das Nachsehen haben, wäre der Start wirklich verfehlt.

Der Gegner vom Sonntag ist allerdings ebenso erfolglos wie wir in die Saison gestartet. Auch er wird deshalb alles daran setzen müssen, möglichst schnell die Kurve zu kriegen und der Eröffnungsniederlage einen Sieg folgen zu lassen. Unsere Aufgabe ist dieselbe. Auch wir müssen – zumal vor heimischem Publikum – die ersten Söflinger Sorgenfalten glattstreichen. Im Gegensatz zu Heddesheim ist der kommende Gegner für uns kein Neuland. Einen Überraschungseffekt sollte es deshalb nicht geben.

Für die ersten Punkte auf der Söflinger Habenseite in dieser Saison müssen wir aber mehr Qualität auf’s Feld bringen. Der Kampf allein reicht nicht. Einsatz und Einstellung haben in Heddesheim durchaus gestimmt. In allen Bereichen müssen wir qualitativ jedoch nachlegen. Auch in der Abwehr, gegen die Heddesheim nicht besonders viele Probleme hatte. Außerdem sollte das alte Lied von zu vielen Fehlwürfen möglichst bald ausgesungen sein.

Eigentlich hatten wir gut mitgehalten in Heddesheim. Aus dem 2-Torvorsprung in der Mitte der zweiten Halbzeit Kapital zu schlagen, ist uns aber nicht gelungen.

Wo die Arbeit noch weiter gehen muss, ist einigermaßen deutlich geworden. Zu tun gibt es noch manches vor dem ersten Erfolgserlebnis. Nichts schlimmes ist auf dem Spielfeld passiert und es kann auch keine Rede davon sein, dass unsere Leistung besonders schlecht gewesen wäre. Sie war aber nicht gut genug, um einen verblüffend starken Aufsteiger vor eigenem Publikum Paroli bieten zu können.

Am Sonntag geht es um zwei Punkte auf der richtigen Seite, nicht nur zur Vermeidung eines kompletten Fehlstarts, sondern für den Schub, den unsere Mannschaft in die Saison hinein jetzt vollends braucht.

Ob das Spiel im HVW-Pokal gegen den TV Gerhausen am Donnerstagabend um 20.3o Uhr in der Baumann-Halle (Blaubeuren) zur rechten Zeit kommt, kann man durchaus in Frage stellen. Wir selber müssen es als Chance sehen, an der Leistungsverbesserung zu arbeiten und die Weichen in die richtige Richtung zu stellen. Einfach wird die Aufgabe nicht. Der TV Gerhausen ist ein Gegner, den wir alles andere als auf die leichte Schulter nehmen. Der Oberligaaufsteiger um den Erfolgscoach Thomas Weberruß hat viel Qualität in den eigenen Reihen, unter anderem mit dem wurfgewaltigem Linkshänder im rechten Rückraum den Ex-Söflinger Daniel Bux.

Auch wenn der HVW-Pokal nicht der Nabel der Welt ist, wäre es mir ziemlich recht, wenn unsere Mannschaft sich gegen den klassentieferen Gegner keine Blöße gibt oder gar blamiert. Die Ausrede, dass der Pokal eben seine eigenen Gesetze hat, möchte ich erst gar nicht bemühen müssen.

Es geht darum, am Donnerstag im Pokal mit einer stabilisierten Leistung eine Runde weiter und am Sonntag in der Punktspielrunde auf’s richtige Gleis zu kommen. Alles anderen wäre einigermaßen enttäuschend.

Uli Gebhard
stv TSG Vorsitzender

 
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RE: TSG Söflingen

#4 von albrandfichte , 06.09.2013 16:08

Quelle: www.sg-pforzheim.de

TGS und SG schon in Zugzwang

Das war nicht der insgeheim erhoffte Saisoneinstand der Pforzheimer Spitzenmannschaften im Männerhandball. Die TGS Pforzheim bekam gleich zu spüren, welch rauer Wind in der 3. Liga herrscht. So kompakte, zupackende Abwehrreihen und so ausgebuffte Torhüter, wie sie Balingen/Weilstetten am Samstag präsentierte, wird auch künftig von den anderen Kontrahenten zu erwarten sein. Da ist es geradezu Pflicht, die sich bietenden Torchancen ohne Wenn und Aber zu nutzen.
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Die 3. Liga ist ein heißes Pflaster. TGS-Trainer Andrej Klimovets (links) und die Spieler Artur Pietrucha (rechts) und Philip Ast haben am ersten Spieltag schon mal einen Vorgeschmack davon bekommen. Becker, PZ-Archiv


Der Aufsteiger aus der Pforzheimer Nordstadt war bei seiner Premiere aber auch nicht vom Glück verfolgt. Der Ausfall von Valentin Hörer, der noch am Vorabend ohne erkennbare Probleme das Abschlusstraining mit absolvierte, traf die „Roten“ wie ein Keulenschlag. Es ist kaum anzunehmen, dass sich der Gegner von der Alb beim Mitwirken von Hörer eine solch offensive Deckung, wie am Samstag praktiziert, erlaubt hätte. Das Spiel ohne Hörer zeigte aber auch auf, dass Andrej Klimovets neben seiner Stammsieben keine allzu großen Alternativen besitzt. Schon aus diesem Grunde ist wichtig, dass Hörer am Samstag beim Auswärtsauftritt bei der SG Köndringen/Teningen dabei ist.

Hinter seinem Einsatz steht wegen einer Bänderdehnung doch wieder ein Fragezeichen. Sicher fehlen wird Keeper Philipp Hämmerling, der sich das rechte Außenband im Knie gerissen hat und drei, vier Wochen pausieren muss.

Der Einsatz von Hörer wäre schon deshalb eminent wichtig, weil die Ludwig-Jahn-Halle in Teningen als heißes Pflaster gilt.

In der Kommandozentrale der SG Pforzheim/Eutingen rätselt man immer noch, warum Manuel Mönch und seine Sportkameraden gegen die SG Nußloch, eine 18:10-Führung noch aus der Hand gaben. Es war fast Harakiri von Nußlochs Trainerfuchs Kalabic, zu einem solch frühen Zeitpunkt den Torwart aufzulösen und dafür einen siebten Feldspieler ins Gefecht zu schicken. Das Pokern ging auf und nachdem die Pforzheimer völlig von der Rolle waren, endete „der Rest vom Schützenfest“ mit 9:21-Treffern und einer 27:31-Niederlage. Was die Neuzugäng der SG zu leisten vermögen, muss abgewartet werden. Frank Eisenhardt fehlte verletzt, Sven Biselli kam nur in der Schlussphase zum Einsatz. Torhüter Max Schneider kam zu einem Zeitpunkt, als der Faden schon gerissen war.

