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Quelle: www.hvrw-laupheim.de

Laupheim will in Herbrechtingen Wiedergutmachung betreiben

Der Tabellenführer der Handballlandesliga HV RW Laupheim bestreitet am nächsten Sonntag um 17:00 in der Bibrishalle in Herbrechtingen sein vorletztes Spiel im Jahr 2013. Nach der Niederlage vergangenes Wochenende will der HRW den Vier-Punkte-Vorsprung halten und wieder Selbstvertrauen tanken.

Lange hat man im Laupheimer Lager diese Saison auf die erste Niederlage gewartet – nun hat es auch den HRW erwischt. Zum einen hatte der Gegner Winzingen/Wißgoldingen einen starken Tag, währenddessen Rot-Weiß im ganzen Spiel über nie die gewohnte Leistung abrufen konnte. So steht man mit 19:3-Punkten immer noch an der Spitze der Tabelle, allerdings schmolz der Vorsprung auf die Zweitplatzierten Alfdorf, Steinheim und Winzingen/Wißgoldingen auf vier Punkte ab.

Die SG Herbrechtingen/Bolheim kennt man bereits aus der Vergangenheit bestens. Auch die Kooperation zwischen den Vereinen funktioniert sehr gut, da sich Laupheims Helge Stührmann und Herbrechtingens Trainer Sandro Joos bereits seit einigen Jahren kennen und regelmäßig austauschen.

Die Herbrechtinger stellen eine gute Mannschaft, die mit Torwart David Schuler punktuell verstärkt wurde. Insgesamt hat der kommende Gegner des HRW viele junge Spieler aus den Jahrgängen 93/94 in seinen Reihen, sodass die gleichaltrigen Constantin Striebel, Dennis Hartmann und Daniel Wachter bereits in der Jugend des Öfteren in der Bibrishalle zu Gast waren.

Nach vielen unruhigen Trainingswochen ist beim HRW wieder Ruhe eingekehrt. Auch der am Sprunggelenk verletzte Sergiu Zvanciuc, der die letzten Spiele nur unter Schmerzen bestreiten konnte, trainierte ohne Beschwerden. Bis auf Dennis Hartmann, dessen Rückkehr weiter ungewiss ist, steht Trainer Winfried Gogg die komplette Mannschaft zur Verfügung. Nach der ersten Saisonniederlage steht der HRW beim nächsten Auswärtsspiel unter Zugszwang. Will man eine ruhige Weihnachtspause haben und die Verfolger auf Distanz halten, sollte das Spiel gegen das Team von Trainer Joos gewonnen werden. So steht das Spiel für die Laupheimer doch auch unter dem Motto „Verlieren verboten.“ Für alle handballbegeisterteten Laupheimer stellt der HRW wieder einen kostenlosen Fanbus zur Verfügung. Abfahrt an der Herrenmahdhalle ist um 14:15.


Tobias Schöffmann kehrt in den Kader des HRW zurück

HRW zeigt Trotzreaktion

Mit einem sicheren 30:24-Auswärtserfolg machte die 1. Mannschaft vom HV RW Laupheim die erste Saisonniederlage vom vergangenen Wochenende wieder vergessen. In einer hitzigen Partie, geprägt von vielen Hinausstellungen, sicherte der Tabellenführer den 4-Punkte-Vorsprung auf die Verfolger.

„Ruhe bewahren und cool bleiben“ – falls es jemand gegeben hätte, der mit der Aufgabe vertraut gewesen wäre, zu zählen, wie oft HRW Trainer Winfried Gogg diesen Appell während des Spiels Richtung Mannschaft weitergab, wäre er wahrscheinlich mit seiner Arbeit überfordert gewesen. Wie wichtig dieser Aspekt war, um den Sieg unter Dach und Fach zu bringen, zeigte sich im Laufe der Partie immer wieder.

