TG Biberach » TG Biberach-SC Lehr

Quelle:www.handball-tgbiberach.de

Herren 1 gelingt Revanche
Sonntag, 20. Januar 2013 (11:03:01 Uhr)

Mit einem überzeugenden 30:19-Heimsieg haben die Herren 1 erfolgreich auf die bittere 15:28-Hinspielniederlage in Lehr geantwortet. „Man of the Match“ war Alexander Bruckmaier im Tor der TG, der ab der 19. Minute im Biberacher Tor stand und allein fünf Siebenmeter-Strafwürfe parierte, so wie zahlreiche gute Chancen der Gäste entschärfen konnte.

Trainer Jochen Trinkner war nach der überzeugenden Leistung seiner Mannschaft natürlich zufrieden, hadert aber mit Blick auf die Tabelle, immer noch mit den verlorenen Spielen: „ Das war heute eine klasse Leistung der gesamten Mannschaft. Uns fehlt leider noch die Konstanz, um auch auswärts solche Leistungen abrufen zu können“, meinte Jochen Trinkner nach dem Spiel.

Beide Mannschaften traten nicht in Bestbesetzung an: Während Lehrs Trainer Philipp Gyaja nur zwei Ersatzspieler auf der Bank hatte, konnte Jochen Trinkner immerhin deren vier aufweisen. Mit Fabian Hermann und Florian Nowack saßen dort allerdings zwei Spieler, welche, krankheits – und verletzungsbedingt nur im äußersten Notfall eingesetzt werden konnten. Dies war dann zum Glück nicht notwendig.

Das Spiel begann ausgeglichen. Nach zehn Minuten stand Biberachs Abwehr besser und die TG konnte sich bis zur 12. Minute erstmals auf 7:4 erstmals absetzen. Lehr nahm daraufhin eine Auszeit und stellte die Abwehr um. Ab Mitte der ersten Halbzeit wurde nun Biberachs gefährlichster Rückraumspieler Simon Kruse in offene Manndeckung genommen. Dies brachte das Biberacher Spiel etwas aus dem Tritt. Trainer Jochen Trinkner reagierte und nahm in der 20. Minute beim Stand von 7:9 eine Auszeit. Danach kam Florian Kraft ins Spiel, der mit zwei Toren hintereinander Biberach wieder heranbrachte. Immer wieder konnte sich der Rechtsaußen der Gäste, Matthias Schätzle gegen die Biberacher Abwehr durchsetzen. Er erzielte allein sechs Tore in der ersten Halbzeit. In der Endphase der ersten Halbzeit gelangen Lukas Fimpel, trotz Unterzahl, mit zwei feinen Einzelleistungen, wichtige Tore zum 13:12-Halbzeitstand.

In der Pause versuchte Jochen Trinkner seine Mannschaft, nochmals vor allem auf den sechsfachen Torschützen von Lehr, einzustellen. Dies setzten die Spieler in der zweiten Halbzeit gut um und Matthias Schätzle gelangen nur noch drei weitere Tore.

Lehr konnte zu Beginn der zweiten Halbzeit ausgleichen, doch dann begann eine starke Biberacher Phase. Bis zur 40. Minute erhöhte Biberach, angetrieben von einem dynamisch nach vorn spielenden Markus Böck, das Tempo, die Abwehr stand nun sicherer und so konnte die TG die eigene Führung auf 19:15 ausbauen. Während Lehr etwas zu resignieren begann, blieben die Biberacher Spieler konzentriert und spielten weiterhin engagiert nach vorn. Mit etlichen Tempogegenstoßtoren wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut. Da Lehr auch über die Siebenmeter-Strafwürfe nicht erfolgreich war, hatte der Gast am Ende nicht mehr viel entgegen zu setzen. Den Schlusspunkt setzte Markus Braun mit einem erneuten Tempogegenstoß zum 30:19-Endstand.

Biberach rückt mit diesem Sieg auf den vierten Tabellenplatz vor. Am nächsten Samstag geht`s zum Tabellenführer nach Weingarten. Erst dort wird sich zeigen, was der Sieg gegen Lehr wirklich wert war.

