Quelle: www.scvoehringen-handball.de
Nicht nur mit bunten Eiern und Schokohasen haben sich die Vöhringer Württembergliga-Handballer in der Osterpause beschäftigt, nein, SCV-Trainer Lutz Freybott bat seine Mannen auch zu einer Traingslager-Zusatzschicht im heimischen Sportpark. Am Samstag geht es nun wieder um Punkte, die Illertaler empfangen den TV Weilstetten (19.30 Uhr, Sportpark).
Der TVW bestreitet seine zweite Saison nach dem Aufstieg in Württembergs höchste Spielklasse. Vor der Saison hatten einige die „Füchse“ sogar als Meisterschafts-Geheimtipp auf dem Zettel, bekam die Mannschaft von Trainer Dominik Koch doch ordentlich Verstärkung aus der dritten Liga. Mit Felix Euchner, Steffen Link und Fabian Kugel kamen junge Spieler vom „großen“ Nachbarn, der Bundesligareserve von HBW Balingen-Weilstetten. Ein schwieriges Auftaktprogramm bescherte dem TVW dann allerdings einige unglückliche Niederlagen, und so fand man sich im hinteren Tabellendrittel ein, das dann auch das „Zuhause“ für den weiteren Saisonverlauf bleiben sollte. Zu was die Blau-Weißen allerdings fähig sind, demonstrierten sie in ihrem vorletzten Heimspiel eindrucksvoll, den TSV Deizisau zerlegte man nach allen Regeln der Kunst, mit 41:28 wurde der Tabellenzweite aus der Längenfeldhalle geschossen. Damit hatte man den Klassenerhalt dann bereits vor dem Plochinger Fauxpas gesichert.
Die junge Weilstetter Mannschaft besticht durch schnelles Angriffsspiel mit einem hervorragenden Kreisläufer Steffen Müller. Auch aus dem Rückraum hat man einiges an „Feuerkraft“ aufzuweisen, Martin Müller, Eric Single, Stefan Bantel und „Neu-Vöhringer“ Arne Pick haben sich als durchzugsstarke, treffsichere Rückraumspieler bewiesen. Steffen Link, bekannt aus Albstädter Zeiten, ordnet als „Mitte“ das Weilstetter Angriffsspiel. Mit Edis Camovic und Moritz König stehen zwei überdurchschnittliche Torhüter im Kasten, so dass auch das Gegenstoßspiel über die flinken Außen wie Heiko Hausmann oder Marcel Biro zu beachten ist.
In der Vorrunde verlor des SCV etwas unglücklich mit 28:29. Nach ausgeglichener erster Spielhälfte rannte man in der zweiten Halbzeit immer zwei oder drei Toren Rückstand hinterher, schaffte dann das 28:28 um durch einen Siebenmeter kurz vor Ende doch noch zu unterliegen.
Vor heimischem Publikum möchte man nun den Spieß umdrehen und den – trotz schlechter Bilanz ungebrochen zahlreichen und lautstarken – Fans wieder einmal einen Heimsieg bescheren. Kein leichtes Unterfangen, die Mannschaft ist allerdings „heiß“ und hoch motiviert und setzt bei diesem Vorhaben eben auch auf die Unterstützung der rot-weißen Anhängerschaft.