HSG Winzingen/Wißgoldingen-TSV Bad Saulgau

Der Rückrundenstart soll gleich gelingen

Handball-Landesliga Staffel 3: HSG Winzingen/Wißgoldingen – TSV Bad Saulgau (Sonntag, 17 Uhr Lautertalhalle Donzdorf)

DONZDORF / BAD SAULGAU (tl) – Nach dem dubiosen Spielausfall – es erschienen keine Schiedsrichter - am 21. Dezember in Uhingen startet Handball-Landesligist TSV Bad Saulgau am Sonntag, den 12. Januar um 17 Uhr gegen Winzingen/Wißgoldingen in der Donzdorfer Lautertalhalle in die Rückrunde. Mit 15:11 Punkten ist der TSV nur vier Punkte von Relegationsplatz 2 entfernt und hat nun die Chance, mit einem Sieg diesen Abstand eventuell zu verkürzen. Doch das wird kein leichtes Unterfangen. Zwar sind die Bad Saulgauer mit dem erneuten Sieg beim Dreikönigsturnier in Dietmannsried gestärkt aus der Winterpause gekommen, doch nur missmutig erinnert man sich an den Saisonstart gegen Winzingen/Wißgoldingen, bei dem der TSV sang- und klanglos mit 27:19 unterging. Dieses Match war neben dem Heimspiel gegen Feldkirch das schlechteste der Saison. Überwiegend zeigte das Team von Trainer Claus Ammann aber beherzte Leistungen, wie bei den vergangenen beiden Ligaspielen gegen Göppingen und Wangen/Börtlingen.
Die Spielgemeinschaft aus dem Lautertal bei Donzdorf ist allerdings wesentlich stärker einzuordnen und stellt neben Laupheim den zurzeit schlagkräftigsten Kader der Liga. Das Team um ihren routinierten Kapitän Florian Bühler, und ihren momentan treffsichersten Akteuren auf der linken Angriffsseite Nico Heilig und Max Dangelmaier strotzt vor Selbstbewusstsein. Im letzten Vorrundenspiel konnte man gegen die bedauernswerte Mannschaft aus Kuchen/Gingen in eigener Halle einen Kantersieg feiern (32:20). Zudem hat die HSG in Marius Wirtl einen vorzüglichen Torhüter in ihren Reihen. Das Trainergespann Marc Neher / Jochen Keller warnt jedoch auf der HSG-Homepage vor den erstarkten Bad Saulgauern auf Grund des „wurfgewaltigen Rückraums der Gäste. Mit Gaspar und Matt haben sie Spieler in ihren Reihen, die an einem guten Tag ein Spiel alleine entscheiden können. Außerdem gilt es sich auf den Torhüter einzustellen. Dort steht mit Bakos bekanntlich einer der besten der Liga“, ist auf der HSG-Internetseite über die Bad Saulgauer zu lesen.
TSV-Coach Claus Ammann möchte genau da ansetzen, wo der TSV im letzten Jahr aufgehört hat: Die Defensive agierte relativ geschlossen und aggressiv, die Absprachen funktionierten besser. Im Angriff wurde das Spiel vom Rückraum an den Kreis verlagert, zeitweise spielte der TSV in Wangen/Börtlingen mit zwei Kreisläufern, da in deren Halle absolutes Harzverbot herrschte und so gezielte Rückraumwürfe kaum möglich waren. Souverän konnte der Gegner mit 30:22 besiegt werden.
Des Weiteren wird nach Ballverlusten des Gegners wieder auf schnelle Tempogegenstöße gesetzt, an der Chancenverwertung wurde in dieser Trainingswoche ebenfalls noch gefeilt.

Da der TSV gegen den Tabellenzweiten Fanunterstützung braucht, hofft er auf viele Fahrgemeinschaften. Gemeinsame Abfahrt ist um 13.30 Uhr beim Jungen Kunsthaus an der Kaiserstraße.


TSV: Bakos, Bruckmaier (beide im Tor), Kohler, Michelberger, Fonfara, Gaspar, Csele, Luib, Hillenbrand, Osswald, Matt, Engler, Kruse, Baumgart. Söder, Mett, Reck.

