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TSV Blaustein - SC Vöhringen

#1 von guru , 22.11.2011 11:39

Quelle: Homepage TSV Blaustein

Auch bei der Ersten kommt ab 20.00 Uhr Derby-Stimmung auf, wenn der SC Vöhringen empfangen wird. Da die Vöhringer Handballfans ihre Mannschaft zu Derbys begleiten und der Gast über einen eigenen, farbenfrohen Fanclub, die Locos, verfügt, ist mit einer tollen Kulisse zu rechnen, vielleicht sogar mit einem Zuschauerrekord.


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RE: TSV Blaustein - SC Vöhringen

#2 von guru , 25.11.2011 12:16

Quelle: Homepage SC Vöhringen

Nicht einfacher werden die Aufgaben für die Vöhringer Württembergliga-Handballer in den kommenden Wochen. Nach der Niederlage in Wangen, sowie der enttäuschenden Heimniederlage gegen Plochingen stehen für die Rot-Weißen drei Auswärtspartien in Serie an, allesamt gegen starke Gegner. Den Auftakt bildet das Gastspiel beim TSV Blaustein, ehe man dann nach Zizishausen und Wernau reisen wird.
Die Gastgeber, mit etlichen Ex-Vöhringern in ihren Reihen, spielen als Aufsteiger eine gute Saison. Etliche hoch eingeschätze Mannschaften wurden schon besiegt, Niederlagen fielen stets knapp aus. Am vergangenen Wochenende unterlag man - obwohl ersatzgeschwächt - nur knapp beim Spitzenteam Deizisau.
SC-Coach Lutz Freybott war mit der ersten Halbzeit gegen Plochingen überhaupt nicht zufrieden und machte dies seiner Mannschaft im Montagstraining nochmals mit Nachdruck deutlich. Auch die Spieler zeigten sich selbstkritisch und wollen die Scharte natürlich schnellstmöglich auswetzen . Im Pokalspiel gegen den Drittligisten Haslach/Herrenberg/Kuppingen waren schon erste Ansätze zur Besserung zu erkennen. Im Derby wollen die Wielandstädter nun den Schalter wieder umlegen und mit Spielfreude und dem üblichen Vöhringer Kampfgeist an die überwiegend positiven Auftritte im bisherigen Saisonverlauf anknüpfen.
Spielbeginn ist um 20.00 Uhr in der Blausteiner Lixhalle, auf Grund der kurzen Distanz wird diesmal kein Fanbus eingesetzt. Die Mannschaft bittet aber dennoch um zahlreiche und lautstarke Unterstützung der Vöhringer Handballgemeinde.


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RE: TSV Blaustein - SC Vöhringen

#3 von guru , 25.11.2011 16:29

Quelle: Homepage TSV Blaustein

Zu einem ganz besonderen Derby kommt es am Samstag um 20.00 Uhr, wenn der TSV Blaustein den SC Vöhringen empfängt.

Die Geschichte des ungewohnt hohen Zuschaueraufkommens bei Derbys ist profan. Sie hat mit Bequemlichkeit zu tun.

Nur der Edelfan oder der "verrückte" Loco (Teil des Vöhringer Fanclubs Locos) fährt auch im tiefsten Winter bis nach Schönbuch, Der ganz normale Handballanhänger hingegen schätzt die Heimatmosphäre, lässt sich aber gerne - es gehört ja zur guten Samstagabendunterhaltung - zu einem Ausflug in die nähere Umgebung mit Gleichgesinnten überreden - zum Derby eben. Nur aus Bequemlichkeit wird es also ausgerechnet zu diesen Spielen lauter und enger, fast unbequem. Doch das Gemeinshaftserlebnis mit Halbzeitbier, das klare Feindbild und die Chance zur laut herausgeschrieenen Verbalinjurie bieten lang unterdrückte Freiheitsgefühle als Seelenausgleich.:

Dieses Derby ist nochmal anders, es hat einen Hintergrund, den nur die weisen Handballalten noch so genau kennen und weswegen es vermutlich noch einmal deutlich lauter und enger wird als beim gemeinen Durchschnittsderby.. Das Verhältnis zwischen dem TSV Blaustein und dem SC Vöhringen hat eine Vorgeschichte und es ist im Wandel.

