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RE: Sparkassen-Cup 2014

#16 von albrandfichte , 14.08.2014 11:41

Quelle: Südwestpresse/Ehinger-Tagblatt


Ehingen
Sparkassen-Cup: Kroatischer Serienmeister zum zehnten Mal in Ehingen

RK Zagreb ist einer der Stammgäste beim Ehinger Handballturnier. Die Kroaten sind dieses Jahr bereits zum zehnten Mal in der Längenfeldhalle dabei - sie feiern also ein kleines Jubiläum.
TOBIAS KNAACK | 12.08.2014 3 0 0 0 Meinungen
Einer der Stammgäste beim großen Ehinger Handballturnier ist RK Zagreb: Zum zehnten Mal sind die Kroaten diesmal dabei.



Foto: HC Zagreb
Einer der Stammgäste beim großen Ehinger Handballturnier ist RK Zagreb: Zum zehnten Mal sind die Kroaten diesmal dabei.

RK Zagreb feiert Jubiläum: Der kroatische Serienmeister (ununterbrochen seit 1991) kommt in diesem Jahr zum zehnten Mal nach Ehingen zum Handball-Vorbereitungsturnier. "Dass wir in Ehingen spielen dürfen, bedeutet, dass wir zur europäischen Handball-Elite gezählt werden", sagt der Manager und Klub-Direktor Ante Ancic. Das Turnier in Ehingen hält er "ohne Zweifel für das beste Vorbereitungsturnier in ganz Europa."

Der Verein ist eine der Talentschmieden des Kontinents: Dumagoj Duvnjak, Igor Vori (beide ehemals HSV Hamburg) und Drago Vukovic, der 2015 nach Berlin zu den Füchsen wechselt, sind stellvertretend nur drei Spieler, die in Zagreb die Grundlage für eine große Karriere im Ausland legten. Das ist gleichzeitig aber auch eines der Probleme des Klubs: Sobald die Spieler, die allesamt aus Kroatien stammen, das Interesse der Vereine aus stärkeren Ligen - der spanischen oder französischen etwa oder natürlich der Bundesliga - auf sich ziehen, sind sie weg. Zagreb ist also permanent gezwungen, weiter Spitzen-Handballer hervorzubringen, um international bestehen zu können. Das gelingt den Kroaten in aller Regelmäßigkeit. Die beiden Rückraumspieler Luka Stepancic und Stipe Mandalinic gelten dabei als die talentiertesten. Auch wenn Mandalinic derzeit an einem Kreuzbandriss laboriert, ist sein Weg, ebenso wie der von Stepancic, vorgezeichnet: Sie wird es wie so viele vor ihnen auch zu noch größeren Vereinen in Europa ziehen.

Das soll freilich nicht heißen, dass Zagreb selbst nicht auch zu den Großen des europäischen Handballs zu zählen ist, haben die Kroaten doch eine lange Titelliste vorzuweisen. Alleine seit 2003 hat man ununterbrochen das Double aus Meisterschaft und Pokal in Kroatien gewonnen. Auf internationaler Ebene sind die Siege im Landesmeisterwettbewerb - dem Vorläufer der jetzigen Champions League - aus den Jahren 1992 und 1993 die größten Erfolge. In der Champions League langte es indes lediglich zu vier Finalteilnahmen. Gewonnen hat der Verein den Wettbewerb noch nie.

Und so warten die Kroaten eben so lange auf einen kontinentalen Titel wie auf einen Sieg beim Ehinger Handball-Vorbereitungsturnier. Der bisher einzige Erfolg in der Längenfeldhalle geht nämlich ebenfalls auf das Jahr 1993 zurück.