Zeit zum Wundenlecken bleibt der SG nicht, denn am Sonntag geht es zur TSG Söflingen, die als langjähriger Regional- und Drittligist auf den Wiederaufstieg spekuliert, aber gleich zu Beginn überraschend vom Aufsteiger Heddesheim ausgebremst wurde. Nun gilt es genauso, einen Fehlstart zu vermeiden. Der Saisonauftakt von Söflingen war im übrigen fast genauso kurios, wie der von Eutingen. Die Ulmer schienen an der Bergstraße schon auf der Siegerstraße, kamen dann aber völlig aus dem Rhythmus, als ein mit angereister und der Mannschaft bekannter Fan auf der Tribüne kollabierte und reanimiert werden musste. Ab diesem Zeitpunkt war die Mannschaft mit dem Kopf in der Klinik und nicht mehr auf dem Spielfeld.

Autor: Dieter Glauner
05.09.2013

 
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RE: TSG Söflingen

#5 von albrandfichte , 09.09.2013 10:11

Handball-Oberliga: SG Pforzheim/Eutingen verliert auch zweites Saisonspiel bei TSG Söflingen

Zwei Spiele, zwei Niederlagen – den Saisonauftakt in der Handball-Oberliga Baden-Württemberg hat sich die SG Pforzheim/Eutingen anders vorgestellt. Nach der 27:31-Heimpleite vor einer Woche, verlor die Mannschaft von Trainer Hans Christensen auch das Auswärtsspiel bei der ambitionierten TSG Söflingen mit 27:31 (11:11).
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Harte Bauchlandung nach zwei Saisonspielen: Die SG mit Philip Schückle (Mitte) brachte nichts Zählbares aus Söflingen mit. Foto: Einer

Hans Christensen machte vor allem die schlechte Chancenverwertung gepaart mit individuellen Fehlern für die zweite Nullnummer in dieser Saison verantwortlich. So wurden zwei Siebenmeter verballert und viele Chancen am Kreis und von Außen vergeben. „Das war heute einfach zu viel“, meinte der SG-Coach nach der Partie.

Dabei war sein Team, das ohne den kranken Manuel Mönch und den formschwachen Neuzugang Sven Biselli antrat, gut ins Spiel gekommen. Beim Stand von 6:6 ging man mit einem Tor immer in Führung, verpasste es aber den Vorsprung auszubauen. Zur Halbzeit ging es mit 11:11 in die Kabinen. Nach der Pause fanden die Gastgeber dann besser ins Spiel, nach dem 14:14 zogen sie mit drei Toren davon, profitierten dabei aber auch von der Pforzheimer Unterzahl. Die Gäste versuchten das Tempo hochzuhalten und verkürzten immer wieder auf zwei Tore, mehr war an diesem Abend aber nicht drin. Am Ende musste man sich dann doch noch mit 27:31 geschlagen geben.

Der Fehlstart in die Liga – für Hans Christensen kein Beinbruch, dennoch meint der Däne: „Zwei Punkte aus den ersten beiden Spielen war ein Muss, jetzt müssen wir eben im Heimspiel gegen Oftersheim/Schwetzingen die ersten Punkte einfahren.“

SG Pforzheim/Eutingen: R. Petruzzi, Schneider – Müller, Lipps 1/1, Hufnagel, Kraus 1, Schückle 4, C. Petruzzi 2, Seganfreddo 4/2, Bäuerlein 3, Körner 2, Langenfeld 5, Bossert.

Autor: Dominique Jahn
08.09.2013

 
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RE: TSG Söflingen

#6 von albrandfichte , 10.09.2013 09:47

Quelle: www.handball-soeflingen.de

Mannschaftsbild 1. Mannschaft



Hinten v. l.:
Dr. Martin Beck, Trainer Gabor Czako, Tim Rodloff, Philipp Eberhardt, Lukas Baumgarten, Andreas Schaaf, Alexander Schramm, Peter Feigl, Janis Bauer, Marcel Planitz und TW-Trainer Markus Brodbeck.
Vorne v. l.:
Kevin Kraft, Markus Hellmann, Adrian Wowra, Manuel Weinbuch, Samuel Beha, Simon Dürner, Chris Zöller, Felix Kohnle und Physiotherapeutin Marie-Anick de Souza


 
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zuletzt bearbeitet 10.09.2013 | Top

RE: TSG Söflingen

#7 von albrandfichte , 11.09.2013 09:03

Quelle: www.handball-soeflingen.de

Berichte 1. Mannschaft
TSG Söflingen vs. SG Pforzheim/Eutingen

Handball Baden-Württemberg Oberliga
1. Heimspiel in der Punktspielrunde
am Sonntag, den 08.09.2013 um 17.oo Uhr in der Kuhberghalle Ulm
gegen die SG Pforzheim/Eutingen
26:23

Ein gelungenes Rezept

Man nehme zwei Mannschaften die ihre Auftaktspiele in die Saison 2013/2014 verloren haben, zwei mittelmäßige Schiedsrichter, eine gut gefüllte Sporthalle und einen Ball und fertig ist ein spannender Handballabend.

War das was die Söflinger Spieler letzten Sonntag auf dem Spielfeld in Heddesheim fabrizierten für die Verantwortlichen und Fans noch ziemlich versalzen, so sollte es den Söflinger Akteuren beim ersten Heimspiel in der Ulmer Kuhberghalle auf dem Parkett weitaus besser gelingen. Stellenweise war es gar ein Augenschmaus.

Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes Spiel indem sich weder die TSG Söflingen noch die Gäste aus Pforzheim mit mehr als einem Tor absetzen konnte und so ging es über 5:5 (10. Minute) und 8:8 (20. Minute) mit 11:11 in die Halbzeitpause.

Den besseren Start in die 2. Spielhälfte hatte dann unser Söflinger Team, welches sich bis zur 40. Spielminute mit 17:14 eine 3 Tore Führung herausspielen konnte. In der 50. Minute konnten die Söflinger Torwerfer ihren Vorsprung auf 4 Tore (21:17) und bis zur 55. Minute sogar auf 5 Tore (24:19) erhöhen. Das Rezept für diesen komfortablen Vorsprung hatte Manuel Weinbuch, der als Pforzheim mit einem siebten Feldspieler agierte, einen Abwurf im leeren Gästetor unterbringen konnte und Kevin Kraft, der mit schnellen Tempogegenstößen über rechts mehrmals zum Torerfolg kam. Das Team aus Pforzheim/Eutingen konnte zwar in den Schlußminute durch eine aggressive Manndeckung nochmals auf 3 Tore verkürzen, doch den ersten Saisonsieg lies sich unser junges TSG-Team nicht mehr nehmen.