In einer hitzigen Anfangsphase, bei der Steffen Mantz, nach einer Unsportlichkeit bereits in der zweiten Minute vom Platz gestellt wurde, (Gogg: „In manchen Situationen muss Steffen noch lernen einen kühlen Kopf zu bewahren.“) hatte der Gastgeber seine Nerven besser im Griff. Durch einen effektiven Angriff, der durch häufiges Überzahlspiel begünstigt wurde, zog der Gastgeber auf 8:6 davon. Diese zwei Tore Abstand blieben im Prinzip die ganze erste Halbzeit bestehen, bis die letzten fünf Minuten des ersten Spielabschnitts begannen. Mit einer Leistungssteigerung konnte die Mannschaft, getrieben vom dem, formstarken Constantin Striebel, den 14:14-Halbzeitstand erzielen.

Im ersten Abschnitt des zweiten Spieldurchgangs legte die Laupheimer Truppe den Grundstein für den letztendlich souveränen Auswärtserfolg. Angeführt von Daniel Wachter, der in dieser Phase 6 (!) Bälle in Folge halten konnte, kürte der HRW die vielen Ballgewinne mit schnellen Toren in der Offensive. Beim Stand von 23:16 war eine Vorentscheidung zugunsten der Männer aus dem Rottumtal gefallen. „In der zweiten Halbzeit zeigten wir nach dem schwächeren Spiel letzte Woche wieder unser wahres Gesicht, “ freute sich Shooter Sergiu Zvanciuc nach dem Abpfiff über die verbesserte Leistung seines Teams. In der Folge schwanden beim HRW ein wenig die Kräfte, welches die Hausherren ausnutzten und mit einigen Kontertoren den Abstand immer wieder verkürzten (24:20; 25:22). Nun zeigte abermals Striebel, weshalb er als einer der besten Spieler in der Liga gehandelt wird: Mit vier verwandelten Strafwürfen ließ er Torwart Schuler auch vom Sieben-Meter-Punkt keine Chance. Patrick Chaudari, an diesem Tag der gefährlichste Herbrechtinger, markierte mit einem Tor von der Rechtsaußenposition den 30:24-Auswärtserfolg der Rot-Weißen.


Trainer Gogg konnte sich über eine gute Mannschaftsleistung freuen


An diesem Sonntagabend zeigte der HRW, dass er auch mit Niederlagen umgehen kann und Negativerlebnisse verarbeitet werden können. Durch die wichtigen Auswärtspunkte sicherte sich der HRW (21:3-Punkte) seinen Vorsprung auf den zweitplatzierten Winzingen/Wißgoldingen (19:7). Aus dem Verfolgertrio verabschiedeten sich vorerst der TV Steinheim und der TSV Alfdorf, die mit Niederlagen gegen Schorndorf bzw. Feldkirch bereits neun Minuspunkte auf dem Konto haben.

Für Laupheim spielten Stührmann und Wachter im Tor, Striebel (8/4), Pancu (7/3), Zvanciuc (6), Laatsch (4), Drenovak (2), Beljic (1), Schöffmann (1), Wiech (1), Amann, Krais und Mantz.

Herbrechtingen
Kampfstarke Herbrechtinger unterliegen dem Tabellenführer

Es gibt Spiele, die darf man verlieren. In diese Kategorie fällt sicherlich das 24:30 der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim am Sonntagabend gegen Laupheim, bei dem die kampfstarken Gastgeber dem auswärts ungeschlagenen Spitzenreiter bis zum 14:14-Pausenstand alles abverlangten.
ANDREAS PRÖBSTLE | 15.12.2013






Die Gastgeber gingen die Aufgabe gegen die Top-Spieler Striebel, Zvanciuc und Pancu (zusammen 20 Treffer) mit großem Engagement und noch mehr Leidenschaft an – da rieb sich der Anhang des Tabellenführers durchaus das eine oder andere Mal verwundert die Augen. Namentlich im – recht hart geführten – ersten Durchgang war es eine Sache auf Augenhöhe.

