Quelle: Heidenheimer-Zeitung
Handball-Landesliga: Steinheim erwartet den Topfavoriten
Hart im Nehmen: Steinheims Klaus Nißle (am Ball) und seine Teamkameraden (links Philipp Gaschler) müssen sich auch am Samstag im Spitzenspiel gegen Feldkirch auf einen harten Kampf einstellen.
Die Kreisvertreter in der Handball-Landesliga stehen vor einem heißen Wochenende: Im Mittelpunkt steht das Topspiel zwischen dem Tabellendritten Steinheim und dem Meisterschaftsfavoriten Feldkirch. Die HSG will in Kuchen die Tabellenführung verteidigen, Brenz muss im Kellerduell gegen Weingarten punkten, und Schnaitheim will sich mit einem Heimsieg über Bartenbach Luft verschaffen.
Am morgigen Samstag (20 Uhr, Wentalhalle) gilt's für die Steinheimer Handballer – gegen BW Feldkirch wird sich zeigen, ob der TV ganz vorn dabeibleibt. Dabei ist die Aufgabe denkbar schwer, denn der österreichische Vertreter wurde vor Saisonbeginn als absoluter Favorit gehandelt. „Feldkirch hat eine sehr abgeklärte Mannschaft, die über Jahre hinweg zusammengewachsen ist“, betont der Steinheimer Trainer Dietmar Kässer. Mit 14:4 Punkten belegen die Vorarlberger derzeit Rang zwei hinter der HSG Oberkochen/Königsbronn, landeten in der Herwartsteinhalle aber schon einen klaren Sieg. Dagegen gingen die Partien in Gerhausen und bei TS Göppingen verloren, was Kässer allerdings nur auf einen gewissen Mangel in Sachen Einstellung zurückführt, der morgen im Duell gegen Steinheim, das die Feldkircher schon als „Spiel der Runde“ tituliert haben, nicht zu erwarten ist.
Die Österreicher bauen auf eine starke 5:1-Abwehr, haben ausgezeichnete Torhüter und spielen eine sehr gute zweite Welle. Wozu dies führen kann, mussten die letzten beiden Gegner der „Montfortstädter“ erkennen, in Brenz und zu Hause gegen Weingarten erzielte das Team zusammen 83 Tore! Überhaupt verfügt Feldkirch mit einem Schnitt von 33,4 Treffern über den besten Angriff der Liga. Für die Steinheimer ist es also enorm wichtig, konzentriert zu spielen, Ballverluste und einfache Gegentreffer zu vermeiden. „Feldkirchs einziges kleines Problem ist der etwas dünn besetzte Kader“, so Kässer, „deshalb wollen wir versuchen, 60 Minuten Tempo zu machen.“ Dabei stehen dem TV-Trainer voraussichtlich alle Spieler zur Verfügung, wenn auch Thomas Nißle zuletzt etwas angeschlagen war.