Der TSV gewinnt auch gegen den Tabellenzweiten Winzingen

Handball-Landesliga Staffel 3: HSG Winzingen/Wißgoldingen – TSV Bad Saulgau 21:26 (11:14)

DONZDORF / BAD SAULGAU (tl) – Wenn nicht zu Hause, dann eben Auswärts. Handball Landesligist TSV Bad Saulgau war beim Saisonauftakt im September zu Hause gegen Winzingen/Wißgoldingen ohne jede Chance, wurde in eigener Halle vorgeführt und verlor deutlich. Beim Rückspiel am vergangenen Sonntagabend in Donzdorf zeigte sich jedoch ein ganz anderer TSV, der seinen Gegner fast jederzeit im Griff hatte und mit 26:21 auch in dieser Höhe völlig verdient gewann. Überragender Akteur war TSV-Torhüter David Bakos, der eine sensationelle Quote von fast 50 Prozent gehaltener Würfe vorweisen konnte.
Obwohl Rückraumschütze Daniel Matt aus persönlichen Gründen passen musste und Kreativspieler Janos Csele in der zweiten Hälfte wegen einer Roten Karte nicht mehr mitmischen durfte, trat das Team von Coach Claus Ammann wie auch schon in den letzten beiden Begegnungen sehr diszipliniert auf und hielt sich an die Vorgaben des Trainers. Nur zu Beginn kamen die Bad Saulgauer leicht ins Straucheln, als die Platzherren nach einem 0:1-Rückstand drei Treffer in Folge erzielen konnten und mit 3:1 in Führung gingen. Doch der TSV besann sich seiner alten Tugenden, holte auf und ging dann seinerseits mit 4:3 in Front. Bis zum Stande von 8:8 ging es hin und her, bevor sich der TSV Tor um Tor absetzen konnte. Kurz vor der Halbzeitsirene traf Linksaußen Janos Csele bei einem Freiwurf seinen Gegenspieler im Gesicht. Die Regelung sieht für solch einen Fall die Rote Karte vor, die die Schiedsrichter dann auch zückten. „Das war auf keinen Fall Absicht, aber so ist die Regel. Diese Rote Karte hat aber in Bezug auf die nächsten Spiele keine Folgen“, sagte TSV-Trainer Claus Ammann im Pressegespräch nach dem Spiel. So ging es in Hälfte zwei ohne Csele weiter, der bis dato vier Siebenmeter verwandeln konnte. „Die Schiedsrichter fuhren eine enge Linie. Es gab deshalb auch für beide Mannschaften jeweils acht Zweiminuten-Strafen. Auf diese Linie haben wir uns eingestellt – mit Erfolg“, sagte Ammann.
Unterstützt von einem bärenstarken Torhüter David Bakos lief vor allem Tobias Baumgart einen schnellen Konter nach dem anderen und ließ den durchaus sehr gut parierenden HSG-Torhüter Marius Wirtl oftmals ins Leere greifen. Im zweiten Abschnitt gaben die Bad Saulgauer die Führung nie ab und hielten den Gegner meist mit drei bis vier Toren auf Distanz. Nur zwei Mal kamen die Einheimischen bis auf zwei Treffer heran, der TSV trat jedoch auch in der Abwehr sehr geschlossen auf und ließ den gefürchteten HSG-Rückraumschützen nur wenige Chancen. Nur Nico Heilig auf Halblinks wurde seinem Ruf als Goalgetter gerecht und konnte TSV-Keeper David Bakos acht Mal überwinden. Insgesamt ließ Bakos aber nur 21 Treffer zu - zu wenige, um ein Spiel gewinnen zu können.
„Das war von uns eine geschlossene Mannschaftsleistung, wir waren sehr diszipliniert und David war natürlich überragend“, freute sich Ammann nach dem Spiel. Mit diesem Erfolg bleibt der TSV zwar auf dem fünften Tabellenplatz (17:11 Punkte), ist aber punktgleich mit dem vierten Steinheim und nur zwei Punkte von Platz zwei, dem Relegationsplatz, entfernt.
Nächster Gegner ist am Samstag, den 18. Januar um 18 Uhr in der Kronriedhalle Tabellennachbar Herbrechtingen-Bolheim.