Vor Jahren war nicht die TSG Söflingen oder davor der damalige TSV Langenau das Aushängeschild der Region, sondern der SCV, der noch vor beiden in der Regionalliga spielte. Einige Blausteiner trugen in dieser Hochzeit oder auf dem Weg dorthin die Vöhringer Farben wie beispielsweise Peter Beschoner, Werner Pointinger, Stefan Keinert, Winfried Rapp oder Jürgen Grasser. Das wurde an der Iller gerne gesehen. Auch ein paar Handballgenerationen später als der Vöhringer Musterverein für ein Jahr in die BWOL spielte, standen mit Ingo und Jan Behr, Michael Beschoner und Manuel Neckermann vier Blausteiner im Team. Leicht war besonders diese Zeit für den TSV Blaustein nicht, die Erste musste ein Jahr zuvor in den Bezirk zurück und verlor ihre Talente an den Nachbarn.. An einem Ort gefeiert, am anderen schmerzlich vermisst, die ambivalente Geschichte der Spielerwechsel.

Manch Alter war auf die Einbahnstraße der Spielerwechsel von der Blau an die Iller schon fest eingestellt, da entwickelte der TSV ausgerechnet noch mit einem Jugendtrainer Stephan Hofmeister (bereits im sechsten Jahr), der lange die aktuelle Vöhringer Handballgeneration trainierte, eigene Ambitionen. Innerhalb von fünf Jahren wurde aus der Fahrstuhlmannschaft zwischen Bezirks- und Landesliga ein Württembergligist. Zur neuen sportlichen Konkurrenz in einer Klasse kamen nun auch Transferbewegungen, meist aus rein beruflichen Gründen, in die Gegenrichtung. Das freute die Blausteiner Verantwortlichen und tat andernorts weh - wie früher, nur halt andersherum.

Wegen dieser vielen kleinen Geschichten, die immer jemanden schmerzten, redet kaum einer über das Spiel.

Dazu könnte man sagen, dass sich die Personalsitution in Blaustein entspannt. Mit Niklas Kiechle meldete sich am Montag endlich ein planmäßiger Rückraumitte kerngesund und voller Tatendrang zurück. Damit verbessern sich die Wechselmöglichkeiten deutlich. Beide Teams sind derzeit als Vierter und FünfterTabellennachbar. Blaustein würde nur allzu gerne gewinnen, mit derzeit zwei Minuspunkten weniger als Vöhringen könnten sie in Tuchfühlung mit dem Relegationsplatz bleiben, das einzige was Trainer Hofmeister an diesem Tag interessiert.


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RE: TSV Blaustein - SC Vöhringen

#4 von guru , 28.11.2011 07:51

Quelle: Illertisser Zeitung

Spannendes Treffen alter Kameraden
Vöhringen heute in Blaustein. Neun frühere SCV-Spieler beim TSV

Drei Trainer, zwei Ex-Bundesligaprofis, ein Ziel: Der Sieg im Prestigederby zwischen dem TSV Blaustein und dem SC Vöhringen. Von links: Stephan Hofmeister (Blausteiner Trainer), Lutz Freybott (Vöhringer Trainer, Ex-Bundesliga-Spieler), Harald Michaeler (Ex-Bundesliga-Spieler, Rechtsaußen in Blaustein).
Foto: Fotos: Roland Furthmair

In der Blausteiner Lixsporthalle steigt heute um 20 Uhr das wohl emotionalste Handball-Derby in der Württemberg-Liga zwischen den Tabellennachbarn TSV Blaustein (Platz vier) und dem SC Vöhringen (Platz fünf). Der gastgebende Aufsteiger und Senkrechtstarter büßte seine Verfolgerrolle hinter der MTG Wangen aufgrund diverser verletzter Spieler erst in den letzten beiden Punktspielen äußerst unglücklich ein.

