Fabian Hillenbrand verstärkt die Mitte
Die Landesliga-Handballer des TSV Bad Saulgau sind in der Vorbereitung auf die neue Saison. In einer Serie stelle die Schwäbische Zeitung die Neuzugänge vor.
BAD SAULGAU (tl) - Fabian Hillenbrand stammt aus Meßkirch und hatte als Kind zunächst eine Vorliebe für Fußball. Bis zur E-Jugend kickte er in seiner Heimatstadt bevor er, inspiriert durch seinen Bruder Krischan, der ebenfalls in Diensten des TSV Bad Saulgau steht, zum Handball wechselte. Er blieb dem TV Meßkirch, bei dem er auch zwei Jahre aktiv spielte, bis 2005 treu und wechselte dann in die Südbadenliga zum TV Ehingen bei Singen. Da er nach dem Abitur in Schwenningen auf der Berufsakademie Sozialwirtschaft studierte kam ihm das Engagement im nahe gelegenen Ehingen entgegen. Bis 2012 verstärkte der 1,88 Meter große Linkshänder in Ehingen die Mitte. Dort wurde das Team unter anderem zwei Jahre von Claus Ammann, dem heutigen Trainer der TSV Bad Saulgau, gecoacht. Fabian Hillenbrand entschied sich 2012 für ein Jahr Handball-Pause, da seine Freundin gerade ihr Lehrerstudium beendet hatte und sie reisen wollten und er außerdem eine Schulterverletzung auskurieren wollte. Der studierte Sozialwirt arbeitet seit 2006 bei einem Bildungsträger in Frickingen bei Salem, etwa 25 Autominuten von Bad Saulgau entfernt, und bildet Heilerziehungspfleger, Altenpfleger und Heilpädagogen aus.
„Ein Jahr ohne Handball ist genug“, sagt Hillenbrand und kam über seinen Bruder Krischan zum TSV Bad Saulgau. Seit Anfang 2013 wohnt er auch schon in Bad Saulgau, einen Steinwurf von Krischan entfernt, und fühlt sich rundum wohl. „Man bekommt hier alles und die Leute sind ausgesprochen nett und freundlich“, sagt der Neuzugang. Auch das Team findet er sehr kameradschaftlich und sportlich fit. „Ich bin überzeugt, dass wir ganz gut abschneiden werden, wenn wir kein Verletzungspech haben. Es sind gute Leute in der Mannschaft“, urteilt Hillenbrand. Er würde sich einen Platz unter den ersten fünf der Tabelle wünschen. Als Linkshänder ist er unter Claus Ammann beim TSV bislang auf der Halbrechtsposition eingesetzt worden, würde sich jedoch auch auf der Mitteposition ganz wohl fühlen. „Meine Stärken sind vielleicht das Spielverständnis, die Spielübersicht. Ich kann andere Spieler ganz gut einsetzen, wie zum Beispiel den Kreisläufer, bin also eher ein Mannschaftsspieler“, sagt Hillenbrand. „Ein Shooter bin ich nicht unbedingt und vielleicht auch nicht der allerschnellste. Ich bin eher ein Ausdauerspieler und kann auch Verantwortung übernehmen und ein Spiel lenken. Beim TV Ehingen war ich jahrelang Kapitän“, sagt Hillenbrand. Beeindruckend in Bad Saulgau findet er die fast immer große und begeisterte Zuschauerkulisse trotz der momentan relativ niedrigen Klasse. „Ich freue mich schon riesig auf die Saison“, schwärmt der Linkshänder.