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TV Steinheim-TSG Schnaitheim

#1 von albrandfichte , 11.12.2012 11:45

Quelle: SüdwestpresseHeidenheimer-Zeitung

Aufstieg? Im Moment ist das bei den Landesliga-Handballern des TV Steinheim noch ein Tabuthema. „Jetzt ist es noch viel zu früh, um darüber zu reden“, sagt Dietmar Kässer. Doch trotz der jüngsten 25:31-Auswärtsniederlage beim neuen Tabellenführer Laupheim (dadurch rutschte der TV auf Rang zwei ab/18:4 Punkte) gehört der Steinheimer Trainer mit seinem Team weiter zu den Titelaspiranten.




Foto: Fotos: räp/jb

Derbyzeit in der Handball-Landesliga: Steinheims Spielmacher Klaus Nißle und sein Trainer Dietmar Kässer (von links) empfangen morgen die TSG Schnaitheim mit deren Coach Thomas Feil.

Vor dem Heimspiel gelte es aber für die Gastgeber zunächst, die Niederlage vom vergangenen Wochenende („wir sind an Laupheims Erfahrung gescheitert“, so Kässer) aus den Köpfen zu bekommen. „Schnaitheim ist die positive Überraschung der Hinrunde“, sagt der Steinheimer Trainer. „Sie sind nominell nicht so gut aufgestellt, trotzdem aber oft nur knapp gescheitert.“

Besonders den jüngeren gegnerischen Spielern zollt Kässer Respekt. „Dabei denke ich etwa an einen Oliver Aeugle, der sich gut entwickelt hat“, erklärt der 43-Jährige. Zugleich hofft Kässer aber, dass seinen eigenen Leistungsträger morgen wieder an ihre gute Form anknüpfen können. „In der zweiten Halbzeit gegen Laupheim war das leider nicht der Fall.“

Mit anderen Voraussetzungen geht die TSG Schnaitheim ins Handball-Derby. Dank einer cleveren Spielweise und einer starken Leistung von Keeper Thilo Hotz siegten die TSGler am vergangenen Spieltag überraschend bei der SG Kuchen/Gingen 28:25.

Vor dem Gastspiel beim TV Steinheim sei der Druck deswegen geringer geworden. „Wir können unbeschwert ins Spiel gehen“, betont Feil vor allem deswegen, weil sein Team nun auf dem Relegationsplatz (Tabellenneunter/7:15 Punkte) in die Winterpause gehen kann.

Im Hinspiel führten die Schnaitheimer sogar zwischenzeitlich mit 14:12, mussten sich aber am Ende 20:25 geschlagen geben. „Wir hatten halt keinen Klaus Nißle“, erklärt Feil und streicht dabei Steinheims Spielmacher besonders hervor.

Morgen gelte es, Klaus Nißle „ihn in den Griff zu kriegen“, zudem verlässt sich Feil auf die eigene Stärke: „In den vergangenen Wochen sind wir variabler geworden und agieren anstatt bloß zu reagieren“, sieht Schnaitheims Trainer bei seinem Team eine ansteigende Formkurve.


 
albrandfichte
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zuletzt bearbeitet 11.12.2012 | Top

RE: TV Steinheim-TSG Schnaitheim

#2 von albrandfichte , 11.12.2012 11:52

Quelle: Südwestpresse/Heidenheimer-Zeitung

TV Steinheim lässt der TSG Schnaitheim keinerlei Chance

Hektik, Härte, Aufregung – davon gab's diesmal im Handball-Kreisderby zwischen dem TV Steinheim und der TSG Schnaitheim wenig zu sehen. Zu groß war die Überlegenheit der Hausherren, die sich mit einem 38:25-Kantersieg vorübergehend wieder an die Spitze der Landesliga setzten.
Autor: thomas jentscher | 09.12.2012


Foto: Foto: räp

Kein Durchkommen: Vor allem in der ersten Halbzeit fanden die Schnaitheimer (im grünen Dress von links Frederik Gruschka, Steffen Sturm und Michael Aeugle) kein Mittel gegen die Steinheimer Abwehr (von links Daniel Mack, Andreas Kieser, Philipp Gaschler) und gerieten 8:20 bereits vorentscheidend in Rückstand.

Nach den jüngsten Auftritten der Schnaitheimer – vor allem dem Sieg bei der SG Kuchen/Gingen – hatten viele mit einem spannenden Duell gerechnet. Doch während die Truppe von Trainer Thomas Feil beim Coup im Filstal ihren personellen Engpass noch gut kompensieren konnte, gelang ihr das am Samstag in der Steinheimer Wentalhalle allenfalls in der ersten Viertelstunde.

Allerdings zeichnete sich auch da schon ein Sieg des diesmal hochkonzentriert beginnenden TV ab. „Es war schnell klar, dass wir heute den größeren Siegeswillen hatten“, meinte Steinheims Trainer Dietmar Kässer, der sich vor allem mit der Abwehrarbeit in der ersten Hälfte sehr zufrieden zeigte. Seine Mannschaft lag von der ersten Minute an in Führung und gab diese nie ab. David Wittlinger erzielte mit einem seiner Rückraum-Knaller das 1:0, der agile Rechtsaußen Thomas Nissle legte nach.

