Quelle: www.sg-fn.de
von Verena Löffler
Bezirksliga: HC Lustenau – HSG Friedrichshafen-Fischbach 31:20 (15:9). –
Mit einer Elf-Tore-Niederlage verabschiedeten sich die Herren der HSG Friedrichshafen-Fischbach vom Sonnenplatz an der Tabellenspitze. Der Ausflug war schön, aber die Rückkehr auf den Boden der Tatsachen durchaus schmerzhaft. „Es ist so gelaufen, wie ich das eingeschätzt hatte“, war Trainer Ralf Becker aber keinesfalls überrascht. Die Gastgeber spielten schnell nach vorn, „das konnten wir einfach nicht unterbinden.“ Nach der 1:0-Führung lag die HSG nur noch hinten, und Lustenau zog kontinuierlich ein wenig weiter davon. Zur Halbzeit betrug der Rückstand schon sechs Tore. Mit der zweiten Welle übte der HC-Rückraum Druck über die Mitte aus und kam so vor allem auf den Außenpositionen immer wieder zu leichten Toren. Die Abwehr konnte der Angriffsgewalt der Hausherren kaum Stand halten. Daran änderte auch der sichere HSG-Rückhalt Philipp Robakowski nicht viel. Der frühe Ausfall von Alexander Pfaffenroth, der sich wohl erneut eine Bänderverletzung am Fuß zuzog, schwächte das Team zusätzlich. Außerdem vergab die Becker-Sieben beste Chancen und verwarf gleich vier Siebenmeter. „Wir dachten, wir hätten dieses Manko abgestellt, aber der Respekt vor dem Torwart war groß.“ Die Leistung der Gäste-Hüter hob der HSG-Coach zwar hervor, bemängelte aber gleichzeitig die Wurfleistung seiner Schützlinge, die teilweise „blind draufgeballert“ hätten. Nach der Partie sah man einige hängende Köpfe, zumal die Niederlage empfindlich hoch ausfiel. Aber Becker fand tröstende Worte: „In dieser Liga ist alles möglich. Wer in der einen Woche hoch verliert, besiegt in der nächsten den vermeintlichen Favoriten.“ Dieses Mal sei Lustenau einfach besser gewesen.
Aufstellung HSG: Robakowski, Hahnfeld; Pfaffenroth, Eckmann (3), Rodi (4), Westerholt, Baumann (2), Oschwald (1), Weisner (4/1), Knoblauch (1/1), Winghardt (5), K. Stehle, Gmünder.