"Wie in allen Jahren, die wir hier sind, wünschen wir uns, das Turnier zu gewinnen", sagt Ancic. Das wird bei den Gruppengegnern Berlin und Chambéry sowie einem möglichen Finale gegen den ungarischen Dauerbrenner Veszprém sicher keine leichte Aufgabe, aber zuzutrauen ist es dem Team, denn eines fehlt der Mannschaft sicher nicht: Talent. Wenn überhaupt mangelt es den jungen Spielern, die meisten sind jünger als 24 Jahre, an Erfahrung. Die aber, so sagt Ancic, könne man sich eben ein Stückweit beim Ehinger Turnier und dem "Kräftemessen mit den besten Mannschaften in diesem Sport" holen.

Denn sein Blick richtet sich danach, da die Mannschaft in den heimischen Wettbewerben nahezu konkurrenzlos ist, auf die Champions League. Die zu gewinnen, sei nach wie vor das große, das "ultimative" Ziel des Vereins, wie er sagt. Und wer weiß, vielleicht können die Kroaten zu ihrem Jubiläum hier ja die Grundlage dafür legen.

Zusatzinfo

Zahlen, Daten und Fakten: RK Zagreb

Seriensieger RK Zagreb ist Rekordgewinner im nationalen Pokal und auch in der Meisterschaft. Sie sind zweimaliger Europapokalsieger der Landesmeister und standen vier Mal im Finale der Champions League. In Ehingen konnte die Mannschaft bisher einmal, 1993, triumphieren.

Namensspiele Frühere Namen des Vereins sind Badel 1862 Zagreb (1992 bis 1995 und 1997 bis 2001) sowie Banka Croatia Zagreb (1995 bis 1997). Seit Februar 2007 wird der Verein in Kroatien unter dem Namen RK Croatia Osiguranje Zagreb geführt. Croatia Osiguranje ist der Name des Hauptsponsors, einer Versicherung, des Vereins aus der Hauptstadt.

Heimspielstätte Bis zum Jahr 2009 trug der RK Zagreb seine Heimspiele im 10 000 Zuschauer fassenden Dom Sportova aus. Danach zog er in die Arena Zagreb, die für die WM 2009 neu gebaut wurde. Sie fasst 5000 Zuschauer mehr.


TOBIAS KNAACK | 12.08.2014

 
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RE: Sparkassen-Cup 2014

#17 von albrandfichte , 15.08.2014 09:17

Quelle: Südwestpresse/Ehinger-Tagblatt


Ulm
Alles blickt nach Ehingen

Dagur Sigurdsson an der Seitenlinie, ein mögliches Duell von zwei Bundesliga-Auftaktgegnern und ein Europameistertrainer als Klub-Coach zu Gast - der Sparkassen-Cup verspricht spannende Konstellationen.
MANUELA HARANT | 15.08.2014 0 0 0 0 Meinungen


Foto: Eibner
Die Göppinger um Manuel Späth (Mitte) sind zum dritten Mal in Ehingen: Manuel Späth (Mitte).

Wenn eine Woche vor Bundesliga-Start sechs europäische Top-Handballteams in einer Turnhalle mitten in Schwaben aufeinandertreffen, dann kann das nur Eines bedeuten: Der einstige Schlecker-Cup hat auch turbulente Zeiten überlebt und findet in diesem Jahr schon zum zweiten Mal seit der Pleite des früheren Hauptsponsors als Sparkassen-Cup statt. Der Turniername mag sich geändert haben, die Teilnehmer dagegen sind auch an diesem Samstag (ab 11 Uhr) und Sonntag (ab 13 Uhr/Finale 17 Uhr) in der Ehinger Längenfeldhalle überwiegend Stammgäste. Neben den Bundesligisten Füchse Berlin und Frisch Auf Göppingen ist Vorjahressieger MKB Veszprém erneut dabei und bringt zu seiner 18. Teilnahme eine große Delegation an ungarischen Fans mit. Neu dabei sind einzig die Kadetten Schaffhausen aus der Schweiz. Die Erstligisten Chambéry Savoie aus Frankreich und RK Zagreb (Kroatien) ergänzen das Feld. Und diese Konstellation birgt einiges an Brisanz.