Auch bei der anschließenden Siegesfeier im "Söflinger Schatten" wurde mit kleinen und großen Schnitzeln für alle hungrigen das richtige Rezept gefunden.


Stenogramm:
1. Halbzeit:
3:2 (5. Minute), 5:5 (10. Minute), 6:7 (15. Minute), 8:8 (20. Minute), 8:9 (25. Minute) und 11:11 (30. Minute)
2. Halbzeit:
14:13 (35. Minute), 17:14 (40. Minute), 19:16 (45. Minute), 21:17 (50. Minute), 24:19 (55. Minute)
und 26:23 (60. Minute)

 
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RE: TSG Söflingen

#8 von Wikinger , 11.09.2013 20:06

Also ich hab in der 1. HZ ein grottiges, in der 2.HZ ein unterdurchschnittliches BWOL Spiel gesehen! Da waren dann die beiden "mittelmäßigen" Schiedsrichter wohl noch die besten Akteure aufm Spielfeld! Einige werden es nie schaffen ihre dumme Schirilästerei zu lassen!


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zuletzt bearbeitet 11.09.2013 | Top

RE: TSG Söflingen

#9 von albrandfichte , 13.09.2013 09:48

Quelle: www.handball-soeflingen.de

Handball Baden-Württemberg Oberliga
Auswärtsspiel am Sonntag, 15.09.2013 um 17.00 Uhr
gegen den TV Flein

Aus der Weinkarte bestens bekannt ist der Fleiner. Auf dem Feld der 4. Handballliga aber sind die Fleiner neu. Wie hoch die Trauben in der Baden-Württemberg Oberliga hängen, hat der Aufsteiger aus dem Unterland am letzten Spieltag schon erfahren müssen. Mit einer deutlichen Niederlage gegen den kommenden Aufstiegsaspiranten Nußloch hat es dem TV Flein mit einem 21:39 die Ernte heftig verhagelt. Am Spieltag davor war dagegen gegen die etablierte MTG Wangen ein durchaus beachtliches Remis (29:29) gelungen. Mit 1 zu 3 Zählern stehen unsere Gegner vom Sonntag deshalb auf einem durchaus beachtlichen Rang 12 und damit nur 3 Plätze hinter uns.

Beide Auftaktrivalen von Flein hatten ihre liebe Müh und Not mit der offensiven Abwehr der Unterländer, gegen die selbst Nußloch im ersten Viertel kaum wirksame Mittel gefunden hatte. Gabor Czako wird deshalb in seiner Rezepturküche das richtige aufbereiten müssen, um der Abwehroffensive der Gastgeber wirksames entgegen zu setzen.

Die Fleiner behaupten, mit der jüngsten Mannschaft der Staffel anzutreten. Ob diese Rechnung ohne Söflingen gemacht ist, wäre erst noch zu prüfen. Entscheidend ist sowieso etwas anderes. Für uns wird es darauf ankommen, an die gute Leistung aus der zweiten Halbzeit gegen Pforzheim/Eutingen anzuknüpfen. Da hat bereits ziemlich viel gepasst, vor allem auch in der Abwehr. Nach der missglückten Premiere in Heddesheim folgte eine insgesamt ansehliche Leistung gegen Pforzheim. Der Start in die Runde war damit ein durchaus ausgeglichener.

Am Sonntag wird sich zeigen, in welche Richtung wir weiter machen. Vor dem Aufsteiger müssen wir nicht zwingend Muffensausen haben. Gehöriger Respekt aber ist zwingend. Die Gastgeber werden nämlich alles daran setzen, vor heimischem Publikum die Punktebilanz ins Positive zu wenden. Damit wir in Flein keine Niederlage eingeschenkt bekommen, brauchen wir von allem 100%, von der Konzentration, von der Leidenschaft und von der Qualität in sämtlichen Bereichen. Auch die Qualität war zuletzt auf einer aufsteigenden Schiene. Auf diesem Gleis müssen wir bleiben, wenn es erfolgreich weiter gehen soll.

Die Qualität der neuen Söflinger Mannschaft ist erkennbar noch nicht fertig. Sie ist ausbaufähig. Zum Glück sind bislang die eigentlichen dicken Brocken aus dem Feld der Konkurrenten noch nicht auf uns getroffen. Bei allem Respekt vor den jungen Aufsteigern in Flein: Sie dürfen für uns nicht ebenfalls zum Stolperstein werden wie Heddesheim im ersten Spiel, wo wir es ebenfalls gegen einen Aufsteiger zu tun hatten. Sonst müssen wir alle ehrgeizigen Ambitionen schon ziemlich früh korrigieren.

Ich bin durchaus zuversichtlich, dass die Reise am Sonntag in die richtige Richtung fortgesetzt wird. Unsere Mannschaft muss dazu aber noch mehr Selbstvertrauen tanken. Die Niederlage zum Auftakt und die eher mäßige Leistung im Pokal haben Fragezeichen gesetzt. Der Heimsieg von zuletzt war dann allerdings ein deutliches Ausrufezeichen. Ein Sieg in Flein wäre dann auch die passende Rückenstärkung für die folgende Schwerstarbeit gegen Pfullingen am Wahlsonntag in der Kuhberghalle.

Zunächst aber ist wichtig, dass wir die Aufgabe gegen Flein auch nicht ansatzweise auf die leichte Schulter nehmen. Sie ist nämlich eine nur vermeintlich einfache. Ich sage nur: Heddesheim.

Personell kann Gabor Czako voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. Der breite Kader ist ein Vorteil. Für den Trainer allerdings bedeutet er jedes Mal die Qual der Wahl. Immer muss Gabor Czako nämlich mindestens einen Spieler aussortieren. Das ist keine leichte Aufgabe. Alle sind mit Feuereifer dabei und jeder brennt auf jede Menge Einsatzzeiten. Das Geschäft aber lebt von der Konkurrenz und diese hat mit unseren neuen Akteuren durchaus beachtliche und vielversprechende Belebung erfahren. Wer neben der Bank sitzt, ist keine willkürliche Entscheidung des Trainers. Es kommt darauf an, wer gegen den jeweiligen Gegner voraussichtlich am besten für einen Erfolg helfen kann. Das hat nichts mit Schwäche oder Stärke zu tun, unter anderem aber damit, wer sich unter der Woche im Training mit seiner Leistung so aufdrängt, dass er dem Trainer am ehesten als unverzichtbar erscheint.

