Quelle: www.tsv-wolfschlugen.de/handball/
Dienstag, den 18. Dezember 2012 um 15:38 Uhr PDF Drucken E-Mail
Marc Sailer (am Ball) trifft gegen Blaustein fünf Mal. Archivfoto: Christoph Balz
Sofort wieder rehabilitiert
TSV Blaustein - TSV Wolfschlugen 25:30 (16:16)
Nach der Heimschlappe gegen die HSG Langenau/Elchingen rehabilitierte sich der TSV Wolfschlugen postwendend beim Tabellennachbarn TSV Blaustein und gewann mit 30:25 (16:16). Nach einem zeitweise klaren Rückstand drehten die „Hexenbanner" im zweiten Spielabschnitt auf und ließen nichts mehr anbrennen.
Von Wolfgang Stoll (Nürtinger Zeitung vom 17.12.2012)
Die Gastgeber um ihren ausgebufften Trainer Stephan Hofmeister versuchten alles, setzten zeitweise sogar einen siebten Feldspieler ein. Zu Beginn bestimmten sie auch das Spiel, vor allem dank dem überragenden Steffen Spiß, der den „Hexenbannern" insgesamt zwölf Treffer aus dem Rückraum einschenkte. Neun davon gelangen ihm bereits im ersten Spielabschnitt, als er von der Wolfschlüger Deckung kaum zu halten war. In der zweiten Hälfte agierte dann die in blauen Jerseys angetretene Truppe von Trainer Lars Schwend sehr konzentriert und zielstrebig, sodass der Sieg auch verdient war. Aus der recht geschlossenen Mannschaft ragten Tobias Schmieder, Florian Falk und Marc Sailer heraus. Mit 19:7 Punkten hat der TSVW nun den vierten Platz gefestigt.
Die Partie zwischen den unmittelbaren Tabellennachbarn war ein Spiel auf Augenhöhe. Zunächst holten sich die Gastgeber eine 3:1-Führung, weil Steffen Spiß mit seinen tückischen Aufsetzertoren aus dem Rückraum traf. Nach Treffern des Ex-Bundesligaspielers Jeremias Rose und von Patrick Rapp führten die Hausherren mit 5:2, und dieser Drei-Tore-Vorsprung hatte auch beim 7:4 und 8:5 durch Kreisläufer Tobias Meiners noch Bestand. Jetzt fanden die „Hexenbanner" besser ins Spiel und die Treffer wurden abwechselnd markiert bis zum 13:10-Zwischenstand. Nach zwei Toren des gut aufgelegten Florian Falk hatte Wolfschlugen beim 13:12 den Anschluss geschafft. Noch blieben die Gastgeber durch Spiß und Rapp kurz vor dem Pausenpfiff der ordentlich leitenden Schiedsrichter in Front (16:14). Doch die Gästeabwehr packte nun energischer zu und nach schnellen Angriffen besorgten Schmieder und Max Schlichter noch den 16:16-Halbzeitstand.
Nach dem Pausensprudel legten die Gäste sofort vier Treffer zur 20:16-Führung vor, zudem vergab Domenik Merkle noch einen Strafwurf. Rose verkürzte zum 17:20, doch Christoph Massong besorgte das 18:21, sodass Blausteins Trainer Hofmeister eine Auszeit beantragte. Am Spielverlauf änderte sich jedoch nicht sonderlich viel, weil die „Hexenbanner" jetzt auf jeden Blausteiner Treffer eine Antwort wussten und den Vorsprung immer bei drei, vier Toren halten konnten. Michael Klimmer gelang das 22:26, darauf ließ Marc Sailer das 23:27 folgen (53.). Jetzt stand die Abwehr der Gäste sehr gut und der TSV Blaustein tat sich schwer, zum Abschluss zu kommen. Die restlichen Minuten spulten die Gäste sehr clever herunter, denn jedem Heimtor ließen sie sofort einen Gegentreffer folgen, sodass schließlich Klimmer mit dem Treffer zum 30:25-Endstand für Wolfschlugen den verdienten Erfolg sicherstellte.
TSVW-Trainer Lars Schwend war sehr zufrieden mit seiner Mannschaft, die sich in der zweiten Hälfte mächtig steigern und den ambitionierten TSV Blaustein in die Schranken weisen konnte. Vor der Weihnachtspause geht es am morgigen Dienstag im HVW-Pokal noch zum TV Weilstetten, wo die Leistung von Blaustein bestätigt und der Einzug ins Viertelfinale perfekt gemacht werden soll.
Aufstellungen:
TSV Blaustein: Bieber, Konkel; Beschoner, Baumann (1), Kiechle (1), C. Spiß, Wowra, S. Spiß (12), Meiners (1), Rosenkranz, Rose (4), Rapp (5/3), Behr (1), Möller.
TSV Wolfschlugen: Funk, Hauptvogel; Sokele (2), Merkle (1/1), Sailer (5), Richter (2), Rapp, Massong (3), Schlichter (1), Lorenz (2), Schmieder (6), Klimmer (2), Falk (6/3).
Schiedsrichter: Banzhaf/Ernst (TSV Eningen/A.).
Zuschauer: 450.
Zeitstrafen: Wowra, Rosenkranz, Rose, Möller – Sokele, Sailer, Richter, Falk, Massong, Schlichter.
Siebenmeter: (5/3) Rapp trifft dreimal und wirft einmal vorbei, Rose wirft drüber – (6/4) Falk verwandelt drei und verwirft einen, Merkle trifft einmal und verwirft einmal.