Brennpunkt 1: Bundestrainer unter sich Dagur Sigurdsson und Markus Baur: Der eine ist am Dienstag Handball-Bundestrainer geworden, der andere hat eine Woche zuvor mit der U-20-Nationalmannschaft den Europameistertitel gewonnen. Nun treffen sich die beiden als Vereinstrainer erstmals wieder auf einem Klub-Turnier. "Sigurdsson ist Gesprächsthema Nummer eins in Ehingen", sagt auch Cup-Organisator Andreas Wax. "Wir sind unheimlich glücklich, dass wir den Bundestrainer da haben." Gegeneinander spielen werden Füchse-Coach Sigurdsson und Kadetten-Trainer Baur in der Gruppenphase am Samstag zwar nicht. Zu bereden haben die beiden angesichts der Geschehnisse der vergangenen Wochen sicher eine Menge. Und da das Konzept des Sparkassen-Cups sehr offen ist, werden sie das auf der Tribüne inmitten der Zuschauer tun.

Brennpunkt 2: Die Kraus-Frage

Einer, über den auf den Rängen in der Längenfeldhalle viele reden werden, ist gar nicht da: Göppingens Handball-Star Michael "Mimi" Kraus ist wegen drei verpasster Dopingtests suspendiert worden und hat sich seitdem aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Auch dem Sparkassen-Cup werde er fern bleiben, hatte Kraus schon weit im Vorfeld angekündigt. Trotzdem schwebt seine Zukunft wie ein Damoklesschwert über jedem öffentlichen Auftritt von Frisch Auf. Jeden Tag ist eine Entscheidung seitens der Nada und eine Sperre von bis zu einem Jahr möglich.

Brennpunkt 3: Bundesliga-Auftaktspiel möglich Frisch Auf Göppingen gegen Füchse Berlin. So lautet eine der Begegnungen zum Auftakt der Handball-Bundesliga am 23. August (20.15 Uhr). Und genau so kann auch das Sparkassen-Cup-Finale lauten. Werden beide Gruppensieger, steht einer Bundesliga-Generalprobe nichts im Wege.

 
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RE: Sparkassen-Cup 2014

#18 von albrandfichte , 17.08.2014 22:26

Quelle: www.sport.de

Füchse Berlin verlieren Finale bei Vorbereitungsturnier
17.08.14 19:47
Füchse Berlin verlieren Finale bei Vorbereitungsturnier



Trainer Dagur Sigurdsson hat mit den Füchsen Berlin gegen den ungarischen Meister Veszprém verloren. Foto: Jens Wolf, DPA

Handball-Bundesligist Füchse Berlin hat das Finale beim Vorbereitungsturnier im schwäbischen Ehingen verloren. Beim Sparkassen-Cup unterlag der deutsche Pokalsieger dem ungarischen Meister Veszprém 29:34 (16:19).

Zwei Tage vor dem Supercup gegen den THW Kiel hatten die vom neuen Bundestrainer Dagur Sigurdsson betreuten Berliner in einem temporeichen Endspiel den besseren Start. Die Ungarn, bei denen der ehemalige Kieler Christian Zeitz zum Einsatz kam und insgesamt sechs Tore erzielte, waren im Anschluss aber besser und warfen bis zur Pause einen Vorsprung heraus. In der zweiten Halbzeit gingen die Füchse zwar noch mal in Führung, unterlagen letztlich aber verdient. Bester Werfer des Spiels war der Berliner Konstantin Igropoulo mit sieben Treffern.

Zuvor hatte Bundesliga-Konkurrent Frisch Auf Göppingen den dritten Platz belegt. Im kleinen Finale besiegte die Mannschaft von Trainer Magnus Andersson den französischen Teilnehmer Chambéry Savoie mit 28:23 (14:13). Erst Mitte des zweiten Durchgangs zogen die Göppinger davon. Insbesondere der französische Neuzugang Kevynn Nyokas, der vor der Saison von Chambéry zu Frisch Auf gewechselt war, machte eine gute Partie. Er wurde mit acht Treffern auch bester Werfer des Spiels. Die Bundesliga-Saison beginnt am kommenden Wochenende.