Auch der SC Vöhringen hat in den letzten beiden Begegnungen gepatzt. „Wir haben so eine tolle Ausgangsposition verspielt“, ärgert sich SCV-Trainer Lutz Freybott über die verpasste Kronprinzenrolle. Allein schon die personellen Wechsel zwischen den beiden Vereinen versprechen ein brisantes Derby: Blausteins Trainer Stephan Hofmeister war bis 2010 sieben Jahre lang bei den Illertalern tätig. Er wurde dort von Harald Michaeler abgelöst, der nun in Blaustein als Rechtsaußen auf Torejagd geht und ein sicherer Strafwurfverwandler ist. Er trainiert zudem die Handballerinnen der TSF Ludwigsfeld.

Gäste aus dem Illertal sehen der Partie optimistisch entgegen

Im Spielerkader des letztjährigen Landesligameisters (sensationeller Aufstieg mit 40:4 Punkten) befinden sich mittlerweile neun ehemalige Vöhringer: Tim Graf, Michael Beschoner, Ingo Behr (nach schwerer Verletzung wohl erstmals wieder dabei), André Möller, Adrian Wowra und Torhüter Adrian Konkel. Mit Niklas Kiechle und David Schuler stehen zwei weitere Nachwuchstalente aus der SCV-Handballschmiede beim TSV im Team.

Nach dem keinesfalls enttäuschenden Ausscheiden im HVW-Pokal gegen Drittligist SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen sehen Lutz Freybott und seine Mannschaft dem Derby durchaus optimistisch entgegen. „Die Blessuren sind auskuriert, unsere Spieler sind heiß auf den direkten Vergleich, der emotional kaum zu überbieten sein wird“, so der Coach. Für 60 Minuten wird heute Abend die Freundschaft zwischen den Aktiven ausgeklickt. Danach dürfte sie aber wieder den normalen Bestand haben.


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RE: TSV Blaustein - SC Vöhringen

#5 von guru , 28.11.2011 08:06

Quelle: Südwestpresse Ulm

Vöhringer Party bis neun Uhr

Wieder verlor Handball-Württembergligist TSV Blaustein eine Begegnung mit einem Tor Differenz. Der Aufsteiger muss nach dem 28:29 gegen Vöhringen sich eingestehen: Der SC bleibt die Nummer 3 im Bezirk.

Schon ein halbe Stunde vor Spielbeginn des Handball-Derbys Blaustein gegen Vöhringen wurde es in der an sich kommoden Lixhalle erwartet unbequem. Der Hallensprecher bat trotz aller Rivalität um enges Zusammenrücken. Ob daraus neue Freundschaften entstanden, ist nicht bekannt, aber immerhin: Alle behielten die Hosen an. TSV- und SCV-Fans gaben dem Derby einen würdigen und fairen Rahmen. Noch Stunden danach unterhielten sich Anhänger und Spieler beider Lager freundschaftlich über einen hart umkämpften 29:28-Sieg der Vöhringer.

Die Fair-Play-Helden waren die Spieler beider Mannschaften, die trotz sportlicher Konkurrenz und hartem Kampf um jeden Millimeter Hallenboden die Handballregeln und die Grundsätze von Sitte und Anstand wahrten. Nur am Anfang überzeugte der Blausteiner Gegenstoß. Bis zum 8:5 dominierten die Gastgeber. Gestützt auf eine starke Abwehr drehte der SC um den sehr starken Manuel Scholz die Begegnung. Dem Spiel ging jede Lockerheit verloren, beide Teams kämpften verbissen. Jeder Abwehrspieler wusste genau, was sein Gegenspieler konnte. Taktische Überraschungen durch die Trainer blieben aus. Lutz Freybott musste nach zwei Niederlagen eine Pokalwoche organisieren, Trainer Stephan Hofmeister ist hauptsächlich mit der Re-Integration Verletzter beschäftigt.