Uli Gebhard
stv TSG Vorsitzender

 
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RE: TSG Söflingen

#10 von albrandfichte , 16.09.2013 17:05

Quelle: Südwestpresse/Ulm

Da war er wieder, der Kraft-Akt: Mit dem Neuzugang aus der Handball-Bezirksklasse, Kevin Kraft, der links wie rechts werfen kann, hat sich die TSG Söflingen einen starken Außenspieler geangelt. Lotsten die Söflinger früher ausländische Akteure teils mit Champions-League-Erfahrung an die Blau, die häufig enttäuschten, so wirkt die neue Stoßrichtung unter Trainer Gabor Czako positiv. Der 19-jährige Kraft ist nur ein Beispiel aus dem aktuellen Kader. Gestern traf er beim 27:24-Erfolg beim TV Flein fünfmal - und das in der ersten Halbzeit. Im zweiten Durchgang wurde er durch Chris Zöller ersetzt, der ebenfalls mit drei Treffern überzeugen konnte. Gestützt auf eine gute Leistung des ab der 19. Minute eingewechselten Torhüters Samuel Beha hatte die TSG beim Aufsteiger das Heft fest in der Hand. Ein einziges Mal lagen die Söflinger beim 16:17 (37. Minute) in Rückstand. Die Vorentscheidung war gefallen, als die Ballwerfer im Zeichen des Pelikans auf 25:22 (54.) davonzogen. Die zwei fest einkalkulierten Zähler waren eingetütet.

"In dieser Halle werden noch einige stolpern", lobte TSG-Handball-Manager Uli Gebhard den couragierten Auftritt des Neulings. Er ergänzte zur Leistung seines Teams: "Insgesamt war es kämpferisch ein starkes Spiel, aber es gibt noch Luft nach oben."

 
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RE: TSG Söflingen

#11 von albrandfichte , 20.09.2013 14:12

Quelle.www.handball-soeflingen.de

TSG Söflingen vs. VfL Pfullingen

Handball Baden-Württemberg Oberliga
Heimspiel am Sonntag, 22. September 2013
um 17.oo Uhr in der Kuhberghalle
gegen den VfL Pfullingen

Eine gute Wahl

Am Sonntag haben Sie die Wahl. Sie können sich für Langeweile entscheiden. Dann ist Ihr Platz ab 18.oo Uhr vor dem Fernseher. Sie werden dann die Lüftung des ziemlich offenen Geheimnisses erleben, wer als künftiger Koalitionspartner neben der Kanzlerin eine Regierung bilden wird. Oder Sie entscheiden sich für Hochspannung. Dann ist ihr Platz ab 17.oo Uhr in der Kuhberghalle. Vor der „Glotze“ sind Sie bloß Zaungast. Im showdown eines ziemlich langweiligen Wahlkontests. Auf dem Kuhberg dagegen entscheidet wirklich das Wir. Wir haben es in der Hand, die neue Söflinger Mannschaft in ihrem zweiten Heimspiel der Saison und bei der bisher unbestreitbar schwersten Herausforderung zu unterstützen.

Dem eigentlich eher verdaulichen Dreierpack zu Beginn folgt ein Doppelpack der wohl schwer erträglichen Sorte. Zuerst erwarten wir diesen Sonntag mit dem VfL Pfullingen einen Topfavoriten auf den Titel, der schon in der letzten Runde zu den eigentlich ausgemachten Meisterschaftskadidaten einsortiert worden ist. Nur eine Woche später kommt zum zweiten Heimspiel in Folge die HG Oftersheim-Schwetzingen auf den Kuhberg und damit ein Gegner der besonders versierten und ambitionierten Sorte. Die beiden bevorstehenden Aufgaben dürften um einiges schwerer werden als die letzten drei, aus denen wir immerhin 4 Punkte behalten haben. Unsere momentane Bilanz ist positiv, nicht nur bei den Punkten. Alles in allem sind wir gut in die Runde gestartet.

Nach sportlichen Kriterien ist die Wahrscheinlichkeit eher gering, dass wir unsere Habenseite der Bilanz in den nächsten beiden Spielen verdoppeln können. Auszuschließen aber ist nichts. Wir haben zweimal hintereinander den Heimvorteil. Der kann entscheidend sein. Sollte schon diesen Sonntag trotz der Konkurrenz von Merkel & Co. eine hohe Wahlbeteiligung für den Kuhberg streiten und wir für den Wahlsonntag genügend Rückdeckung durch die Fans organisiert haben, könnte die Sache gegen Pfullingen durchaus eine solche auf Augenhöhe werden.

Von den Gästen ist vieles bekannt. Für einen Großteil der Akteure gilt dies genauso wie für die Begeisterung der Gästefans. Wahre Herscharen von Fans der Mannschaft, die nicht nur die heimische Halle immer wieder mit bis zu 1.000, davon zu einem fast uneinnehmbaren Bollwerk machen, sorgen auch auswärts oft zu Hundertschaften für lautstarke und beherzte Unterstützung. Söflingen ist Nahdistanz. Wir dürfen uns deshalb auf einen herbstlichen Ansturm von Gästefans rüsten. Das wäre genauso traditionell, wie es der Handball beim VfL Pfullingen generell ist. Er hat bald 90 Jahre auf dem Buckel und ist in dieser Zeit auch schon in der 1. Bundesliga angesiedelt gewesen. Begeisterung und Leidenschaft für Handball sind in Pfullingen fest verwurzelt.

Neu ist der Chefcoach bei den Gästen. Mit Volker Greiner haben sich die Pfullinger einen langjährigen Erfolgstrainer geangelt. Mindestens genauso spektakulär ist auf dem Feld der Neuzugang von Micha Thiemann, dem Sprössling eines früheren Söflinger Trainers, der in den letzten Jahren für jede Menge Rückraumgefahr bei Balingen-Weilstetten II gesorgt und überdies dort die Luft der ersten Bundesligamannschaft auf der Zollernalb geschnuppert hat. Für uns ist er ein Altbekannter, nicht nur weil er in früheren Jahren auch bei uns schon mittrainiert hat, sondern weiter in seinem Langenauer Jahr von dem Wechsel nach Balingen direkt benachbart gewesen ist.