Lies mehr über Füchse Berlin verlieren Finale bei Vorbereitungsturnier - sport.de bei www.sport.de


 
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zuletzt bearbeitet 17.08.2014 | Top

RE: Sparkassen-Cup 2014

#19 von albrandfichte , 17.08.2014 23:40

Quelle: www.handball-world.com

Sonntag · 17.08.2014 · 18:30 Uhr · fcb
Veszprem gewinnt mit Zeitz in Ehingen – Füchse Berlin überzeugen bei Supercup-Generalprobe

Christian Zeitz erzielte sechs Tore.
Foto: Michael Heuberger
Einen hochklassigen Fight und ein würdiges Finale lieferten sich Veszprem und die Füchse Berlin, die in zwei Tagen beim Supercup im 80 Kilometer entfernten Stuttgart um den ersten „richtigen“ Titel der Saison 2014/2015 spielen werden. Die Füchse konnten zunächst eine Führung etablieren, gerieten nach der Einwechslung der überragenden Zeitz und Lekai aber zunehmend unter Druck. Mit einer kämpferisch ausgezeichneten Leistung blieben die Berliner dabei über den 16:19-Halbzeitstand hinaus in der Partie. Nach 40 Minuten konnten sie kurz die Führung zurück erobern. Dass Veszprem am Ende den Cup verteidigte, war unter anderem Ronald Mikler zu verdanken. Christian Zeitz gewann indessen den Cup bereits zum siebten Mal (zuvor sechsmal mit dem THW Kiel).

Im Finale griff Konstantin Igropulo bei den Füchsen Berlin ein, im linken Rückraum biss Pavel Horak auf die Zähne. Im Mittelblock stemmten sich Jesper Nielsen und Jonas Thümmler dem großen Turnierfavoriten MKB Veszprem KC entgegen. Die Hauptstädter lagen zunächst vorn, ehe Momir Ilic nach sechs Minuten zum 2:2-Ausgleich konterte, da Silvio Heinevetter gut gestartet war. Insgesamt überzeugten die Füchse in der frühen Phase mit einem disziplinierten und druckvollen Spiel, hatten aber auch Pech, etwa als Gasper Marguc aus schwierigem Winkel den 4:3-Anschlusstreffer erzielte. Szenenapplaus verdiente sich indes Fredrik Petersen, der das folgende Kempa-Anspiel verwertete.

Laszlo Nagy übernahm in dieser Phase die Verantwortung beim ungarischen Starensemble, scheiterte aber mit seinem Wurf zum 8:5. Christian Ugalde markierte den Treffer aber nur Sekunden später im Gegenstoß und unterstrich, dass Veszprem allmählich zu seinem gefürchteten Konterspiel, mit dem das Team von Antoni Ortega beim Turnier von sich Reden gemacht hat. Renato Sulic sorgte im erweiterten Gegenstoß für das 8:7. Doch die Füchse blieben cool, Petersen brauchte nur Sekunden für die neuerliche Zwei-Tore-Führung und zwang Ortega damit zur Auszeit. Christian Zeitz betrat das Parkett und ließ sich in bekannter Manier sofort seinen ersten Treffer notieren.

Technisch versiert ging es weiter hin und her, wobei beide Teams alles daran setzten, dass die Treffer nicht fielen, aber doch wenig gegeneinander ausrichten konnten. Bei Veszprem machte nun der ungarische Spielmacher Mate Lekai auf sich aufmerksam, der bis zum 12:13 viermal einnetzte. Veszprem hatte die Partie dank ihm und dank Zeitz gedreht, der einen Doppelschlag zur Drei-Tore-Führung folgen ließ. Die Füchse liefen nun in die fatalen Fehler, die Göppingen gestern gemacht hatte. Doch Berlin ließ nicht abreißen: Colja Löffler sorgte nach einem Zuckerpass von Drux für das 14:16. Gegen Zeitz war unter den Augen des Bundestrainers aber weiter kein Kraut gewachsen.