Die ersten Führungstreffer der Laupheimer münzten Messner, Kovacs und Chaudari in eine 3:2-Führung nach sechs Minuten durch. In dieser Minute beharkte Kling seinen Gegenspieler Mantz überhart, bekam folgerichtig den zweiminütigen Marschbefehl, doch der Laupheimer war's nicht zufrieden und ging den Herbrechtinger seinerseits hart an. Da ließen sich die guten Schiedsrichter Enßle und Krieg nicht langte bitten und schickten den ersten Akteur zum Duschen.

Das nutzten die Hallenherren und setzten sich in der achten Minute leicht auf 5:3 ab, doch die Gäste ließen sich nicht beirren und hielten zum 5:5 nach 13 Minuten dagegen. Dennoch lagen die Herbrechtinger beinahe während des gesamten ersten Durchgangs in Front, zehn Minuten vor der Pause beim 11:9 sogar mit nochmals zwei Treffern. Die todsicheren Laupheimer Siebenmeterschützen aber behielten die Nerven und sorgten dafür, dass es mit 14:14 in die Halbzeit ging.

Und nach dieser Pause war es um die Herrlichkeit der Hallenherren geschehen. Zu viel Kraft hatte es gekostet, die auch spielerisch weit reiferen Gäste vom Kreis fernzuhalten, zu viel Kraft hatte es gekostet, permanent gegen die Laupheimer Beton-Abwehr anzurennen. Bis der junge Klotzbücher den ersten SHB-Treffer nach der Pause erzielte, hatte Laupheim bereits dreimal eingenetzt, kurze Zeit später hieß es gar 15:21 aus Herbrechtinger Sicht. Vor allem der überragende Wachter im Gästetor war es, der mit glänzenden Paraden und katzenhaften Reflexen die SHBler reihenweise zum Verzweifeln brachte, während sich Laupheim im Angriff auf sein wurfstarkes Dreigestirn Striebel, Zvanciuc und Pancu verlassen konnte und auf 24:17 davonzog (45).

Minimale Hoffnung keimte nochmals auf, als Ruoff, Kovacs und Kling auf 22:25 verkürzten, doch unmittelbar darauf sah eben Kling wegen der dritten Zeitstrafe die Rote Karte und schwächte seine Mannschaft so ganz erheblich. Die Gäste nahmen's dankend hin, zogen nochmals die Zügel an, um entscheidend auf 30:22 sechs Minuten vor dem Ende davon zu ziehen. Nicht einmal zwei weitere Feldverweise – einmal wegen der dritten Zeitstrafe, einmal wegen eines harten Fouls – konnten die Laupheimer von der Erfolgsspur abbringen: Nach dem hart erkämpften, nichtsdestotrotz vollauf verdienten 30:24-Erfolg durften sich die rotweißen Akteure mit „Spitzenreiter, Spitzenreiter“-Sprechchören feiern lassen, während die Herbrechtinger erhobenen Hauptes die Halle verlassen konnten. Denn mehr geht gegen diese Mannschaft beim besten Willen nicht für die SHB.

SHB – Laupheim 24:30 (14:14)

SHB: Schuler, Hitzler; Chaudari (6), Kling (1/1), Klotzbücher (1), Ruoff (1), Kovacs (7/2), Kresse, Lindner, Baumgartl, Wurelly (2), Bayik (4), Adam (1), Messner (1)

Siebenmeter: SHB 3/3; Laupheim 8/7

Zeitstrafen: SHB 10 (Kling 3, Wurelly 2, Kovacs, Messner, Ruoff und Chaudari je 1); Laupheim 8

Rote Karten: SHB 1 (Kling, dritte Zeitstrafe), Laupheim 3

Schiedsrichter: Enßle und Krieg aus Mögglingen

Zuschauer: 400