Nicht nur vor Micha Thiemann müssen wir auf der Hut sein. Die Pfullinger setzten permanent und konsequent auf den eigenen Nachwuchs. Das Ensemble von Hausmarken wird regelmäßig nur punktuell durch junge und besonders hungrige Spieler verstärkt. Tempo, Teamgeist und Leidenschaft sind die Eigenschaften, die sich die Pfullinger selbst auf ihre Fahnen geschrieben haben. Keine anderen Attribute gelten für Söflingen:

Unsere neue Mannschaft ist zu einem großen Teil eine Truppe von Jungspunden. Das Quintett der Neulinge hat ein Durchschnittsalter von 20. Es fügt sich mit dem Etablierten zu einem Ganzen voller Heisshunger und Ehrgeiz. Ein passender Teamgeist war bereits im Auftaktprogramm auffällig. Wo wir Erfolg hatten, war er der Schlüssel dazu. „Das Wir entscheidet“ hat die Söflinger Mannschaft nicht von einem Wahlprogramm abgekupfert, sondern längst zu ihrem eigenen Konzept gemacht. Die Leidenschaft ist genauso auf dem Feld. An ihr hat es schon bislang nicht gefehlt. Die Schnelligkeit dagegen hätte gelegentlich noch den einen oder anderen Schupser gebraucht. Immer dann, wenn auch sie gepasst hat, waren auch die Leistung und das Ergebnis passend.

Gabor Czako hat versucht, seine Mannen unter der Woche perfekt auf den Gegner vom Sonntag einzustellen. Neuland wird eher nicht zu bestellen sein. Pfullingen ist ein bekannter Gegner. Mit einem Spiel weniger haben die Gäste bislang einen Sieg gegen die MTG Wangen (25:33) zu verbuchen und ein ziemlich beachtliches Remis gegen Nussloch, den Aufstiegsfavoriten Nummer 1. Die eher unerwartete Punkteteilung gegen den Favoriten in diesem Spiel zeigt, womit wir rechnen müssen. Der Gast am Sonntag wird gewiss keine Geschenke mitbringen. Er wird aber von uns alles verlangen, auf jeden Fall mehr als alles, was wir bisher gezeigt haben. Für einen Erfolg brauchen wir Zuwachs in allen Bereichen. Einen Stimmenzuwachs von der Tribüne und einen Leistungszuwachs auf dem Feld. Jeder wird mehr Verantwortung übernehmen müssen. Nur wenn alle gegenüber zuletzt um 25% zulegen, wird die Hochrechnung für weitere 2 Punkte in der Kuhberghalle aufgehen und zu einem Wahlerfolg für all die werden, die sich gegen 18.oo Uhr und den Bildschirm und für 17.oo Uhr und die Kuhberghalle entscheiden.

Genauso wenig wie in der großen Politik geht es auch in der Kuhberghalle am Sonntag nicht um alles. Es geht aber um die Bestimmung einer Richtung. Es wird sich zeigen, ob wir auch einem wirklich Großen paroli bieten können. Auch wenn erst am Ende ausgezählt wird, sind Erfolge vor heimischem Publikum von allem Anfang unverzichtbar wichtig. Gegen Pforzheim hatten wir schon die Nase vorn. Warum sollten wir es im zweiten Heimspiel schlechter machen.

Uli Gebhard
stv TSG Vorsitzender

 
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RE: TSG Söflingen

#12 von albrandfichte , 21.09.2013 11:14

Quelle:www.handball-pfullingen.de

on: Smg
TSG Söflingen – VfL Pfullingen, So. 22.09.2013/17:00 Uhr, Kuhbarghalle, Ulm Abfahrt Fan-Bus: 14:30 Uhr, Laiblinsplatz

Till Fernow möchte mit dem VfL zwei Punkte aus Ulm entführen. (Florian Möck (im Hintergrund bleibt möglicherweidse nur die Zuschauerrolle. Foto: Grundler

Der intensiven Arbeit unter der Woche soll am Sonntag der Lohn folgen – so denken sicher beide Teams, wenn am Sonntag um 17:00 Uhr im Sportzentrum Kuhberg in Ulm die Partie zwischen dem letztjährigen Vierten (TSG) und dem Dritten (VfL) angepfiffen wird. Die Tabellennachbarschaft der Vorsaison spiegelt nicht ganz das Kräfteverhältnis wieder, lagen zwischen diesen beiden Teams am Ende doch ganze sechs Punkte (darunter vier Punkte für den VfL aus dem direkten Vergleich).
Aber es zählt ja wieder neu! Daher möchte das Team um Kapitän Till Fernow auch aus Oberschwaben mit Punkten im Gepäck die Heimreise antreten. Unter der Woche mussten Florian Möck und Christian Jabot aufgrund von Verletzungen mit dem Training aussetzen, ihr Einsatz am Sonntag ist derzeit fraglich. Fernow ist jedoch guter Dinge, denn „wir sind breiter aufgestellt als bisher, es gibt auf allen Positionen Spieler, die sofort in die Bresche springen können“. Um die beiden Punkte mit an den Fuß der Schwäbischen Alb nehmen zu können, werde man, so Fernow, „variabler gegen die erwartete 6:0-Abwehr der Gastgeber auftreten“.
Damit der VfL die sehr wichtigen Punkte im Kampf um einen vorderen Tabellenplatz mit ins Gepäck nehmen kann, setzen Fernow und seine Teamkameraden auf zahlreiche mitreisende Fans, die das Sportzentrum Kuhberg zum Beben bringen!

 
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RE: TSG Söflingen

#13 von albrandfichte , 23.09.2013 17:50

Quelle: www.handball-pfullingen.de

Von: Smg
TSG Söflingen – VfL Pfullingen 29:30 (13:16)

Tim Keupp war in Söflingen elf Mal erfolgreich und hielt den VfL im Spiel. Foto: Grundler

Wer Spannung bis zur letzten Sekunde wollte, war am Sonntag beim Oberligaspiel zwischen der TSG Söflingen und dem VfL Pfullingen in der Ulmer Kuhberghalle gut aufgehoben. In der ersten Hälfte gaben die Gäste aus dem Echaztal klar den Ton an, verpassten es aber, den „Sack zu zu machen“. Was sich dann in Halbzeit Zwei abspielte, war nichts für schwache Nerven.

Von Beginn an dominierten auf beiden Seiten die Abwehrbollwerke, unterstützt von gut bis stark (Simon Tölke) haltenden Schlussleuten. So dauerte es auch bis zur 9. Spielminute, ehe der VfL mit 1:4 in Führung gehen konnte. Bis zur 24. Minute konnte der VfL einen Fünf-Tore-Vorsprung (8:13) herausspielen. In den letzten Minuten vor der Pause gelang es den Gastgebern jedoch bis auf drei Tore (13:16) heranzukommen.

