Patrick Engler hat seine Verletzung überstanden
Die Vorrunde in der Handball-Württembergliga ist beendet. Der TSV Bad Saulgau belegt auf Grund vieler langzeitverletzter Spieler nur den vorletzten Tabellenplatz und bläst zur Aufholjagd. Die Schwäbische Zeitung stellt in einer kleinen Serie wieder genesene und neue Spieler vor.
Mit Patrick Engler ist einer von fünf langzeitverletzten Leistungsträgern zur Mannschaft zurückgekehrt. Der 22jährige Mittespieler und Kreisläufer brach sich Anfang Oktober beim Training die Speiche, wurde operiert und ist erst seit kurzem wieder einsatzfähig. Beim letzten Spiel gegen Blaustein konnte er schon einige Zeit mitspielen und trug selbst vier Treffer zum Sieg bei. Der Knochen wurde mittels Stahlplatte, die in etwa einem Jahr wieder entfernt werden muss, zusammengeschraubt. Doch das Handballspielen klappt schon wieder ganz gut. „Ich bin froh, fast beschwerdefrei auftreten zu können. Ich bin auch vom Trainer und den Jungs gleich wieder super integriert worden. Das Training unter unserem neuen Coach Günther Hejny ist hart, aber macht gerade deshalb riesigen Spaß. Er engagiert sich sehr stark“, sagt das Bad Saulgauer Eigengewächs. Patrick Engler lässt keinen Zweifel daran, dass sein Team den Klassenerhalt schaffen wird. „Wir packen das und ich möchte sogar einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Wir haben durch die neuen Trainingsmethoden und den Sieg gegen Blaustein wieder unser Selbstvertrauen gefunden, sind disziplinierter und erkennen unser gutes Potenzial“ sagt Engler. Auch in der freien Zeit von Weihnachten bis 2. Januar wird Patrick Engler wie auch seine Teamkollegen nach einem von Coach Hejny gefertigten Plan trainieren und ins Fitnessstudio gehen. In der ersten Januarwoche gibt’s dann mehrer Trainingseinheiten und am 6. Januar ein Turnier in Dettingen/Erms. In der Rückrunde wird Engler wohl vornehmlich als Kreisläufer und in der Abwehr eingesetzt. „Für mich ist das vollkommen okay. Ich habe ja ursprünglich Kreisläufer gelernt und werde mich mit Heiko Herrmann abwechseln, da Frederik Söder und Peter Földi noch längere Zeit an ihren Kreuzbandrissen laborieren“, sagt Engler. Zu eventuellen Neuzugängen möchte sich der Rechtshänder noch nicht abschließend äußern, da die Wechselmodalitäten noch nicht in trockenen Tüchern sind. „Ein neuer Spieler trainiert bei uns zurzeit mit, es wäre klasse, wenn er bleiben könnte, sportlich und auch menschlich – er wäre eine echte Verstärkung, vielleicht kommt ja noch einer“, hofft Engler.