SG Herbrechtingen-Bolheim » SG Herbrechtingen/Bolheim-TSV Alfdorf

Quelle: www.kabine1.de

Alfdorf gibt den Sieg noch aus der Hand


Simon Bareiß gehörte zu den besten Alfdorfern

Nichts für schwache Nerven war das Gastspiel des TSV bei der SG Herbrechtingen-Bolheim. Nachdem die Alfdorfer über weite Strecken wie der sichere Sieger aussah, musste man letztendlich mit einen Punkt zufrieden sein.
Trainer Schmid musste kurzfristig auf Besnik Salja verzichten, der sich in der Vorbereitung verletzt hatte. Nutznießer von Saljas Ausfall waren Simon Bareiß und Julian Nothdurft, die auf halb links zu den Besten im Team zählten.
Anfangs fanden die Gäste nur schwer ins Spiel und mussten bis Mitte der 1.Halbzeit einem Rückstand hinterher laufen. Beim Stand von 10:11 nach 20 Minuten dann die erste Führung des TSV und man gab den Vorsprung bis zur Pause nicht mehr ab. Beim Stand von 16:17 ging es in die Kabine.
Nach Wiederanpfiff der gut leitenden Schiedsrichter kam die beste Phase der Alfdorfer. Der Vorsprung wurde kontinuierlich ausgebaut und beim 21:26 nach 45 Minuten schien das Spiel gelaufen. Doch wie im Hinspiel gaben die Alfdorfer das Spiel aus der Hand. Das hatte mehrere Gründe, hinten wurde nicht mehr konsequent gedeckt und vorne ließ man klarste Torchancen aus. Allein dreimal kamen die Gäste auf Linksaußen frei zum Wurf, aber jedes mal scheiterte man am Torwart der Gastgeber. Auch im Halbfeld wurde mehrmals der Ball leichtfertig vertändelt, die Fehler nutzten die Hausherren rigoros aus. Beim 30:30 zwei Minuten vor Schluss war der Ausgleich geschafft und Herbrechtingen konnte sogar noch ein Tor drauf packen. Das Spiel schien für die Gäste gelaufen. Herbrechtingen-Bolheim hatte wenige Sekunden vor Spielende Ballbesitz und auf halb rechts kam ein Spieler der Gasgeber frei zum Wurf. Doch Alfdorfs Keeper Saur parierte glänzend, der Ball wurde schnell nach vorne gespielt und Simon Bareiß konnte nur noch regelwidrig am Wurf gehindert werden. Den fälligen Strafwurf verwandelte Armin Bauer mit dem Schlusspfiff.
Letztendlich war das 31:31 ein glücklicher Punktgewinn. Aber wenn man das ganze Spiel betrachtet, hätte der Sieger eigentlich nur Alfdorf heißen können.

TSV: Saur, Hinderer, – Köngeter (2), S.Bareiß (5), Bauer (6/6), Beiser (3), D.Mucha, Wesp (4), D.Rauch (1), B. Nothdurft (1), Spindler (2), J.Nothdurft (3), M.Bareiß (3).

Quelle: www.shb.in

Mit Kampf und Moral zum verdienten Punktgewinn!“

Wer letzten Samstag nicht in der Bibrishalle war, der hat wohl das spannendste Spiel der SHB in dieser Saison verpasst. Trotz eines 5 Tore Rückstands eine Viertelstunde vor Schluss schafften die Gastgeber noch ein Unentschieden und ärgern sich zugleich aufgrund der letzten 10 Sekunden, nicht doch noch gewonnen zu haben.

Ohne die langzeitverletzten Kovacs, Eisenring und Stängle, dafür aber wieder mit Abwehchef Huth wollte die Mannschaft vom Trainergespann Jooß/Sigl den ersten Sieg im neuen Jahr einfahren. Gegen den starken Aufsteiger aus Alfdorf, welcher aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz liegt hat die SHB im Hinspiel nach einem tollen Kampf noch gewonnen. Der Anfangs stark aufspielende Spielmacher Adam machte nach 2 Minuten das 1:0 und Chaudhari legte mit einem sicher verwandelten Strafwurf gleich zum 2:0 nach. Aus einer offensiven 6:0 Deckung heraus wollte der Gastgeber die starke Rückraumachse um Bareiß, Bauer und Beiser so früh wie möglich stören. Dies klappte bis zur 8. Spielminute auch sehr gut. Zwischenzeitlich erhöhte Kling auf 3:1 und die Zuschauer sahen bis dahin eine konzentrierte und willensstarke SHB-Sieben. Aldorf kam jetzt besser zurecht und angetrieben vom starken Spielmacher Bauer war der Gast nach 10 Minuten und beim 5:5 jetzt auch im Spiel. Der an diesem Tag beste SHB`ler Messner erhöhte mit seinen beiden Toren nach einer zwischenzeitlich hektischen und von vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten behafteten Phase dann auf 7:5. In Unterzahl wurde dann Adam, der bis dahin Dreh und Angelpunkt war in Manndeckung genommen. Eine Maßnahme, welche Alfdorf noch öfter in der Partie praktizieren würde. Unbeeindruckt konnte der wie immer kraftvoll agierende Wurelly und Chaudhari mit einem schönen Treffer aus dem Rückraum nach gespielten 15 Minuten erstmals auf 3 Tore (9:6) davon ziehen. Dies beeindruckte den starken Aufsteiger leider nicht und eine kurze Schwächephase der SHB nutzte der geschlossen auftretende Gast zum 9:9 Ausgleich. Den Lauf der Alfdorfer beendete dann Messner mit einem wuchtigen Rückraumknaller. Nach 20 Minuten und beim Stand von 10:10 nahm Jooß dann die erste Auszeit um die Mannschaft etwas umzustellen. Bis zum 13:13 blieb die Begegnung offen, ehe Alfdorf mit einem kleinen Lauf wieder auf 13:15 erhöhen konnte. In Unterzahl war es Chaudhari der den Anschluss schaffte und nach einer starken Aktion von Adam verwandelte erneut Chaudhari den fälligen Strafwurf. Bayik spielte in der Abwehr vorgezogen und störte die Gäste im Aufbau. Klotzbücher verwarf in dieser Phase zwar zweimal aussichtsreich von außen, aber Wurelly nagelte dann 3 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff den Ball zum wichtigen 16:17 in die Maschen.