TSV: Bakos ( im Tor), Kohler, Michelberger, Gaspar (3), Csele (4 Siebenmeter), Luib (2), Hillenbrand, Osswald, Engler (5), Kruse (3), Baumgart (7). Söder (2), Mett, Reck.

Männer 1, Landesliga

HSG verschläft Rückrundenstart

Gleich im ersten Spiel nach der Weihnachtspause zeigte die HSG Winzingen/ Wißgoldingen Nerven und muss Platz zwei wieder Räumen. Im Spiel gegen den TSV Bad Saulgau ließ man unzählige Chancen ungenutzt und musste sich am Ende verdient mit 21:26 geschlagen geben.
Dabei fand die HSG besser ins Spiel. Nach kurzeitigem abtasten zu Beginn der Partie konnte man in der fünften Minute mit 3:1 in Führung gehen.

Bad Saulgau glich wenige Zeigerumdrehungen später wieder aus und in der Folgezeit konnte sich keine der Mannschaften ernsthaft absetzen. Bis zum 11:12 wechselte die Führung immer wieder, ehe sich der Gast etwas lösen konnte. Konzentrationsschwächen aufseiten der Gastgeber ermöglichten dem TSV Bad Saulgau eine drei Tore Führung zur Pause. Bevor die Mannschaften letztendlich in die Kabinen entlassen wurden, kam nochmal Hektik auf. Der TSV bekam mit Abpfiff der ersten 30 Minuten noch einen Freiwurf zugesprochen, welcher den direkten Weg in Max Dangelmaiers Gesicht fand. Der Schütze Janos Csele wurde folgerichtig mit der roten Karte bestraft. In der darauffolgenden Halbzeit konnten sich die Gemüter der Spieler als auch der Zuschauer wieder beruhigen.
Die HSG kam mit dem Ziel den Rückstand schnellstmöglich zu egalisieren aus den Katakomben. Zwar war das erste Tor den Gästen vorbehalten, doch in der Folgezeit machte sich die Mannschaft um Kapitän Bühler daran, Stück für Stück den Vorsprung zu verkürzen. Beim 15:16 war man wieder dran und das Spiel gestaltete sich weiterhin völlig offen. Bad Saulgau ließ sich von dem kurzen Aufbäumen der HSG nicht beeindrucken und legte wieder drei Tore zwischen sich und die Gastgeber. Immer wieder konnte die HSG verkürzen, der Ausgleich allerdings wollte nicht fallen. Von nun an begann zum Übel der HSG auch noch die stärkste Phase von Saulgaus Torhüter David Bakos. Nach bisher guten 40 Minuten ließ er sehr gute 20 Folgen. Chance um Chance spielte sich Winzingen/ Wißgoldingen heraus, doch am Ende scheiterte man fast immer am gegnerischen Torwart. Ganze fünf Tore gelangen der HSG in den letzten 20 Minuten der Partie. Zu wenig um gegen ein Team wie Bad Saulgau zu Punkten. Auch die Abwehr zeigte von dort an plötzlich Schwächen, so dass die Gäste vor allem über den Kreis zu einfachen Toren kamen. Wi/ Wi konnte sich glücklich schätzen, dass auch Timo Gresser immer wieder seine Klasse zeigte und es seinen Vorderleuten dadurch ermöglichte den Anschluss zu halten. Bis zum 21:23 in der 54. Minute wäre immer noch die Wende möglich gewesen. Doch weitere Fehlwürfe verhinderten diese. Auch eine offensive Deckung zum Ende hin ließ den TSV Bad Saulgau nicht nervös werden und so musste sich die HSG nach 60 Minuten mit einer 21:26 Heimpleite abfinden.

Es spielten:

Es spielten: Wirtl, Gresser; Fischer, Helmer, De Pompa (2), Mader (1), Spindler (4/2), Heilig (8), Bühler (2), Rieger, Holzapfel (1), Brühl (1), Dangelmaier (2), Jentsch

Ein herzliches Dankeschön für die Torschussprämie geht an „BMS Finanzkonzepte“ aus Donzdorf