Quelle: www.scvoehringen-handball.de
Nach der erfolgreich - wenn auch buchstäblich "Last Second" - gemeisterten Auswärtsaufgabe bei der HSG Schönbuch (22:21) dürfen die Vöhringer Württembergliga-Handballer am kommenden Samstag wieder zu Hause antreten. Zu Gast in den Sportpark kommt die erfolgreich gestartete SG Ober-/Unterhausen. Die Ballwerfer aus der Gemeinde Lichtenstein am Albtrauf haben es schon auf 8:2 Punkte gebracht, lediglich beim Gastspiel in Ostfildern gingen die Mannen vom Pfullinger Ex-Bundesligaspieler Holger Breitenbacher leer aus. Beim heimstarken Aufsteiger TV Weilstetten wurde gewonnen, und in der heimischen Ernst-Braun-Halle ist man eine Macht. Meisterschaftsfavorit HC Wernau kassierte dort seine einzige Saisonpleite, auch der hoch einzuschätzende Aufsteiger TV Zizishausen, sowie der TSV Deizisau mussten mit klaren Niederlagen nach Hause fahren. Vor der Saison kamen die Gäste ohne Neuzugänge aus, nun musste der eingespielte, aber schmale Spielerkader schon einige verletzungsbedingte Nackenschläge einstecken. Trotzdem gehört die Abwehr zu den Top-Defensivreihen der Liga und macht jedem Angriff das Leben schwer. Deizisau, der Gegner von vergangener Woche, bekam dies schmerzhaft zu spüren - nur 20 magere Törchen gelangen der "Torfabrik" der Südstaffel gegen die SGOU.
Im Angriffsspiel agiert man geduldig und strukturiert, gerne wird auch einmal das Tempo heraus genommen. Im Rückraum ist man mit Imer Zhabeli, Daniel Schaal, Steffen Buck und Tiago Azevedo stark besetzt, die Flügelzange bilden die erfahrenen Daniel Kania und Timo Pfeiffer. Kreisläufer Björn Brodbeck stellte seine Sperren schon in der zweiten Liga beim TV Neuhausen/Erms, von wo auch Torhüter Michael Schröter vor zwei Jahren zur Spielgemeinschaft stieß.
Die Vöhringer möchten an die sehr gute erste Hälfte in Schönbuch anknüpfen. Dort agierte man in der Abwehr kompromisslos, wach und engagiert. Im Angriff wurde zielstrebig und bedeutend abgeklärter als zuletzt gespielt. Nicht gefallen hat SCV-Trainer Lutz Freybott hingegen die zweite Hälfte, als man zu sehr sein Heil in Einzelaktionen suchte, eine klare Führung wieder verlor und bis (nach) Spielende zittern musste.
Dies soll am Samstag besser werden, es soll endlilch einmal über 60 Minuten konstant agiert werden - was bei einem starken Gegner wie der SG Ober-/Unterhausen aber auch nötig sein wird, will man nicht ins Verderben rennen.
Die Mannschaft benötigt auch bei diesem Spiel wieder lautstarke, andauernde und motivierende Unterstützung - Sportpark, Ihr seid der achte Mann!