Blaustein hatte nach dem Seitenwechsel (14:14) wieder den besseren Start und führte 19:16. Verbissen wurde bis zum 22:22 weiter gefightet. Vielleicht war es die breitere Bank: Die Gäste konnten auf allen Positionen durchwechseln, während sich der TSV vier Bank-Touristen leisten musste, die entweder nur bei Siebenmetern oder im Angriff oder überhaupt nicht einsetzbar waren. Plötzlich spürte man, dass Blaustein die Ideen ausgingen und im Angriff häuften sich die Fehler. Beim 24:26 war die Begegnung gekippt. Michael Schramm und Sven Schröder erzielten in der Schlussphase zwei der wenigen Vöhringer Rückraumtore. Auffälligster Blausteiner: Der Ex-Vöhringer Harald Michaeler. Die dritte Halbzeit ging an den SC: Die Vöhringer feierten bis gestern Früh um neun. eb

Blaustein - SC Vöhringen28:29 (14:14)

B-Tore: Michaeler (11/6), Beschoner (4), Kiechle, Möller, Hellmann (je 3), Meiners (2), Spiß, Wowra (je 1).

SC-Tore: Scholz (7), Jähn (6), Schramm (4), Bucher (3), Schröder, Stanciu (je 2), Jooß (2/1), Ostheimer, Henze, Hermann (je 1).


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RE: TSV Blaustein - SC Vöhringen

#6 von guru , 28.11.2011 08:42

Quelle: Homepage SC Vöhringen

Blaustein. Das im Vorfeld bereits zum "Spiel des Jahres" erkorene Handballderby zwischen den Württembergligisten TSV Blaustein und dem SC Vöhringen bot bis zur letzten Sekunde Spannung pur: Mit 29:28 (Halbzeit 14:14) hatten die Vöhringer beim Schlusspfiff denkbar knapp beide Punkte in der bis auf den letzten Platz besetzten Lixhalle an der Blau entführt.

"Ich gratuliere dem SC Vöhringen zum Sieg, dieses Derby hat alles geboten was möglich war. Einziges Manko, dass wir nicht gewonnen haben", so der knappe Kommentar von Blausteins Trainer Stephan Hofmeister, der eigentlich gar nichts sagen wollte, um nicht weitere Emotionen zu schüren.

Nach vier Minuten führten die Gastgeber bereits mit 3:0, der ehemalige Vöhringer Spielertrainer Harald Michaeler war bereits mit zwei Treffern erfolgreich, dass der 43jährige bis zum Schlusspfiff mit insgesamt zwölf Toren für den TSV Blaustein erfolgreichster Werfer des "Derbys auf Augenhöhe" werden sollte, ahnte noch niemand.

Frenetisch angefeuert von den heimischen Fans zog der Aufsteiger auf 5:2 davon, die angereisten 250 SCV-Fans fürchteten schon erneut einen Fehlstart wie in den letzten beiden Pflichtspielen. Zwar gelang Michael Schramm in Unterzahl der Anschlusstreffer zum 6:5, doch Blaustein jubelte nach einer Viertelstunde erneut beim 8:5. Der erste Ausgleich gelang dem SCV beim 9:9, den 14:12-Rückstand kurz vor dem Pausenpfiff konnten Kevin Jähn und Michael Schramm noch egalisieren.

Erneut gelang dem Aufsteiger der bessere Start, der Ex-Vöhringer Andrè Möller überwand den starken SCV-Keeper Manuel Neckermann mit einem Dreher zum 18:15. Die Illertaler ließen sich auch beim 19:16 nicht aus dem Konzept bringen, kämpften sich im trotz aller Hektik im immer fair geführten Derby bis zur Schlussviertelstunde wieder heran (22:22). Die erste Führung der Illertaler gelang George Stanciu beim 22:23 (48. min.). Im offenen Schlagabtausch kam der TSV Blaustein lediglich noch mehrmals zum Anschlusstreffer, aber nicht mehr zum Ausgleich. Trotz Manndeckung stellte Manuel Scholz mit seinem siebten Treffer zum 29:27 die Weichen nun endgültig auf Sieg beim 29:28-Derbyerfolg des SC Vöhringen. "Solche Spiele sind ein Gewinn für die Handballregion Ulm, obwohl hier letztendlich nur der Fünfte gegen den Vierten gespielt hat. Diesmal hatten eben wir das glücklichere Ende, besser geht es nicht", freute sich diesmal Vöhringens Trainer Lutz Freybott nach dem Abpfiff.