Die neue Nummer 20 von Veszprem verzeichnete bis zum 16:19-Halbzeitstand binnen 15 Spielminuten bereits fünf Treffer und machte ein großes Spiel. Nach seinem zweiten Doppelschlag hieß es zwischenzeitlich 14:18. In der letzten Aktion vor dem Wechsel verdienten sich jedoch wiederum die Füchse Lob, denn Petar Nenadic brachte den Ball mit der Sirene hinter Roland Mikler unter. Zu Beginn der zweiten Halbzeit legte Veszprem weitere Scheite in der Deckung auf, attackierte wie am Vortag gegen Göppingen früh und stand teils auf zehn Metern. Nur mit punktgenauen Aktionen kam Berlin zum Torwurf oder verdiente sich Strafwürfe. Igropulo traf nach 35 Minuten zum 18:20.

Die Füchse ließen nicht locker und kämpften sich wieder in Vorlage, die Dramatik war immer mehr zum Greifen. Unter Szenenapplaus konterte zunächst Löffler zum 21:22, hinten ließ Zachrisson Lekai auflaufen und vorne wummerte Igropulo den Ball erst aus dem Spiel und dann von der Strafwurf-Markierung zum 23:22 in die Maschen. Nach 40 Minuten lagen die Füchse vorn. Doch ausgerechnet jetzt ließen die Füchse die Treffsicherheit vermissen. Mehrmals parierte Ronald Mikler und Veszprem verwertete die Vorlagen des Schlussmanns zur 25:29-Führung nach 51 Minuten, Ruesga traf zweimal. Letztlich unterlagen die Füchse zwar 29:34, doch sie hatten die Generalprobe des Supercups genutzt.

 
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RE: Sparkassen-Cup 2014

#20 von albrandfichte , 19.08.2014 15:01

Quelle: Südwestpresse/Ehinger-Tagblatt


Organisatoren des Cups sind zufrieden Wax: Tolles Auftreten von Teams und Referees

Der sportliche Organisator des Sparkassen-Cups hat ein positives Fazit des Turnieres gezogen. Irritationen gab es höchstens bei der Trikotauswahl.
TOBIAS KNAACK | 19.08.2014

Ein wenig geschafft wirkte Andreas Wax während des Finales am Sonntag. Geschafft, aber zufrieden. Und die Zufriedenheit überlagerte die Erschöpfung des sportlichen Organisators des Sparkassen-Cups bei Weitem. Auch am Tag nach dem Ehinger Handball-Vorbereitungsturnier, das in Rekordteilnehmer Veszprém einen verdienten Sieger gesehen hatte, freute er sich über den "völlig reibungslosen" Ablauf sowie darüber, dass das Turnier an beiden Tagen ausverkauft und die Längenfeldhalle vom ersten Spiel bis zum Finale stets sehr gut besetzt war.

Wax freute sich zudem über die Ernsthaftigkeit, mit der die Teams das Turnier angingen. Im Spiel zwischen Schaffhausen und Frisch Auf Göppingen war es nach einem kurzen Tête-à-tête zwischen zwei Spielern sogar zu einer Rudelbildung gekommen. "Solche Spannungen zwischen zwei Teams habe ich noch nicht bei diesem Turnier gesehen." Auch im Spiel zwischen Berlin und Zagreb ging es häufiger am Rande des Erlaubten zu. In diesem Zusammenhang lobte Wax die Leistungen der Schiedsrichter: "Phänomenal. Es lohnt sich, die Besten zu haben."