Kurz nach Wiederanpfiff (32.) scheiterte Lukas List bei einem Strafwurf am Latten-kreuz. Es stand weiterhin 13:16. Zwei Minuten später trat statt List dann Micha Thie-mann an den Strich und verwandelte zum 14:17 (34.). Nun sollte die erste Aufholjagd der Gastgeber folgen – innerhalb von 90 Sekunden glichen dieser zum 17:17 (35.) aus. Der VfL konnte aber noch einmal auf 18:21 (40.) vorlegen. Nun war es erneut an der TSG eine Aufholjagd zu starten. Der Ausgleich folgte in Minute 44. Die ersatzgeschwächten Pfullinger mussten sogar bis zur 45. Minute den ersten Rückstand seit Spielbeginn (1:0, 2.) hinnehmen – 23:21 stand es nach 45 Zeigerumdrehungen für die Oberschwaben. Drei Mal Tim Keupp und einmal Marc Breckel brachten ihre Farben in der 50. Minute wieder mit 24:25 in Führung. Die TSG glich umgehend aus, drei weitere Tore von Tim Keupp brachten den VfL wieder mit 26:28 in Führung (55.). Die Messe war aber längst nicht gelesen. Die TSG steckte nicht auf, konnte in der 59. Minute gar zum 29:29 ausgleichen. 52 Sekunden vor Spielende bekam der VfL einen Strafwurf zugesprochen, den Micha Thiemann sicher verwandelte. Den folgenden Angriff konnten die Gastgeber, die an diesem Sonntag mit zahlreichen unschönen Einlagen auffielen, nicht mehr (für sie) erfolgreich abschließen. So stand am Ende ein hart erkämpfter Auswärtssieg für die Greiner-Sieben.

Sein Debüt in den Pfullinger Farben gab Jugendnationalspieler Jan Reusch zum Ende der ersten Hälfte.

So spielte der VfL:
Tölke, Schneider (bei 7m) – Gollmer 3, Maier, Thiemann 6/2, Breckel 3, Schleich, T. Keupp 11, Fernow 1, Jabot, Reusch, Friedrich, Hertwig 1, List 5/2

Zeitstrafen:
TSG: 10 Minuten
VfL: 10 Minuten

7m:
TSG: 8/6 (Tölke pariert zwei Mal)
VfL: 5/4 (List trifft das Lattenkreuz)

 
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RE: TSG Söflingen

#14 von albrandfichte , 24.09.2013 14:39

Quelle: www.handball-soeflingen.de

SG Söflingen vs. VfL Pfullingen

Handball Baden-Württemberg Oberliga
Die erste Zwischenbilanz ist ein bißchen ernüchternd

Aus den ersten vier Spielen gerade 4 Punkte geholt zu haben, ist eine mäßige Bilanz. Sie ist eine gerade noch mittelmäßige, wie der derzeitige 9. Tabellenplatz beweist. Er liegt in der unteren Mitte. Unter Berücksichtigung des bisherigen Programms ist die Ausbeute schon ernüchternd. Gegen zwei Aufsteiger, außerdem gegen eine Mannschaft, die hinter uns in der Tabelle steht (Pforzheim-Eutingen) und gegen den Tabellenvierten Pfullingen hätte insgesamt mehr drin sein können. Es hätte auch mehr drin sein müssen, wenn es uns weiterhin um unser ehrgeiziges Ziel geht. Im vorderen Bereich mitzumischen und am Ende nicht schlechter abzuschneiden als in der letzten Saison, war das gemeinsame Ziel. Von ihm sind wir derzeit weit entfernt. Die Entfernung ist nicht nur am aktuellen Tabellenstandort festzumachen, sondern auch an der seitherigen Leistung. Wenn sie sich nicht stabilisieren kann, wird Ernüchterung ziemlich bald der ehrgeizigen Zielsetzung Platz machen müssen.

Dabei ist die Vorbereitung eigentlich vielversprechend gewesen. Zumindest war sie dies die meiste Zeit. Der Eindruck nach der Pause war aber schon eher modifiziert und weniger zuversichtlich. Den alten Schwung zurückzubringen, hat die Auftaktniederlage gegen einen Aufsteiger zwangsläufig nicht geschafft. Im Gegenteil. Sie hat verunsichert. Gegen Pforzheim-Eutingen und in Flein waren es notwendige Ergebnisse fürs Selbstvertrauen, nicht unbedingt aber für eine nachhaltige Beruhigung im Blick auf die sportliche Leistung. Dem Eindruck nach präsentiert sie sich noch immer als deutlich ausbaufähig.

Für unser zweites Heimspiel gegen Pfullingen gilt nichts anderes. Wer bei den Vorderen mitmischen will, muss Heimspiele gewinnen. Auch ein solches gegen Pfullingen. Sonst hängen die Trauben der Spitzengruppe definitiv zu hoch. Der Hinweis darauf, die 2. Halbzeit gegen Pfullingen mit einer guten Leistung und 2 Toren gewonnen zu haben, wäre Augenwischerei vor den Fakten, die wir nicht unter den Teppich kehren dürfen. Uns vor eigenem Publikum auf diesen zu holen, ist den Pfullingern, die uns im Vorfeld als Titelfavorit gehandelt hatten, ziemlich eindrucksvoll gelungen:

Der 19-jährige Tim Keupp hat aus der linken Königsposition sage und schreibe 11 Treffer gegen uns geschafft. Dem Jungspund hatten wir buchstäblich nichts entgegenzusetzen. Haben wir ihn gar nicht auf der Rechnung gehabt? Alle Versuche, ihn auch nur halbwegs zu beherrschen, blieben ohne Effekt, wie und von wem sie auch immer unternommen worden sind. Auch Samuel Beha im Tor fand gegen die Würfe des 19-jährigen kaum ein Mittel. Ziemlich auffällig war der Tausendsassa aus dem Echaztal auch schon in den ersten Pfullinger Spielen. Ein Überraschungsei durfte er für uns deshalb gewiss nicht sein. Er konnte jedoch schalten und walten, fast wie er wollte. Meist hatten wir nichts als das Nachsehen. Weder unseren Jungen noch unseren Etablierten ist gegen seine Durchschlagskraft nachhaltig etwas gelungen. Dass die Gäste in der 1. Hälfte des Spieles wiederholt um 5 Tore davonziehen konnten, war im Wesentlichen Verdienst von Tim Keupp, der aus der eigenen Pfullinger Jugend stammt. Wie seine Mannschaft insgesamt ist auch er durchweg an die Grenzen gegangen, hatte sehr viele Anteile am Spiel und seine Mannschaft immer wieder geführt und mitgerissen. Das war eine Leistung, der viel Respekt zu zollen ist. Dabei hatten die Pfullinger mit Florian Möck und Christian Jabot den Ausfall zweier wichtiger Spieler zu verkraften, den sie aber mit viel Leidenschaft und Kampf kompensieren konnten.

