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RELEGATION TSV Bad Saulgau-HSG Ostfildern

#1 von Supertramp , 02.05.2014 16:08

Jetzt geht es um die Wurst!

Aufstiegsrelegation: TSV Bad Saulgau – HSG Ostfildern (Samstag, 18 Uhr Kronriedhalle)

Bad Saulgau (tl) – Für den TSV Bad Saulgau geht es ums Ganze. Motiviert bis in die Haarspitzen tritt das Team von Coach Claus Ammann am heutigen Samstag um 18 Uhr in der Kronriedhalle zum ersten Relegationsspiel um den Aufstieg in die Württembergliga Süd gegen die HSG Ostfildern an. Ostfildern ist Zweiter der Landesliga-Staffel 2 und möchte ebenfalls wie der TSV im nächsten Jahr eine Klasse höher spielen. Der dritte im Bunde ist das TEAM Esslingen, das möglicherweise noch stärker einzuschätzen ist als die HSG Ostfildern. Die beiden Mannschaften treffen am 10. Mai um 20 Uhr in Ostfildern-Ruit aufeinander, der TSV muss dann am Samstag, den 17. Mai um 18 Uhr in Esslingen antreten. Der Sieger aus allen drei Partien wird im direkten Vergleich ermittelt und steigt auf.
Schon drei Wochen lang – seit dem 44:21-Kantersieg im letzten Saisonspiel gegen Wangen-Börtlingen - gibt es in Handball-Saulgau kaum ein anderes Thema als die Relegation. Dabei stellten sich Fans, Verantwortliche und Spieler die Frage: Wie steht der TSV im Leistungsvergleich da? Trainer Claus Ammann beobachtete die gegnerischen Mannschaften sowohl per Video und besuchte vor kurzem ein Turnier, bei dem beide Teams auftraten und auch gegeneinander spielten. Doch so richtige Erkenntnisse konnte er nicht gewinnen, da beide Mannschaften nicht in Bestbesetzung auftraten. „Wir werden alle etwa auf dem gleichen Level sein“, vermutet Ammann. „Bei solch einem wichtigen Turnier entscheiden der Kopf und die Nerven“, weiß der Trainer. Ammann versuchte gleich nach dem letzten Saisonspiel den Druck herauszunehmen und Normalität einkehren zu lassen. „Wir haben nichts Außergewöhnliches gemacht und normal weiter trainiert. Wir sind viel weiter gekommen, als man erwarten konnte. Dennoch möchten wir jetzt natürlich unser größtes Ziel auch noch erreichen“, lässt der Coach wissen. Um besonders fit zu sein, legte die Mannschaft sogar am 1. Mai eine Trainingseinheit ein. Spieler wie Fans brennen förmlich auf das Match. Sogar aus Meßkirch und Steißlingen haben sich Fans angekündigt, um den TSV bei der „Mission Aufstieg“ zu unterstützen.
Auch Ostfildern ließ verkünden, mit zwei Fanbussen zum Spiel zu kommen, um gleich im ersten Relegationsspiel ein Zeichen setzen zu können. Das Trainergespann Michael Schwöbel / Matthias Wichary kann auf ein sehr junges Team verweisen. Das Durchschnittsalter beträgt nur wenig über 21 Jahre. Der TSV kennt die HSG aus den Jahren 2008 bis 2012 – damals spielte man gemeinsam in der Württembergliga. Doch aus dieser Zeit sind nur noch wenige Akteure dabei. Hannes Grundler war früher schon mit seinen beiden Brüdern Dreh- und Angelpunkt des Spiels der HSG, er sorgt auch heute noch für viele Treffer und übernimmt in entscheidenden Situationen die Verantwortung. Torhüter Sebastian Dunz war früher ebenfalls schon dabei und ist dem TSV noch gut in Erinnerung. Er brachte so manchen Angreifer zur Verzweiflung und hatte seinen Anteil an einigen Siegen der Spielgemeinschaft gegen Bad Saulgau. „Ich weiß, dass der Torhüter gut ist, aber wir haben mit David Bakos auch einen sehr guten Keeper, dann sind wir ja da wieder eben. Wir haben uns auf diesen Gegner vorbereitet und haben zwei, drei Schwerpunkte für unser Spiel festgelegt, die wir aber jederzeit wieder ändern können“, sagt TSV-Trainer Claus Ammann. „Ostfildern spielt einen sehr schnellen Handball mit einem gefährlichen Kreisläufer sowie guten Schützen und sie haben eine sehr gute, agile Abwehr, die stets den Ball führenden Spieler attackiert. Aber auch wir werden schnell spielen, denn ich habe ja gute Wechselmöglichkeiten. In den ersten 20 Minuten wird dies deshalb möglicherweise ein sehr schnelles Spiel“, vermutet Ammann.
„Meine Spieler sind bislang noch ruhig und gelassen. Wir freuen uns auf das Match mit sicherlich sehr vielen Zuschauern. Das ist Gänsehaut-Feeling und das müssen wir mitnehmen. Unser Gegner steht genauso unter Druck wie wir, mal sehen, wer besser damit umgehen kann. Wir haben vielleicht den kleinen psychologischen Vorteil, dass das erste Spiel ein Heimspiel ist und wir dann unsere Gegner beobachten können. Allerdings muss ein Sieg her, sonst gibt’s kaum eine Chance mehr“, sagt Claus Ammann.
Auch der stellvertretende Abteilungsvorsitzende Ralf Gebele fiebert dem Spiel entgegen. „Mein Ziel war Platz fünf bis acht. Jetzt sind wir Zweiter, da erübrigt sich jeder Kommentar. Alles was jetzt kommt ist das Sahnehäubchen. Wir sind mental stark genug, um mit unseren Super-Zuschauern eventuell sogar noch mehr zu erreichen“, sagt Gebele.

