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TSG Ehingen-TS Dornbirn

#1 von albrandfichte , 22.12.2012 10:35

Quelle: Südwestpresse/Ehinger-Tagblatt


Rumpfkader soll es richten

Sozusagen mit dem letzten Aufgebot treten die Bezirksliga-Handballer der TSG Ehingen heute zu ihrem letzten Spiel vor Weihnachten an. Gegen Dornbirn heißt es noch einmal die Zähne zusammenbeißen
Autor: WERNER GALLBRONNER | 22.12.2012



Patrick Vögtlin (am Ball) und die Handballer der TSG Ehingen wollen mit einem Erfolg in die kurze Weihnachtspause gehen. Foto: Archiv / Herbert Geiger

Gestern Nachmittag wusste Trainer Bernhard Zeiler noch nicht, welche Mannschaft er heute für das Spiel gegen die TS Dornbirn (20 Uhr, Längenfeldhalle) zur Verfügung hat. Seine Verletzungssorgen sind seit dem Wochenende eher größer als kleiner geworden. "Sicher ist, auch Adnan Bulat kann nicht mit dabei sein", sagt Zeiler. Unter anderem hinter Torhüter Daniel Geyer steht weiter ein großes Fragezeichen. Bei ihm wie auch bei anderen Spielern musste das Abschlusstraining gestern Abend zeigen, ob sie fit genug für einen Einsatz sind. "Dann müssen wir schauen, wen wir von der zweiten Mannschaft für die Partie dazu nehmen", so Zeiler.

Nicht allein wegen des dünnen Kaders hatten die Ehinger um eine Spielverlegung gebeten, der allerdings die Österreicher nicht zustimmten. Der andere Grund ist, dass die restlichen Mannschaften der Bezirksliga bereits seit dem vergangenen Wochenende in der Weihnachtspause bis Mitte Januar sind, die auch die TSG-Spieler nach Einschätzung ihres Trainers dringend nötig hätten. Doch die TS Dornbirn, derzeit Tabellenfünfter mit zwei Punkten Rückstand auf die heutigen Gastgeber, weiß wohl um die derzeitige Verfassung des Ehinger Kaders und will die Gunst der Stunde ausnutzen.

Trotz der jüngsten 35:42-Niederlage habe sein Team zuletzt "vernünftig gespielt", sagt Zeiler. Aber immer noch nicht gut zu sprechen ist er auf die Art und Weise, wie Hohenems, Gegner am vergangenen Wochenende, "unsere schärfste Waffe Fabian Deckwitz am Kreis" aus dem Spiel genommen hat. "Das war Ringkampf griechisch-römisch, das hatte mit Handball nichts zu tun", so der TSG-Coach und nimmt die Schiedsrichter in die Pflicht, solche Szenen zu unterbinden. "Das war nun bei uns schon zum zweiten Mal so. In jedem anderen Spiel gibt es für solche Attacken zwei Minuten." Wenn man den Kreisläufer ausschaltet, kann sich die Abwehr in aller Ruhe um den Rückraum kümmern, beschreibt der Trainer die dann fehlenden Alternativen im Angriff.

Zeiler vermutet, dass die österreichischen Teams in der Liga regen Informationsaustausch betreiben und rechnet damit, dass auch Dornbirn mit einer ähnlichen Taktik wie Hohenems gegen Ehingen beginnen wird. Für die TSG heißt es, trotz der langen Verletztenliste, noch einmal die Zähne zusammen zu beißen, um den jüngsten Abwärtstrend zu stoppen und Tabellenplatz drei zu festigen.

 
albrandfichte
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RE: TSG Ehingen-TS Dornbirn

#2 von albrandfichte , 25.12.2012 10:11

Quelle: Südwestpresse/Ehinger-Tagblatt


Ehingen mit unbändigem Willen

Ein am Ende sehr emotionsgeladenes Spiel hat die Rumpfmannschaft der TSG Ehingen knapp für sich entschieden. Dabei schienen die Gastgeber Mitte der zweiten Halbzeit Dornbirn schon im Griff zu haben.
Autor: WERNER GALLBRONNER | 24.12.2012



1 von 2 Ehingens Kreisläufer Fabian Deckwitz (am Ball) wird hart bedrängt. Fotos: Emmenlauer


Einen Handball-Krimi mit gutem Ende haben die Zuschauer in der Längenfeldhalle am Samstag zu sehen bekommen. Das letzte Aufgebot von Trainer Bernhard Zeiler - vier Spieler der Zweiten waren im Kader - meisterte seine Bezirksliga-Aufgabe gegen die TS Dornbirn kurz vor den Feiertagen mit 34:33 (17:17) erfolgreich und machte damit sich und ihrem Coach ein schönes Weihnachtsgeschenk.

"Das war ein super, super Spiel, das hat mir sehr gut gefallen", freute sich der erleichterte Zeiler. Die Ehinger bleiben damit auf Platz drei und haben den gar nicht so üppigen Abstand zum Tabellenkeller vergrößert. "Ich hoffe ganz, ganz fest, dass die Mannschaft da gesehen hat, wie Einsatz und Wille Berge versetzen kann." Eine Hiobsbotschaft erreichte den Trainer schon am Freitag Abend: Im Abschlusstraining hatte sich Alexander Seewald "bei einer ganz einfachen Aktion" an der Schulter verletzt und fiel fürs Spiel aus. Eine Untersuchung heute beim Arzt soll nähere Erkenntnisse bringen.

Auch Patrick Vögtlin fühlte sich unwohl, ließ sich aber auf dem Spielfeld davon nichts anmerken, im Gegenteil: "Er hat gekämpft wie ein Bär", lobte Zeiler.

Gegen eine Variante in der Abwehrformation - Lukas Fiesel spielte in einer 5-1-Deckung vorgezogen mit besonderen Aufgaben - fanden die österreichischen Gäste zunächst kein Mittel. Deren beste Waffe blieb der Tempogegenstoß. Nach zwischenzeitlicher vier-Tore-Führung für die TSG ging es ausgeglichen (17:17) in die Halbzeitpause. Im zweiten Durchgang führten die Hausherren bereits mit fünf Treffern, hatten die TS Dornbirn relativ gut im Griff. Doch Mitte der zweiten Halbzeit machte sich Ermüdung breit, schien dem kleinen Kader die Kraft auszugehen. Binnen weniger Minuten kam Dornbirn mit seinen schnellen Gegenangriffen zum Ausgleich.

Nun kam Gift in die Partie: Spieler der Gäste motzten wegen Schiedsrichter-Entscheidungen, ihr Trainer schrie herum und wurde von den Unparteiischen für zwei Minuten vom Spielfeldrand weg geschickt. "Es war nicht so, dass die Schiedsrichter uns bevorteilt hätten", sagte Zeiler. Dennoch blieben die Ehinger diszipliniert, so Abteilungsleiter Jürgen Prang, was vielleicht den Unterschied ausmachte. Denn bis zum Ende wogte die Partie nun hin und her, mal führte Dornbirn, mal Ehingen. Die TSG bewahrte im heißen Kampf kühlen Kopf und holte so beide Punkte.

Bis zum neuen Jahr steht nun aktive Erholung an: "Die Spieler sollen privat joggen gehen", so Zeiler. Vom 2. Januar an beginnt dann die Vorbereitung auf die nächste Partie in Lehr (13. Januar), wo ohne Harz gespielt werden muss.

TSG: Geyer, Cicchese - Dietz, Vögtlin, Deckwitz, Fiesel, Mall, Freudigmann, Bachmann, Neimann, Prang.

 
albrandfichte
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