Für die TG spielten: Alexander Bruckmaier (Tor), Simon Ellek (Tor), Markus Böck, Markus Braun 6/2, Dominic Ellek 2, Lukas Fimpel 4, Konstantin Giese, Timo Jans 5, Ante Kovacevic 3, Florian Kraft 3 und Simon Kruse 7/2.


News hinzugefügt von: Thomas Kehm

Quelle: www.sc-lehr.de

TG Biberach – SC Lehr 30:19 (13:12)

SC Lehr geht die Luft aus
Im Auswärtsspiel bei der TG Biberach reicht die Luft und Konzentration der Lehrer Akteure nur für eine Halbzeit.
Obwohl die Vorzeichen recht negativ gepolt waren startete man gut in die Partie und konnte sogar mit 2:1 in Führung gehen. Aufgrund diverser Ausfälle hatte Trainer Phillip Gyaja einige Alternativpläne schmieden müssen. Mit Stephan „Le rock“ Schmid fehlte ein wichtiger Spieler im Abwehrverband und der etatmäßige Kreisläufer. Außerdem fehlte der bislang überzeugende Marcel Glück auf der rechten Angriffsseite und man verzichtete zudem auf den Einsatz der angeschlagenen Alexander Waldenmaier und Thomas Lothes, die sich noch in der Rekonvaleszenz einer Knieverletzung befinden. Somit stand wieder einmal ein improvisiertes Spielergeflecht auf der Platte, welches aber zunächst mit Einsatzwillen und Kampfgeist überzeugen konnte und die Gastgeber in der ersten Spielhälfte stark in die Bredouille brachte. Nach der Lehrer 2:1-Führung konnten sich die Gastgeber zwar kurzzeitig auf 7:4 absetzten, doch eine Lehrer Auszeit brachte noch einmal Schwung in das SC-Spiel, die Ulmer Vorstädter blieben der TG Biberach dicht auf den Fersen und blieben beim Halbzeitstand von 13:12 auf Tuchfühlung. Die folgende zehnminütige Pause reichte aber offensichtlich nicht aus um die Akkus der Lehrer Spieler einigermaßen Aufzuladen (geschätzte 10 %).
Man konnte die Partie bis zum 14:14 noch ausgeglichen gestalten, aber danach brachen mal wieder alle Dämme und das Lehrer Spiel verlangsamte sich zusehends. Hinzu kamen massig technische Fehler und eine stark absinkende Trefferquote, die nicht zuletzt am starken Biberacher Torwart Alexander Bruckmaier auszumachen war. Lediglich zwei von sieben Strafwürfen konnten die Lehrer Werfer im Gastgebertor unterbringen. Damit war es eine Leichtigkeit für die TG Biberach sich über die Stationen 20:15 und 26:18 auf den Endstand von 30:19 abzusetzen. Es hat sich einmal mehr die uralte Weisheit bestätigt, dass Kondition gleichzusetzten ist mit Konzentration. Die fehlenden Alternativen auf der Ersatzbank ließen dem Lehrer Trainer keine andere Wahl, er musste das kopflose überhastete Lehrer Angriffsspiel und eine harmlose Abwehrarbeit über sich ergehen lassen. Wollen wir hoffen, dass zumindest in den folgenden Heimspielen alle Spieler wieder mit Duracell auflaufen.
Eines ist aber noch besonders hervorzuheben, an diesem Abend haben nicht etwa irgendwelche Spieler eine besonders gute Leistung gezeigt, sondern es war das Schiedsrichtergespann Ingo Förster und Thomas Kneilmann, das die Partie äußerst souverän und überzeugend geleitet hat. Ihre Interpretation von Handball deckt sich zu 100 % mit der des Autors und sicherlich auch der meisten Spieler. Vielen Dank! So macht Handball Spaß, auch wenn man am Ende mit leeren Händen da steht.

Es spielten: Valentin Rupp (Tor), Heiner Schöllkopf (Tor), Kilian Arlt (2), Lukas Autenrieth (1), Max Autenrieth (1), Felix Hirsmüller (5), Thomas Lothes, Paul Naumann (1/1), Matthias Schätzle (9/2), Lukas Thierer und Alexander Waldenmaier.