TSV: Bakos, Bruckmaier (beide im Tor), Kohler, Michelberger, Luib, Gaspar, Csele, Hillenbrand, Osswald, Matt, Engler, Kruse, Kohler. Söder, Reck.


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RE: RELEGATION TSV Bad Saulgau-HSG Ostfildern

#2 von Supertramp , 04.05.2014 10:52

Der TSV unterliegt Ostfildern klar

Aufstiegsrelegation zur Württemberliga: TSV Bad Saulgau – HSG Ostfildern 20:27 (8:13)

Bad Saulgau (tl) – Die Vorzeichen standen gut für die Handballer des TSV Bad Saulgau. Die Halle war am Samstagabend zum ersten Aufstiegsrelegationsspiel brechend voll. Es dürften wohl mehr als 900 Zuschauer gewesen sein, die zu großer Mehrheit den TSV bei seiner „Mission Aufstieg“ in die Württembergliga Süd unterstützen wollten. Die Sitzplätze reichten bei Weitem nicht aus, oben standen die Fans in Dreierreihen. Die Stimmung hätte zu Beginn kaum besser sein können, man konnte sein eigenes Wort kaum verstehen, so laut waren die Anfeuerungsgerätschaften wie Tröten, Trommeln und Sirenen, die die Fans mit zum Spiel gebracht haben. Umso größer war dann die Enttäuschung des TSV-Anhangs, als die Gäste mit zunehmender Dauer immer mehr das Spiel bestimmten. Die HSG-Fans, die mit zwei Fanbussen nach Bad Saulgau kamen, gerieten schier aus dem Häuschen, als der Vorsprung ihres Teams immer größer wurde.
Nach zwei durch Janos Csele verwandelten Siebenmetern lag der TSV 2:1 in Führung. Das sollte aber die letzte Führung gewesen sein. Der gefürchtete HSG-Spielmacher Lukas Grundler wurde seinem Ruf gerecht und konnte drei Mal in Folge verwandeln. Mehr als drei Treffer kam der TSV in der ersten Halbzeit nicht mehr an die Gäste heran, zu clever spielten sie in Abwehr und Angriff. Vor allem die aggressive Defensive, die immer den Ball führenden Spieler der TSV attackierte bereitete den Platzherren größte Schwierigkeiten und so wirkte der Angriff der Bad Saulgauer ziemlich ideenlos. Kamen die Angreifer einmal durch, so scheiterten sie am hervorragend parierenden Sebastian Dunz, dessen Qualitäten bereits im Vorfeld bekannt waren. Beim Stande von 8:13 wechselte man die Seiten.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit schien der TSV aufzuwachen, als Frederik Söder und Michael Reck zwei Tempogegenstöße verwandeln und Torhüter David Bakos zwei Mal abwehren konnte. Doch es sollte einfach nicht sein. Istvan Gaspar versuchte verzweifelt, mit Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. Michael Reck rackerte in Abwehr und Angriff, doch es lief wenig zusammen. In der 34. und 38. Minute betrug der Abstand zwar wieder nur drei Tore, doch Lukas Grundler und der agile Moritz Grimm sowie Rückraumschütze Andreas Dunz - der Bruder des Torhüters - stellten kurz darauf mit ihren Treffern erneut einen größeren Abstand her. Es war an diesem Abend nichts zu holen gegen die in fast allen Belangen überlegenen Gäste.
„Wir spielten heute Abend eine außerordentlich gute Abwehr. Ich war auch ein wenig überrascht, dass der Vorsprung dann doch so deutlich war“, freute sich HSG-Trainer Michael Schwöbel beim Pressegespräch nach dem Spiel. „Unsere Abwehr war eigentlich gar nicht so schlecht. Im Angriff lief leider nicht viel. Wir hatten nur einen Rückraumtreffer erzielt, ansonsten sind wir an der gegnerischen Abwehr hängen geblieben, die sehr gut aufgestellt war und immer sofort störte“, analysierte TSV-Trainer Claus Ammann das Spiel. „Heute waren wir Ostfildern einfach unterlegen, das müssen wir anerkennen“, sagte Ammann.
Der TSV hat nur noch eine ganz geringe Chance, doch noch in die Württembergliga aufzusteigen. Nämlich dann, wenn am 10. Mai Esslingen hoch gegen Ostfildern gewinnt und dann am 17. Mai der TSV das Team Esslingen schlägt. Spielbeginn in Esslingen ist um 18 Uhr. Die Fanbusse fahren um 14 Uhr von der Stadthalle ab.

TSV: Bakos, Bruckmaier (beide im Tor), Kohler (1), Michelberger, Luib (2), Gaspar (2), Csele (4 Siebenmeter), Hillenbrand, Osswald, Matt (2), Engler (1), Kruse (1), Söder (4), Reck (3).


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TSV Bad Saulgau-HSG Wangen-Börtlingen

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