Der Ex-Frisch Auf! Göppinger Linkshänder Beiser eröffnete den Torreigen dann in der zweiten Halbzeit. Abwehrchef Huth legte sofort mit einem Kontertor nach. Torhüter Schuler hielt jetzt mit seinen Paraden die SHB weiter im Spiel. Leider hatte der Angriff nicht die erhoffte Durchschlagskraft und Alfdorf blieb weiter vorn. Als Chaudhari in der 35. Minute nach einem Foul an Beiser berechtigt mit Rot vom Feld gestellt wurde, fehlte der SHB eine wichtige Säule im Angriff. Kling nahm nun das Heft in die Hand und traf mit einer seiner bekannt willensstarken Aktionen zum 19:21 in der 40. Minute. Zwei schnelle Kontertore der Gäste zum 19:23 und Trainer Jooß musste wieder auf die Bremse in Form einer Auszeit treten. Der gewünschte Effekt trat in der Folge aber leider nicht ein. Zwar traf Messner noch in Vertretung von Chaudhari vom 7-Meter Punkt zum 20:23, aber Alfdorf spielte jetzt routiniert ihre Angriffe aus. Beim 21:26 durch Beiser 15 Minuten vor dem Ende schien eine kleine Vorentscheidung gefallen zu sein. Jooß brachte jetzt Stängle-Vertreter Mittmann für Schuler ins Tor der SHB. Dieser fügte sich mit tollen Paraden gleich gut ein. Messner und Bayik starteten nun eine in allen Belangen denkwürdige Aufholjagd. Bei Alfdorf lief nun nicht mehr viel zusammen und diese Schwächephase nutzte der starke Messner und Kling unter dem Jubel der Fans zum 26:27 9 Minuten vor dem Ende. Gästetrainer Schmid zog jetzt die Reisleine mit einer Auszeit. Dies hatte zur Folge, dass die SHB kurzeitig wieder den Faden verlor und Alfdorf wieder auf 26:29 wegziehen konnte. Bis zum 27:30 dreieinhalb Minuten vor dem Ende schien Alfdorf die Punkte aus der Bibrishalle zu entführen. Doch nun folgte ein wahrer Kraftakt der SHB. Alfred Hitchkock hätte das Drehbuch für die letzten 3 Minuten nicht spannender schreiben können. Abwehrchef Huth per Gegenstoß, Wurelly mit purer Gewalt und Filigrantechniker Adam schafften den 30:30 Ausgleich 70 Sekunden vor dem Ende. Bayik mit seinen flinken Fingern stahl den verdutzten Alfdorfern den Ball und als Wurelly den folgenden Konter im Tor der Gäste zum 31:30 versenken konnte stand die Halle Kopf. Duplizität der Ereignisse in der folgenden Aktion. Bayik wieder mit dem „Steal“ und nach einem Foul an ihm war Alfdorf die letzten 15 Sekunden in Unterzahl. Der Gast warf alles nach vorne und Wurelly konnte den Ball trotz aussichtsreicher Position nicht im Gehäuse der Gäste unterbringen. Ein eingeleiteter Konter vom Alfdorfer Goalie und Messner legte Spielmacher Bauer in der letzten Sekunde Strafwurfreif. Der gefoulte bescherte seiner Mannschaft ein denkwürdiges Unentschieden, über das sich aber am Ende keine Mannschaft so recht freuen konnte.

Die SHB bleibt im neuen Jahr zwar weiter ohne Sieg, hat aber enorm viel für das Selbstvertrauen getan. Über dieses Spiel wird man bestimmt noch eine Weile reden.

Es spielten: Schuler und Mittmann im Tor; Chaudhari (5/3), Kling (3), Ruoff (1), Huth (2), Kresse (1), Baumgartl (1), Wurelly (4), Bayik (1), Adam (2), Messner (9/1), Klotzbücher, Lindner.