An Kampfgeist hat es auch unserer Mannschaft nicht gefehlt. Sich nach der schlechten 1. Halbzeit zurückzukämpfen und in der 45. Minute dann erstmals auch in Führung zu gehen, war eine durchaus starke Sache. Sie macht auch Hoffnung. Ernüchterung folgte aber auf dem Fuß, weil wir auch aus einem 2-Tore-Vorsprung in der 46. Minute beim 23:21 wieder kein Kapital schlagen konnten. Leider war es in entscheidenden Phasen der altbekannte Söflinger Fehlerteufel, der sich dann wieder einmal einschlich und es den Gästen regelrecht leicht machte, die Verhältnisse zurechtzurücken und dies in aller Ruhe.

Überhaupt haben sich die Gäste in keiner Phase, auch dann, als sie zurücklagen, wirklich aus der Ruhe bringen lassen. Gewieft und klug haben sie ein souveränes Spiel aufs Feld der Kuhberghalle gebracht, einen Auftritt mit viel Harmonie und Konzentration.

Trotz unserer schlechten 1. Halbzeit hätten wir das Spiel nicht verlieren müssen. Wir hatten es mit dem Treffer von Philipp Eberhardt in der 45. Minute beim 22:21 gedreht. Nach wiederholt eklatanten Rückständen in der 1. Halbzeit, die eher eine deutliche Klatsche erwarten ließen, war die Aufholjagd eine mehr als respektable Sache, die immerhin einen Hinweis auf das Potential in unserer Mannschaft gab. Was wir uns in der 2. Halbzeit aber erkämpft haben, haben wir genauso wieder verspielt. Aus Vorsprung mehr zu machen, ist eine Frage von Konzentration, Disziplin und an erster Stelle natürlich von Qualität. Nach den seitherigen Erkenntnissen sind Zweifel erlaubt, ob sie für den oberen Tabellenbereich reichen kann. Um Zweifel zu zerstreuen, müssen wir gefährlicher werden und wir müssen sicherer werden, vor allem auch aus dem Rückraum. Dass uns nur ein Drittel aller Tore gegen Pfullingen aus dem Rückraum gelang, ist eine nicht hinwegzudiskutierende Tatsache. Bei Pfullingen waren es zwei Drittel. Der Unterschied ist klar. Auf ihn müssen wir Antworten geben. Die sechs Söflinger Rückraumspieler sind mehr gefragt. Alle müssen auch meh Chancen haben, Verantwortung zu übernehmen. Mit Tim Keupp (19 Jahre) und Micha Thiemann (23 Jahre) haben es gegen uns zwei ziemlich junge gezeigt, wie es funktioniert.

Dass gegen Pfullingen nur ein kleines Stück für den Erfolg gefehlt hätte, hieße, die Erfahrung des Spiels insgesamt schönzureden. In der 1. Halbzeit, die eben auch dazu gehört, hat viel gefehlt. Nur dreimal sind wir in 60 Minuten überhaupt vorne gewesen, was in einem Heimspiel nicht genügt. Vom Verlauf des Spiels geht das Ergebnis deshalb in Ordnung.

Um die Möglichkeit des Anschlusses an das vordere Tabellendrittel nicht frühzeitig zu vergeigen, muss das Konzert besser harmonieren. Wir müssen mehr bewegen. Schon in dieser Woche. Mit der HG Oftersheim-Schwetzingen kommt am Sonntag nämlich erneut ein Gegner in die Kuhberghalle, der noch weniger auf die leichte Schulter zu nehmen ist. Er kommt nicht nur aus dem oberen Tabellendrittel, sondern auch noch mit einem Kantersieg von 38:28 gegen Flein im Rücken. Alle Bereiche unserer Mannschaft werden zulegen müssen, auch der Kreis, von dem bislang zu wenig gelingt. Um von den Gästen aus dem Badischen nicht weggefegt zu werden, brauchen wir einen Söflinger Herbststurm. Ihn aufzubauen und ihm genügen Energie zu geben, ist die Aufgabe der Woche.

Uli Gebhard
stv TSG Vorsitzender

 
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RE: TSG Söflingen

#15 von albrandfichte , 27.09.2013 10:49

Quelle: www.handball-soeflingen.de

TSG Söflingen vs. HG Oftersheim/Schwetz.

Handball Baden-Württemberg Oberliga
Heimspiel am Sonntag, 29.09.2013 um 17.00 Uhr
in der Kuhberghalle gegen die HG Oftersheim-Schwetzingen

Es fährt ein Zug nach Nirgendwo?

Nach vier Spielen und einem Punktepatt schlägt für Söflingen die Stunde der Statistiker. Prognosen und Hochrechnungen. Werden wir in die eine Richtung ziehen oder in die andere?

Für die Richtung ins Positive spricht rechnerisch ein bißchen mehr. Die Hälfte der seitherigen Spiele haben wir verloren, allerdings denkbar knapp mit jeweils einem Tor. Erfolgreich waren wir in den beiden anderen Spielen dagegen mit jeweils drei Toren. Eine einfache Rechnung, die für Optimismus sorgt, jedenfalls für einen zarten Schimmer von Hoffnung. Rechnen wir weiter, so kalkulieren wir aus vier Spielen einen Durchschnitt von 27 erzielten Söflinger Treffern und von 26 kassierten.

Der Durchschnitt von kassierten Toren ist nicht schlecht. Das zeigt auch der Vergleich mit der Konkurrenz. Es hapert aber mit der Zahl der Treffer. Mit insgesamt 108 liegen wir abgeschlagen im unteren Bereich der Tabelle und dort kaum noch in Sichtweite der toptorjagenden Lautersteiner mit 135 Treffern bei gleicher Anzahl von Spielen. Die statistische Feststellung ist genauso nüchtern wie zwingend. Um Schritte nach vorne zu machen, müssen wir genau dort auf dem Feld gefährlicher werden. Mut zum Risiko. Wir brauchen im Angriff mehr Mut, mehr Druck, mehr Gefährlichkeit, mehr Zug. Was von unseren Angriffen zu oft in der gegnerischen Abwehr verpufft oder eher zur Seite als in Richtung des gegnerischen Tors zieht, sorgt bei Zeitgenossen meiner Generation für die Reminiszenz an den Hit des guten alten Christian Anders „Es fährt ein Zug nach Nirgendwo“. In Richtung Tor geht der Zug unserer Angriffe nach meinem Geschmack jedenfalls nicht oft genug. In dieser Richtung müssen wir uns noch mehr trauen, auch auf die Gefahr hin, dass der Schuss mal daneben geht. Nur wo er erst gar nicht stattfindet, kann er auch sicher nicht treffen.