Die größten Komplikationen hatte es so gesehen ohnehin bereits vor Turnierstart gegeben, als es um die Absprache zwischen den Vereinen ging, wer wann welches Trikot anzieht. "Die Farbkombinationen waren dieses Jahr etwas unglücklich", sagte Wax lachend. Beim Spiel Veszprém (rot) gegen Schaffhausen (orange) gab es leichte Irritationen, die aber schnell ausgeräumt waren.

Auch sonst zeigte sich Wax "mit dem Teilnehmerfeld sehr glücklich". Alle Mannschaften hätten sich sehr professionell verhalten. Den Auftritt von Frisch Auf Göppingen, nicht nur als regionale Komponente, sondern auch als "sportlich positiver Farbtupfer", hob Wax dennoch hervor. In der Leistung etwas abgefallen waren die Kadetten Schaffhausen, die selbst enttäuscht waren und sich trotz zahlreicher Verletzter mehr versprochen hatten.

"Vielleicht hat uns im Vergleich zum Vorjahr ein weiterer großer Player wie Paris gefehlt", sagte Wax, der vor allem aber an dem System, zwei bis drei Teams pro Jahr auszutauschen, festhalten möchte. Eine Mannschaft aber, so Wax Wunsch, solle auf Jahre hinaus fester Bestandteil bleiben: der Rekordteilnehmer und nun zweifache Turniersieger Veszprém.
TOBIAS KNAACK | 19.08.2014 11 2 0

 
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RE: Sparkassen-Cup 2014

#21 von albrandfichte , 03.09.2014 11:42

Quelle: Südwestpresse/Ehinger-Tagblatt


Faustdicke Überraschung

Vor 25 Jahren sorgte Göteborg beim 3. Schlecker-Cup für viel Furore. Die Schweden besiegten im Finale die Schweiz mit 27:20. Vor 50 Jahren feierte die TSG Ehingen in der 2. Amateurliga den ersten Saisonsieg.
RF | 03.09.2014



Beim 3. Schlecker-Cup vor 25 Jahren besiegte der schwedische Meister Göteborg die Handball-Nationalmannschaft der Schweiz (weiß) im Finale mit 27:20.

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Vor 25 Jahren

Das internationale Handballturnier um den Schlecker-Cup steckte 1989 freilich noch in den Kinderschuhen, sorgte aber damals schon für viel Gesprächsstoff. "Faustdicke Überraschung im Endspiel" titelte die SÜDWEST PRESSE. Nicht die Nationalmannschaft der Schweiz mit Trainer Arno Ehret, sondern IK Göteborg nahm von Turnierorganisator Rolf Braun den Siegerpokal in Empfang. Der schwedische Meister ließ den Eidgenossen von Beginn an keine Chance und gewann den Cup vor 1000 Zuschauern mit 27:20 (14:8). Mitte der zweiten Halbzeit zeichnete sich sogar ein Debakel für die Schweizer ab, als Göteborg mit 18:9 Toren führte (41.).

Den dritten Platz holte 1989 der Titelverteidiger VfL Gummersbach. Die Mannschaft von Trainer Heiner Brand, dem späteren Bundestrainer, bezwang Veszprém mit 19:17 (15:15, 8:9) erst nach einem Siebenmeterschießen. Fünfter wurde Granitas Kaunas; die Russen gewannen gegen Großwallstadt mit 22:21.

Für Aufregung sorgte während des Endspiels die Durchsage des Hallensprechers: "Der Fahrer des Porsche UL-SD 100 bitte sofort wegfahren!" Gemeint war Johann Krieger. Das Auto des OB versperrte einem Mannschaftsbus die Ausfahrt. Krieger verließ im Laufschritt die Halle und kehrte schweißgebadet gerade noch rechtzeitig zur Siegerehrung wieder zurück. Der Ehinger OB bezeichnete das Handballturnier als "Sternstunde" für den Alb-Donau-Kreis.

 
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