INFO:

SC Vöhringen: Neckermann/Pitschen, Scholz (7), Jähn (6), Schramm (4), Bucher (3), Schröder (2), Jooß (2/1), Stanciu (2), Herrmann (1), Henze (1), Ostheimer (1), Saíler, Prinz.

Beste Werfer TSV Blaustein: Michaeler (12/6), Beschoner (4), Kiechle (3), Möller (3).

Siebenmeter: SCV 3/1 verwandelt, TSV 7/6 verwandelt durch Michaeler

Zwei-Minuten-Zeitstrafen: SCV 6, TSV 5.


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RE: TSV Blaustein - SC Vöhringen

#7 von guru , 28.11.2011 15:51

Quelle: Homepage TSV Blaustein

Schon ein halbe Stunde vor Spielbeginn wurde es in der an sich kommoden Lixhalle erwartet unbequem. Der Hallensprecher bat trotz aller Rivalität um enges Zusammenrücken. Ob daraus neue Freundschaften entstanden ist nicht bekannt, aber immerhin: Alle behielten die Hosen an. TSV- und SCV-Fans gaben dem Derby einen würdigen und fairen Rahmen.

Einfach Augen zu und durch: Der Blausteiner Niklas Kiechle im engen Duell mit den Vöhringern. Quelle: SWP

Noch Stunden danach unterhielten sich Fans und Spieler beider Lager freundschaftlich über einen hart umkämpften 28:29-Sieg der Vöhringer (Halbzeit:14:14).
Die Fair-Play-Helden waren die Spieler beider Mannschaften, die trotz sportlicher Konkurrenz und hartem Kampf um jeden Millimeter Hallenboden die Handballregeln und die Grundsätze von Sitte und Anstand wahrten.

Nur am Anfang überzeugte der Blausteiner Gegenstoß. Schnell stand es 3:0. Bis zum 8:5 dominierten die Gastgeber. Gestützt auf eine starke Abwehr drehte der Vöhringer Sportclub um den sehr starken Manuel Scholz die Begegnung auf ein 9:9-Unentschieden. Spätestens hier merkten die Blausteiner Handballfans, dass die Zeit für Weihnachtsgeschenke noch nicht gekommen ist. Dem Spiel ging jede Lockerheit verloren, beide Teams kämpften verbissen. Jeder Abwehrspieler wusste genau, was sein Gegenspieler konnte. Taktische Überraschungen durch die Trainer blieben aus. Lutz Freybott musste nach zwei Niederlagen eine Pokalwoche organisieren, Trainer Hofmeister ist hauptsächlich mit der Reintegration Verletzter beschäftigt. Bis zur Halbzeit legten die Ballwerfer von der Blau gestützt auf einen zunächst sehr starken Adi Konkel meist knapp vor, in die Halbzeitpause ging es mit einem 14:14.

