Landesliga Staffel IV: TSV Bad Saulgau – TV Steinheim (Samstag, 18 Uhr Kronriedhalle)
BAD SAULGAU (tl) – Wieder ein schwerer Brocken für den TSV Bad Saulgau! Nach der überdeutlichen Niederlage am vergangenen Sonntag in Laupheim (16:28) trifft der Handball-Landesligist am heutigen Samstag um 18 Uhr in der heimischen Kronriedhalle auf Spitzenreiter Steinheim. Steinheim ist zurzeit gut in Fahrt und wartet stets mit einer überaus druckvollen und variantenreichen Offensive auf. Federführend dafür sind Regisseur Klaus Nißle und Publikumsliebling Thomas Nißle. Beide sind auch meist für fünf bis zehn Treffer pro Spiel aus dem Rückraum gut. Auch Tempogegenstöße hat das Team von Coach Dietmar Kässer kräftig einstudiert, die meist der schnelle Andreas Kieser erfolgreich abschließt. Zudem hat der Turnverein in Philipp Junginger einen weiteren treffsicheren und agilen Schützen in seinen Reihen. Überhaupt kann Steinheim sein Spiel „breit“ gestalten und ist deshalb nur schwer berechenbar für den Gegner. Alle Positionen sind mit guten Akteuren besetzt. Das kam auch der TSV in der Vorrunde zu spüren, als er mit 21:28 deutlich unterlag.
Warnung genug also für den TSV, der am Samstag wiederum auf seine drei Routiniers und Spielgestalter Alexander Osswald, Gabriel Stanciu und Janos Csele wegen langwieriger Verletzungen verzichten muss. Das Trainerduo Holger Beck, Markus Weisser musste deshalb die Verantwortung für den Spielaufbau auf mehrere Schultern verteilen. Patrick Engler sowie Frederik Söder sollen nun die Spielzüge ansagen und das Match gestalten. Außerdem müssen wieder einfache Tore aus der ersten und zweiten Angriffswelle fallen, wünscht sich das Trainergespann. „Pferdefuß“ allerdings war die Chancenverwertung, die Holger Beck als „exorbitant schlecht“ bezeichnete. „Wir müssen den starken Rückraum des Gegners in den Griff bekommen und unsere Chancen viel besser ausnutzen. Ansätze waren da letzte Woche, aber eben nur Ansätze“, bemängelte Holger Beck. Wir haben schon eine Chance, wenn wir noch aggressiver in der Defensive sind und vorne noch mehr Druck machen“, sagt der Beck. Die Fehler hofft das TSV-Trainerduo samt Vorstandschaft bis zum Spiel abstellen zu können. „Hier wird es darauf ankommen, wie das Trainergespann nach den Niederlagen unsere Mannschaft physisch, psychisch und sportlich eingestellt hat. Gelingt es unserer Mannschaft, die Vorgaben konsequent im Spiel umzusetzen, dann könnte ein Sieg wie in Feldkirch herausspringen. Heute sind 2-Minuten-Strafen ein „no-go-Thema“, sagt der erste Vorsitzende Matthias Knoll in Anspielung auf die zurzeit häufigen Zeitstrafen für den TSV.
Mit 12:16 Punkten liegt der TSV auf Platz acht, darf sich jedoch nicht mehr allzu viele Niederlagen leisten, möchte er nicht in den Abstiegsstrudel geraten. Deshalb setzt er auf seine Fans und hofft auf lautstarke Unterstützung.
TSV: Bakos (im Tor), Söder, Földi, Gaspar, Engler, Matt, Fritz, Luib, Baumgart, Reck.