Wie andere Mannschaften haben wir eine gute Auswahl an starken Rückraumschützen. Wir wissen, was sie drauf haben und wir wünschen, dass sie sich mehr zutrauen. Dazu brauchen sie mehr von unserem Vertrauen. Vertrauen auch dann, wenn der eine oder andere Wurf mal das Ziel verfehlt.

Um mehr zu gewinnen, müssen wir mehr wagen. Gefährlichkeit lässt sich ausbauen. Schon der Verdacht auf Gefährlichkeit bindet den Gegner. Dass unsere bisherigen Kontrahenten sich im Großen und Ganzen darauf beschränkt haben, mit allen Kräften (nur) in die Abwehr zu stehen, hatte Grund und Wirkung. Der Radius für unsere Männer am Kreis war dadurch konsequent reduziert.

Wir würden weniger auszurechnen sein, wenn wir von hinten für mehr Druck und Gefährlichkeit sorgen. Die Aufgabe ist nicht leicht, die Rechnung aber nicht schwer. Wir müssen im Schnitt mehr Tore machen, wenn wir weiter vorne dabei sein wollen.

Mit Treffern uns Siegen steht und fällt die Attraktivität von Handball. Von ihr profitieren die Ergebnisse und die Zuschauerzahlen. Zahl und Treue der Fans stehen im direkten Zusammenhang mit der Attraktivität dessen, was sie erleben. Nichts ist attraktiver als die von der eigenen Mannschaft erzielten Treffer. Das Zugpferd ist unsere 1. Mannschaft. Die Attraktivität ihres Auftrittes ist der ganz entscheidende Faktor für die Attraktivität des Söflinger Handballs insgesamt, beim Nachwuchs genauso wir für aktuelle und potentielle Sponsoren.

Zahlen lügen nicht. Wir alle – und unsere Mannschaft an vorderster Stelle – werden gegen Oftersheim-Schwetzingen alles dafür geben, mit Mut, Zug und Entschlossenheit für noch mehr Attraktivität zu sorgen.

Alles könnte von ihr profitieren. Besonders auch die Anzahl unserer Zuschauer.

Daheim gegen Oftersheim-Schwetzingen mag eine zu lösende Aufgabe sein. Eine leichte wird es gewiß nicht. Die Gäste kommen mit Aufwind. Zuletzt sind sie vom 11. auf den 6. Tabellenplatz gestiegen. Im Vergleich zu ihrem Hoch herrschte bei uns zuletzt Tiefdruck mit dem Fall vom 6. auf den 9. Platz. Für uns geht es deshalb um eine Stabilisierung der Wetterlage für den Herbst. Ein stabiles Klima zu organisieren, wird am Sonntag ausgesprochen schwer. Zuletzt schaffte Oftersheim-Schwetzingen gegen Flein einen Kantersieg mit 38:28. In Flein hatten allerdings auch wir die Nase vorn, jedoch nur mit drei Toren. Gegen Heddesheim waren die Gäste mit vier Toren vorn, wir mit einem Tor hinten. Dagegen hatten wir gegen Pforzheim-Eutingen die Oberhand mit einem Sieg um drei Tore gegenüber einer Niederlage um acht durch Oftersheim. Am Sonntag ist also alles möglich und alles offen. Es fährt ein Zug mit unbekanntem Ziel.

Uli Gebhard
stv TSG Vorsitzender

Quelle: www.hghandball.de


HG in Söflingen
Die zweite Auswärtspartie in der Handball-Oberliga führt die HG Oftersheim/Schwetzingen zum ersten Mal in den Osten des Spielgebietes, zur TSG Söflingen nach Ulm. Und erneut ist der sonntägliche Gastgeber (17 Uhr), wie zuvor die SG Pforzheim/Eutingen, einer, der schon ein wenig Druck im Nacken verspürt. Das ist aber etwas, was die Kurpfälzer nicht anfechten sollte, schließlich sieht ihr Programm für die nächsten Wochen nicht nach einem Herbstspaziergang aus.

Dabei hat die Liga schon gezeigt, wie unberechenbar sie sein kann. Doch einigermaßen unerwartet führen mit Oppenweiler und Lauterstein zwei vermeintliche „Außenseiter“, ein Aufsteiger und ein Team aus dem letztjährigen Mittelfeld, derzeit die Spielklasse an. Dabei hat der TVO dem vormaligen haushohen Favoriten Nußloch in dessen Halle ordentlich eingeheizt. Ein hochambitionierte Team wie Willstätt ist dafür noch sieglos, andere, denen mehr zugetraut worden war, bleiben hinter ihren Erwartungen zurück, aber wir sind ja erst am Beginn der Runde.

Aber apropos Herbst mit all seinen Variabilitäten. War in Söflingen vor der letzten Partie gegen Pfullingen die Welt noch in Ordnung – Sportchef Uli Gebhard: „Unsere momentane Bilanz ist positiv, nicht nur bei den Punkten.“ – hing der Haussegen nach der Heimniederlage gegen einen der „vermeintlichen Titelfavoriten“ ein wenig schief: „Vier Punkte zu haben, ist eine mäßige Bilanz.“ Schließlich verfolgen die Ulmer das „ehrgeizige Ziel, im vorderen Bereich mitzumischen“. Nun erwartet die TGS mit der HG einen „Gegner der besonders versierten und ambitionierten Sorte“. Gebhard fordert: „Um von den Gästen aus dem Badischen nicht weggefegt zu werden, brauchen wir einen Söflinger Herbststurm.“

Auch bei HG-Trainer Martin Schnetz fällt eine erstes Zwischenfazit ganz ordentlich aus: „Nachdem wir ganz ordentlich in die Runde gestartet sind, wollen wir nun auch auswärts etwas zählbares mitnehmen. Natürlich wird dies in Söflingen nicht ganz einfach werden, aber die kommenden Aufgaben in Pfullingen und zu Hause gegen den aktuellen Tabellenführer Oppenweiler werden auch nicht einfacher.“ Die Probleme, die zuvor am Rande des Nordschwarzwaldes aufgetaucht sind und zur Niederlage führten, wurden verarbeitet: „Die Fehler, die wir in Pforzheim gemacht haben, sind analysiert und aufgearbeitet worden und sollten sich nicht wiederholen. Einen Favoriten für dieses Spiel gibt es nicht und wir arbeiten im Training daran, am Wochenende in Angriff und Abwehr unsere Leistung abzurufen“, so Schnetz. Personell könne die HG wahrscheinlich aus dem Vollen schöpfen. Somit wird sich die Aufstellung also erst am Freitag nach dem Abschlusstraining ergeben. mj

 
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