Quelle: Südwestpresse/Heidenheimer-Zeitung
Handball-Landesliga: HSG vor Spitzenspiel beim TV Steinheim
Spiel auf Augenhöhe: Der Tabellenzweite TV Steinheim (weiße Trikots) empfängt morgen Abend Spitzenreiter HSG Oberkochen/Königsbronn.
Als Tabellenerster ist die HSG Oberkochen/Königsbronn Samstagabend (20 Uhr) beim TV Steinheim in der Wentalhalle zu Gast. Vor dem Spitzenspiel findet HSG-Trainer Gerhard Fetzer mahnende Worte. Ebenfalls am Samstag tragen die TSG Schnaitheim und der TV Brenz ihre Heimspiele aus.
Sind die Meister-Shirts schon gedruckt? – Gerhard Fetzer verneint diese Frage vehement. Bei Aussagen zum Ausgang des Titelkampfes in der Handball-Landesliga ist der HSG-Trainer sehr zurückhaltend, aufgrund der Erfahrung, die Fetzer gemacht hat. „Vor zwei Jahren war es eine ähnliche Situation“, erinnert er sich. „Da waren wir, wie man so schön sagt, auch Fast-Meister, und am Ende der Saison sind wir doch tatsächlich noch auf den dritten Platz abgerutscht.“
Daher sieht Fetzer das Derby gegen Steinheim als ein „normales“ Spiel an. „Ich beschäftige mich nicht damit, dass es eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft sein kann“, gibt Fetzer einen kleinen Einblick in seine Gedanken. Zugleich weist der HSG-Coach darauf hin, dass solche Begegnungen zu einem großen Teil „Kopfsache“ seien. „In diesem Bereich hatten wir besonders gegen Mannschaften, die unten stehen, Probleme.“
Verliert die HSG das Spitzenspiel, wird's aber noch einmal richtig spannend. „Dann sehe ich Feldkirch im Vorteil“, erklärt Gerhard Fetzer. „Sie haben das einfachste Restprogramm und empfangen Steinheim zu Hause. Wir dagegen müssen noch gegen die wiedererstarkte SG Kuchen/Gingen und am letzten Spieltag nach Gerhausen, die in Steinheim einen Punkt geholt haben“, gibt Fetzer einen Ausblick.
„Gewinnt am Samstag die HSG, ist sie durch“, legt sich Fetzers Trainerkollege Dietmar Kässer fest. Doch auch falls die Gäste straucheln sollten, sieht Steinheims Trainer die HSG weiterhin als Favoriten im Kampf um die Meisterschaft. „Wir haben ein sehr schwieriges Restprogramm. Daher spekulieren wir eher auf Platz zwei“, so Kässer. Denn der Zweite kommt in die Relegation und könnte auch aufsteigen. „Das wäre mir am liebsten. Dann würden die Derbys in der Württembergliga noch mehr Zuschauer anlocken“, erklärt der TV-Coach weiter.
Auch morgen hofft Kässer „auf eine volles Haus“, denn die Vorfreude auf das Derby sei hoch. „Vor der Saison konnte man laut den Trainerumfragen ja auch nicht unbedingt damit rechnen, dass es ein Spitzenspiel wird“, sagt Kässer.