Quelle: Südwestpresse/Heidenheimer-Zeitung
Um den Aufstieg von der Landes- in die Württembergliga kämpfen die Steinheimer, die sich mit einem starken Schlussspurt noch den zweiten Platz gesichert hatten. In der Relegation trifft die Mannschaft des Trainerduos Kässer/Pharion nun auf den Vizemeister der Staffel 2, der TV Reichenbach. Das Hinspiel wird am Samstag (20 Uhr) in der Steinheimer Wentalhalle ausgetragen, zum Rückspiel treffen sich die Mannschaften am Sonntag, 29. April, ab 17 Uhr in der Reichenbacher Brühlhalle.
Die Mannschaft aus dem Landkreis Esslingen spielte als Aufsteiger eine starke Saison, profitierte am Ende von zwei Niederlagen der Schmidener Oberligareserve und kann nun den Durchmarsch perfekt machen. Mit 31:13 Punkten und 647:582 Toren weist Reichenbach eine ähnliche Bilanz wie Steinheim (34:10/628:557) auf, dabei sind die beiden Landesliga-Staffeln natürlich schwer miteinander zu vergleichen.
Auf jeden Fall dürften die Aussicht auf den zweiten Aufstieg in Folge sowie das glückliche Saisonende die Filstäler beflügeln. Die noch recht junge Mannschaft verfügt über einen gut eingespielten Rückraum und erzielte in der Punkterunde im Schnitt fast 30 Treffer. Bis auf einen im Urlaub befindlichen Spieler kann das Trainerteam Mayr/Lenz/Masching auf alle Akteure zurückgreifen.
Aber auch der TV Steinheim geht mit Schwung in die Relegation und würde die HSG Oberkochen/Königsbronn gern in die höhere Spielklasse begleiten. „Schade, dass die Relegation so spät kommt, es ist schwierig so lange die Spannung zu halten“, beklagt Trainer Dietmar Kässer, der gegen Reichenbach ein „Spiel auf Augenhöhe“ erwartet.
Die Stärken des Gegners sieht der TV-Coach vor allem im Angriff. Zuerst zu Hause spielen zu müssen, betrachtet Kässer nicht als Nachteil, setzt sich dabei auch kein Ziel betreffs eines Torepolsters fürs Rückspiel. „Wir müssen zu Hause auf jeden Fall gewinnen, dann sehen wir weiter, ich baue da auf meine erfahrenen Spieler“, sagt der Trainer, der personell weitgehend aus dem Vollen schöpfen kann. Thomas Nissle hatte zwar Probleme mit der Schulter und konnte nur eingeschränkt trainieren, wird aber ebenso wie alle anderen Feldspieler zur Verfügung stehen. Mit Philipp Junginger und Mathias Klaiber, der nach langer Pause wieder mittrainiert, kamen sogar noch zwei Akteure hinzu.
Einen großen Nachteil müssen die Steinheimer allerdings in Kauf nehmen: Torwart Timo Schneider, der nach seiner Augenverletzung in der Schlussphase der Saison zurückkehrte und mit großartigen Leistungen viel zum Erreichen des Relegationsplatzes beitrug, hat erneut Probleme mit seinem Auge und muss passen. Die Aufgabe im Tor des TV werden sich Steffen Maier und Andreas Sapper teilen.