Bericht: Thomas Lehenherr
Foto: Katharina Heim
DIETMANNSRIED / BAD SAULGAU (tl) - Die Landesliga-Handballer des TSV sind weiterhin auf der Erfolgsspur. Wie auch im letzten Jahr nahm die Mannschaft des Trainergespanns Holger Beck / Markus Weisser am 5. Januar beim Dreikönigsturnier in der Dietmannsrieder Dreifachsporthalle teil und gewann dies auch prompt. Es waren zehn Landesligisten und Bezirksligisten gemeldet. Mit fünf Siegen und einer Niederlage setzte sich der TSV im Gesamtergebnis durch und nahm den Allgäu-Pokal müde aber verdient mit nach Hause.
Mit dem Turniergewinn wurde nicht unbedingt gerechnet, da mit Torhüter David Bakos einer der besten Spieler urlaubsbedingt fehlte. Für ihn sprang kurzfristig Philipp Renz ein, der mit zunehmender Spieldauer immer besser in Form kam und vor allem im Finale tragende Säule des TSV-Spiels war. Erfreulich für den TSV war, dass nach langer Verletzungspause Frederik Söder wieder ins Geschehen eingreifen konnte und gemeinsam mit Peter Földi die Abwehr stabilisieren konnte. Im Angriff zeigten die Bad Saulgauer in fünf von sechs Spielen auf allen Positionen eine ausgeglichene Leistung.
Gespielt wurden jeweils 20 Minuten und schon im ersten Match gab’s gegen Lauingen einen deutlichen Sieg, basierend auf einer stabilen Abwehr- und einer konsequenten Angriffsleistung. Im darauf folgenden Spiel gegen die gastgebende Spielgemeinschaft Dietmannsried / Altusried (Bezirksliga) war der TSV so richtig in Fahrt und gewann mit 12:6. „Das war eine starke Mannschaftsleistung, mit einer sehr guten Chancenverwertung, vor allem aus dem Rückraum“ freute sich TSV-Trainer Holger Beck. Auch gegen die SG Süd / Blumenau behielt der TSV klar die Oberhand, bevor er sich in Match vier gegen den Landesligisten Schwabmünchen selbst ein Bein stellte. Gegen die offensive 4:2-Abwehr der Schwabmünchner taten sich die Bad Saulgauer schwer und waren im Abschluss unkonzentriert. Die rasante erste und zweite Welle des Gegners führte zu schnellen Gegentoren und die 10:14-Niederlage war besiegelt.
Drei Siege und eine Niederlage reichten jedoch für den Einzug ins Halbfinale gegen den Bezirksoberligisten DJK Rimpar II. Durch vorbildlichen Kampfgeist zwang der TSV auch diesen Gegner in die Knie und siegte völlig verdient mit zwei Toren Vorsprung. „So will ich unser Team sehen. Es hat um jeden Ball bis zum Ende gekämpft“, lobt Holger Beck den Einsatz seiner Mannschaft. Schon fast ausgepowert musste der TSV noch um 22 Uhr zum Finale gegen den Landesligisten Niederraunau antreten. Die Zuschauer sahen trotz fortgeschrittener Stunde und trotz der großen Belastung der Akteure ein kämpferisch und spielerisch niveauvolles Match. Philipp Renz konnte durch Glanzparaden etliche Würfe der Niederraunauer unschädlich machen. Beim TSV dagegen glänzte immer mehr Mittespieler und Rückraum-Regisseur Gabriel Stanciu, der seine Mitspieler auch durch kluge Ansagen und überraschende Pässe gut in Szene setzen konnte. Am Ende siegte der TSV völlig verdient mit zwei Treffern Vorsprung und feierte noch ausgiebig den Turniersieg.
„Markus und ich sind glücklich über den Gewinn des Pokals. Die Mannschaft hat trotz sehr intensiver Spiele und der langen Spieldauer gefightet bis zum Schluss und den Turniersieg wirklich verdient. Für das Punktspiel am kommenden Sonntag gegen Herbolzheim / Bolheim müssen wir jedoch die Angriffsfehler bei einer offensiven Abwehr des Gegners abstellen. Das haben wir schon in dieser Woche beim Training geübt“, verrät Beck.
Der TSV spielte mit: Philipp Renz (im Tor): Gabriel Stanciu, Janos Csele, Frederik Söder, Peter Földi, Björn Michelberger, Istvan Gaspar, Daniel Matt, Patrick Engler, Patrick Fritz, Sebastian Luib