Mit kontrolliertem Spiel und langen Angriffen hielten die sichtlich auf Einteilung ihrer Kräfte bedachten Gäste zunächst dagegen. Vor allem der sichere Siebenmeterschütze Steffen Sturm sorgte dafür, dass es nach zwölf Minuten erst 7:6 stand. Mit einem kleinen Zwischenspurt zogen die Steinheimer aber auf 10:6 davon, und als die mit nur acht Feldspielern angereisten Schnaitheimer dann auch noch den Ausfall ihres Kreisläufers Florian Racs – der sich möglicherweise sogar den Daumen gebrochen hat – verkraften mussten, brachen alle Dämme. Im Angriff gelang der TSG gegen die aggressive und flinke 3-2-1-Deckung der Steinheimer überhaupt nichts mehr, die Verunsicherung führte auch zu einer Reihe von technischen Fehlern.

Auf der anderen Seite marschierten die Nissle-Brüder und Wittlinger meist ungestört durch die Schnaitheimer Reihen. Nach dem 12:8 in der 20. Minute folgten acht Steinheimer Treffer in Folge zum mehr als deutlichen 20:8-Pausenstand. Dabei zeichnete sich der zu Saisonbeginn gekommene Nico Narciß als Gegenstoßspezialist aus, Thomas Nissle servierte noch ein Schmankerl, als er von der Außenposition Kreisläufer Lukas Konkel bediente.

Das Spiel war damit zur Halbzeit natürlich bereits entschieden, in der zweiten Hälfte ging es den Gästen in erster Linie um Schadensbegrenzung. „Wir wollten uns nicht abschlachten lassen und haben die zweite Halbzeit ja auch nur mit einem Tor verloren“, sagte Feil nach der Partie und räumte gleichzeitig ein: „Sicher auch, weil Steinheim nicht mehr so aggressiv zu Werke ging.“ In der Tat ließ nach dem Wechsel die Konzentration verständlicherweise etwas nach. Auf Schnaitheimer Seite sorgten der wendige Oliver Aeugle und die jungen Frederik Gruschka und Kevin Bayer dafür, dass der Rückstand nicht weiter anwuchs. Bei den Gastgebern wechselte Kässer verständlicherweise viel durch, so konnten sich in einer ausgeglichenen TV-Mannschaft fast alle Spieler in die Torschützenliste eintragen.

Das Spiel plätscherte in der Halbzeit zwei vor sich hin, der Abstand blieb stets ungefähr gleich. Da passte es auch, dass erst in der 51. Minute die erste Zeitstrafe verhängt wurde – in Unterzahl erzielten die Steinheimer aber durch den schnellen Philipp Junginger und den beherzt spielenden Youngster Fabian Kirschbaum sogar zwei Tore zum 34:19.

Am Ende stand es 38:25 für die Gastgeber, deren Coach ein sehr positives Fazit der ersten Saisonhälfte ziehen konnte. „Wir hätte nie gedacht, dass wir mit 20:4 Punkten dastehen“, sagt Kässer, dem die Arbeit mit der fast nur aus Eigengewächsen bestehenden Truppe weiterhin großen Spaß macht. „Viele junge Spieler haben sich zu Leistungsträgern entwickelt“, freut sich der TV-Trainer, der nun auf einen guten Start ins Handballjahr 2013 hofft. Wenn dieser gelingt, müsste seine Mannschaft bis zum Schluss vorn mitmischen können.

Thomas Feil beschäftigen da ganz andere Gedanken. Dem TSG-Trainer war schon im Voraus klar, dass sein Team angesichts der vielen Ausfälle nur mit sehr geringen Chancen ins Derby gehen konnte. Den Kader mit Spielern aus der zweiten Mannschaft und der Jugend aufzufüllen, kam für ihn aber auch nicht in Frage. „Der Abstand ist einfach zu groß. Ich hoffe nun, dass im neuen Jahr viele Verletzte zurückkehren und wir den Kampf um den Klassenerhalt erfolgreich bestreiten können“, erklärt der TSG-Coach, dessen Team derzeit auf dem Relegationsplatz steht.

Die beiden Kreisvertreter sehen sich übrigens am 6. Januar beim Dreikönigsturnier in Steinheim wieder, die Punkterunde setzen TV und TSG – die am Samstag als einzige Mannschaften der Liga bereits ihr erstes Rückrundenspiel austrugen – am 19. Januar fort.
Steinheim – Schnaitheim 38:25 (20:8) Steinheim: Schneider, Sapper; Wittlinger (6 Tore), Konkel (5/davon 2 Sie-benmeter), Mack (1), Gaschler (2), Klaus Nissle (4), Junginger (3), Zeiher (1), Thomas Nissle (6), Kirschbaum (2), Rau (4), Kieser, Narciß (4) Schnaitheim: Kurz, Hotz; Racs (1), Ruoff (3), Gruschka (3), Sturm (5/3), Michael Aeugle (3), Oliver Aeugle (5), Wozny (2), Bayer (3) Siebenmeter: Steinheim 2/2 verwandelt – Schnaitheim 3/3 Zeitstrafen: Steinheim 2 (Zeiher, Rau) – Schnaitheim 0 Schiedsrichter: Kiffle (Weissach)/Widmann (Oberstenfeld) Zuschauer: 450

 
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