Blaustein hatte wieder den besseren Start und führte früh mit 19:16. Verbissen wurde bis zum 22:22 weiter gefightet. Vielleicht war es die breitere Bank. Die Gäste konnten auf allen Positionen durchwechseln, während sich der TSV vier Banktouristen leisten musste, die entweder nur bei Siebenmetern oder im Angriff oder überhaupt nicht einsetzbar waren. Plötzlich spürte man, dass Blaustein die Ideen ausgingen und im Angriff häuften sich die Fehler. Hatte man den gegnerischen Gegenstoß lange im Griff, konnte dadurch Kevin Jähn geschickt geschickt werden. Beim 24:26 war die Begegnung gekippt. Michael Schramm und Sven Schröder erzielten in der Schlussphase zwei der wenigen Rückraumtore. Beim 26:28, spätestens 90 Sekunden vor Schluss beim 27:29 schien die Vorentscheidung gefallen. Beide Fanlager holten in den Schlussminuten das letzte aus ihren Handball-Lieblingen heraus. Blaustein gab noch nicht auf. Kämpfer Wowra fing einen Ball heraus und verkürzte wegen drohendem Doppeldribbling von 15 Metern auf 28:29. Und dann bot sich ihm noch einmal die Chance den Ball zum Gegenstoß zu greifen, doch er ließ dem sehr nervenstarken Siebenmeterschützen und auffälligsten Blausteiner Akteur an diesem Abend, Harald Michaeler, den überraschenden Vortritt, was zu einem Missverständis führte. Die allerletzte Chance auf ein Unentschieden war vergeben, der SC Vöhringen hatte nach großem Kampf ein tolles Derby mit 28:29 gewonnen.

Besonders unglücklich dürfte Andre Möller gewesen sein, entgegen orthopädischem Rat und ohne Druck vom Trainer ließ er sein Team nicht sitzen und wollte unbedingt mitkämpfen.Das mag unvernünftig sein, es ist aber eben das Holz des Leistungshandballers. Gut abgeschirmt von seinen früheren Handballkameraden erzielte er für seine Verhältnisse "nur" drei Treffer, doch rackerte er 60 lange Minuten unermüdlich in Abwehr und Angriff: Besonders ihm hätte eine Entlastung gut getan.

Es spielten: Schuler, Konkel; Beschoner (4), Hellmann (3), Baumann, Kiechle (3), Spiß (1), Meiners (2), Rosenkranz, Michaeler (11/6), Behr, Wowra (1), Rapp und Möller (3).


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RE: TSV Blaustein - SC Vöhringen

#8 von Wikinger , 28.11.2011 19:54

Wie immer findet in keinem der Spielberichte die ausgezeichnete Leistung der Schiedsrichter eine Erwähnung! Frei nach der schwäbischen Weisheit - "nichts gesagt, ist genug gelobt!" Wenn man bedenkt, daß die Beiden, aus dem B-Kader stammende jungen Schiris, ihr erstes Männer Württembergliga Spiel leiteten, ist die Leistung noch um einiges höher auzusehen. Ich hätte nicht erleben wollen, wenn es in die Hose gegangen wäre. Dann hätte man wieder von Nebelschwaden im Herbst lesen müssen.


Gruß


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RE: TSV Blaustein - SC Vöhringen

#9 von Wielandstädter XL , 28.11.2011 20:31

Ruhig Blut, Halvar. Der Papa ist mit seinem Bericht ja auch noch nicht fertig gewesen Zufrieden?

TSV Blaustein – SC Vöhringen 28:29 (14:14)

