Quelle: www.1c-online.de
Mit einer insgesamt guten Leistung ist die 1c ins neue Jahr gestartet. Tabellenführer TV Weingarten 3 war der erwartet starke Gegner und hatte die Partie auch meist gut im Griff. Es war einer bis in die Schlussminuten guten Mannschaftsleistung zu verdanken, dass der TSV hier nicht unter die Räder kam. Ein großes “Hallo” gab es schon vor Spielbeginn, nachdem Torhüter Frank Gedack sich zwei Monate nach seiner Herzattacke erstmals wieder zu seiner Mannschaft gesellte. Auch Torhüter Roland Laatsch kam gut erholt aus seinem Peru- Urlaub zurück und zeigte sich in Top-Form. Er verunsicherte mit seinen Paraden gleich zu Spielbeginn die Gastgeber ganz erheblich und mit einer sehr konzentrierten und disziplinierten Spielweise gelang es dem TSV, den hoch favorisierten Gastgebern ein völlig ausgeglichenes Spiel zu liefern. Wieder bewährte sich die Spielformation mit zwei Kreisläufern, weil diese meist drei bis vier Abwehrspieler an sich binden konnten und somit Freiräume für die Rückraum- und Außenspieler entstanden. Nach dem 10:10 in der 20. Spielminute gelang es den Gastgebern, sich mit drei Toren abzusetzen. Dies schien die Gäste aus der Badstadt doch ein wenig zu beeindrucken, denn plötzlich folgten im Angriff einige völlig überhastete Wurfversuche, die allesamt zu Kontern der Gastgeber führten. Die konnten so ihren Vorsprung auf 18:13 ausbauen und erst kurz vor dem Halbzeitsignal verkürzte der TSV noch um einen Treffer. Im Gegensatz zum Hinspiel war die Partie sehr fair; sicherlich auch ein Verdienst von Schiedsrichter Patrick Maas vom Ligakonkurrenten Uttenweiler, der keinerlei Probleme mit dem Spiel hatte. Die zweite Halbzeit begann, wie die erste geendet hatte. Der TSV bemühte sich mit aller Macht, den Rückstand zu verringern. In der Abwehr suchte der TSV einen Mittelweg; einerseits wollte man nicht zu weit zu den wurfstarken Rückraumschützen heraustreten, auf der anderen Seite hatte man dadurch aber die meisten Tore kassiert. Nun gelang es in Folge, gleich drei Rückraumwürfe der Gastgeber abzublocken und im Angriff auf 19:21 zu verkürzen. Beim 20:22 kam es dann vielleicht zu den spielentscheidenden Szenen. Zuerst vergab der TSV einen Strafwurf; kurze Zeit später noch einmal eine hundertprozentige Torchance. Der Ausgleich hätte vielleicht nicht das Spiel gedreht, aber doch manches in den in den Köpfen beider Teams bewirkt.
Die Gastgeber berappelten sich jedoch umgehend wieder und drückten nun voll aufs Tempo. Während die 1c vermutlich noch ihrer vergebenen Ausgleichschance nachtrauerte, überrannte Weingarten die Bad Saulgauer Mannschaft förmlich. Auf Bad Saulgauer Seite wiederholte sich noch einmal für wenige Minuten der gleiche Fehler, die schon Ende der ersten Halbzeit Weingarten seine Führung hatte ausbauen lassen: überhasteter Abschluss der Angriffe! Unaufhaltbar zogen die Gastgeber davon, führten plötzlich mit 33:23 Toren. Daran konnte auch der mittlerweile ins Tor eingewechselte Frank Gedack mit einigen sehenswerten Paraden nichts ändern. Offenkundig hatten die Gastgeber ein wenig überdreht und der TSV besann sich in den letzten Minuten noch einmal auf seine Stärken. Die hohe Führung des TVW wurde noch einmal attackiert und auch kräftig reduziert. Am Ende aber lagen die Gastgeber verdient mit 35:29 Toren in Führung. Eine Führundie der TSV bei einer noch höheren spielerischen Disziplin hätte allerdings wesentlich niedriger gestalten können. Während bei den Gastgebern die eingesetzten drei U21-Spieler zusammen 23 Tore erzielen konnten, zeigten sich bei der 1c an diesem Tag alle Feldspieler torgefährlich. Marc Marquart und Steffen Müller sowie Kreisläufer Herbert Nuffer waren mit jeweils 6 Toren die besten Werfer. Trotz dieser Niederlage beim Tabellenführer hinterließ die 1c einen sehr guten Eindruck. Jetzt heißt es vor allem, in den Spielen gegen die Mannschaften aus dem Mittelfeld und dem Tabellenende eine ähnliche Leistung abzurufen, um den inzwischen erreichten, vorletzten Tabellenplatz bald wieder zu verlassen. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich bereits am kommenden Samstag, wenn die1c im Kronried auf Schlusslicht HSV Reinstetten/Ochsenhausen trifft.