Quelle: www.scvoehringen-handball.de
Mit einem unbekannten Gegner hat es der SC Vöhringen im ersten Teil der "englischen Woche" zu tun: am Donnerstag gastieren die Wielandstädter zur ersten von zwei Auswärtspartien in Serie beim SKV Unterensingen (17.00 Uhr, Betttwiesenhalle), mit dem man sihc noch nie in einem Pflichtspiel gemessen hat. Der Aufsteiger, im Vorjahr souveräner Landesligameister ließ bei seinem Debüt in Württembergs höchster Spielklasse gleich mächtig aufhorchen: mit 35:26 fegte man den TV Altenstadt - in der Vorsaison ein heimstarkes Team der Nordstaffel - förmlich aus dessen eigener Halle. Und auch am vergangenen Wochenende leistete man beim 30:34 in Wolfschlugen erbitterten Widerstand. Dass sich der Neuling so gut zurecht findet, kommt nicht von ungefähr: fast der gesamte Kader sammelte schon Erfahrung in der Württemberliga oder höher. Linksaußen Michael Hackius und Linkshänder Michael Briem waren schon beim TSV Deizisau in der damaligen Regionalliga am Ball, die Rückraumspieler Christian Sieger Moritz Bürker und Konstantin Glöckler trugen schon das Trikot des damaligen WL-Teams Nürtingen, ebenso wie Kreisläufer Senjin Kazazic.
Vor der Saison konnte man viel versprechende Neuzugänge verpflichten: fürs Tor holte man mit Edis Camovic einen überdurchschnittlichen Fünftliga-Keeper, aus Wolfschlugen kam neben Torhüter Manuel Lunz der erfahrene und ungemein wendige Kreisläufer Benedikt Rapp, und Linkshänder Tobias Klenner kehrte nach einem Jahr in Zizishausen zu seinem Heimatverein zurück. Dazu kommen noch die Talente Florian Brändle (aus der Wolfschlüger Bundesliga-A-Jugend), sowie Marc Vogel und Philipp Keppeler.
In hervorragender "Wurflaune" zeigten sich in den ersten beiden Spielen zwei langjährige Stützen der feiertäglichen Gastgeber. Kreisläufer Max Schlau war durch seine körperliche Präsenz ein steter Unruheherd und erfolgreicher Torschütze, und Linksaußen Simon Hablizel traf gleich in beiden Partien satte zehn Mal.
Trainiert wird der SKV von Benjamin Brack, dem jüngsten Sohn des langjährigen Erstliga- und künftigen Schweizer Nationaltrainers. Brack gilt - trotz seiner Jugend von 29 Jahren - als hochqualifizierte Coach und "Taktikfuchs" und wird seine "Spitzmäuse" sicherlich gut auf den SCV vorbereitet haben. Für die Rot-Weißen gilt es, an die guten 40 Minuten aus dem siegreich bestrittenen Wernau-Spiel anzuknüpfen, als man solide in der Abwehr stand und auch in der Offensive durchaus gefällig agierte. Nicht gefallen haben SC-Trainer Lutz Freybott allerdings die 15 Minuten vor der Halbzeit, als man den Gegner durch eigene Fehler und Schwächen stark machte. In Unterensingen kann man sich dies nicht leisten, deshalb erwartet der Vöhringer Kommandogeber von seinen Mannen 60 Minuten Konzentration und "Vollgas". Wie immer setzen die Wielandstädter auf ihre reisefreudigen und lautstarken Fans und wünschen sich auch in dieser schweren Auswärtspartie eine ähnlich grandiose Unterstützung wie in Zizishausen! Kostenlose Mitfahrt im Fanbus ist möglich: Busabfahrt Vöhringen (14.00 Uhr, Wielandparkplatz), 14.20 Uhr Ulm (Tankstelle gegenüber Fa. Schwenk).