Einen knappen 29:28-Sieg feierte der SC Vöhringen in der Württembergliga beim TSV Blaustein. Das Derby hielt alles, was es versprach, zwei kampfstarke Mannschaften, die sich nichts schenkten, sich bis zum Ende alles abverlangten und trotz eines Fights mit harten Bandagen stets sportlich fair blieben, dazu eine prächtige Kulisse.
Der Aufsteiger legte startete furios, nach zweieinhalb Minuten stand ein 3:0 auf der Anzeigetafel. Vöhringen verkürzte durch Manuel Scholz und Christian Buchers „schnelle Mitte“ auf 4:2, doch Blaustein gab zu Beginn den Takt vor. Eine leidenschaftlich verteidigende Heimmannschaft machte es den Illertalen schwer, die zudem noch mehrmals am starken Adi Konkel im TSV-Gehäuse scheiterten. Der wurfstarke Steffen Spiß wurde von der SCV-Deckung gut abgeschirmt, so operierte Blaustein operierte häufig über seinen Kreisläufer Tobias Meiners, der oft nur siebenmeterreif zu stoppen war, Routinier Harald Michaeler verwandelte dann bis auf eine Ausnahme vom Punkt sicher, und zeigte sich auch auf Rechtsaußen torgefährlich. So lagen die Einheimischen nach 15 Minuten mit 8:5 in Führung. Doch der SCV kämpfte, spielte diszipliniert und mit vorbildlicher Einstellung. Christian Bucher verhinderte mit einem artistischen Hechtsprung einen Gegenstoßpass, und beim 9:9 durch Hermann, Scholz und Jähn war der Ausgleich geschafft, Blaustein konnte zwar nochmals ein 14:12 vorlegen, doch der Sportclub egalisierte bis zum Seitenwechsel zum 14:14.
Wieder kam Blaustein besser aus den Startlöchern, holte sich beim 18:15 und 19:16 die Drei-Tore-Führung zurück. Ein Siebenmetertor von Sandro Jooß, Kevin Jähn – mit makelloser Trefferquote erneut ganz stark – nach einem Abpraller, sowie der gewohnt torgefährliche Manuel Scholz hielten den SCV im Spiel. Beim 22:22 war wieder der Ausgleich erkämpft, ein schlitzohriges Tor von Kreisläufer George Stanciu bedeutete sogar die erstmalige SCV-Führung. Es kam noch besser für die Wielandstädter, die Abwehr stand nun ganz sicher, dadurch ergaben sich Gegenstoßchancen, die von Kevin Jähn sicher verwertet wurden. 26:24 führten die Gäste, aber Blaustein blieb gefährlich, vor allem über Rechtsaußen Michaeler mit seinen präzisen Würfen. Wichtig, dass Sven Schröder und Michael Schramm mit Übersicht zum 28:26 nachlegten. Philipp Ostheimers vermeintliche Drei-Tore-Führung wurde von den beiden jungen Schiedsrichtern (im ersten Württembergligaspiel mit einer überzeugenden Leistung) wegen Schrittfehlers zurück gepfiffen, im Gegenzug war Michael Beschoner mit einem verdeckten Wurf zum 28:27 erfolgreich. Manuel Scholz tankte sich zum 29:27 durch, und die Rot-Weißen erkämpften erneut den Ball – um ihn postwendend zu verlieren, und sich ein Tor aus 15 Metern Entfernung einzufangen. Im darauf folgenden Angriff geriet der SCV in Zeitspielnot, Manuel Scholz wurde geblockt, und Blaustein bot sich sogar noch die Ausgleichschance, die dann in einem Missverständnis und einem technischen Fehler endete. Vöhringen hatte den letzten Ball, verwarf auch nochmals frei vor dem Tor, doch am hart erkämpften 29:28-Sieg änderte sich nichts mehr, so dass 250 lautstarke SCV-Fans ihre überglücklichen Helden ausgiebig feiern konnten…

TSV Blaustein: Adalbert Konkel, Michael Schuler; Michael Beschoner (4), Markus Hellmann (3), Matthias Baumann; Niklas Kiechle (3), Steffen Spiß (1), Tobias Meiners (2), Kay Rosenkranz, Harald Michaeler (11/6), Ingo Behr, Adrian Wowra (1), Patrick Rapp, André Möller (3).

SC Vöhringen: Manuel Neckermann, Adrian Pitschen; Manuel Scholz (7),
Kevin Jähn (6), Michael Schramm (4), Christian Bucher (3), Sven Schröder (2), George Stanciu, Sandro Jooß (2/1), Tobias Hermann (1), Philipp Ostheimer (1), Manuel Sailer, Benjamin Prinz.

Siebenmeter:

TSV: 7/6 (Neckermann pariert gegen Michaeler)
SCV: 3/1 (Konkel pariert gegen Jooß und Schramm)

Zeitstrafen:

TSV: 5
SCV: 6


Zwei kleine Worte lassen alle LOCOS nachts nicht schlafen: SCV auswärts!

 
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RE: TSV Blaustein - SC Vöhringen

#10 von Wikinger , 28.11.2011 21:24

na gut, wenigstens etwas, bin zufrieden!


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