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TSV Wolfschlugen-TSV Zizishausen

#1 von albrandfichte , 24.11.2012 09:39

Quelle: www.tsv-zizis.de

Große Zuversicht vor dem Super-Derby

23.11.2012, Von Jens S. Vöhringer — Artikel ausdrucken E-Mail verschicken

Handball-Württembergliga Süd: Für Wolfschlugen und Zizishausen steht morgen Abend schon eine ganze Menge auf dem Spiel

Es ist viel mehr als eine Standortbestimmung. Im Derby der Handball-Württembergliga Süd morgen (20 Uhr) zwischen dem TSV Wolfschlugen und dem TSV Zizishausen geht es für beide Mannschaften darum, den Kontakt zum Spitzenreiter HSG Langenau/Elchingen nicht zu verlieren. Davon wollen die beiden Trainer Lars Schwend und Vasile Oprea aber laut eigenem Bekunden gar nichts wissen.



Die Vorfreude ist riesig. „Wegen diesen Spielen trainieren wir viermal pro Woche“, sagt Lars Schwend, der Trainer des TSV Wolfschlugen. Sein Gegenüber Vasile Oprea geht sogar noch einen Schritt weiter. Der Kommandogeber des TSV Zizishausen bezeichnet die Partie morgen Abend gar als „Super-Derby“. Die Bedingungen könnten jedenfalls kaum besser sein. Vor dem Lokalkampf liegen die „Hexenbanner“ zwei, die „Schnaken“ drei Punkte hinter Primus HSG Langenau/Elchingen (17:1). Und beide Mannschaften sind derzeit gut drauf, wie ihre Trainer berichten. Obwohl beide nach berauschendem Start erstmals verloren – die Wolfschlüger am Sonntag in Deizisau (27:31), die Zizishäuser eine Woche zuvor beim derzeitigen Spitzenreiter (25:29).

„Wegen diesen Spielen trainieren wir viermal pro Woche“ Lars Schwend, Trainer des TSV Wolfschlugen

„In Deizisau kann man verlieren“, misst Schwend der ersten Saisonpleite keine allzu große Bedeutung bei. „Die Mannschaft weiß, wie sie die Niederlage einzuordnen hat“, ist er sich sicher. Am Montag ging er sie mit seiner Truppe nochmals durch, seit Mittwoch bereitet er sich mit seinen Schützlingen intensiv aufs Derby vor. Damit ist eines klar: Die üblichen Abläufe beim TSV Wolfschlugen wird auch das brisante Derby nicht stören, so wie auch der bisher tolle Saisonverlauf nicht. „Wir denken weiter von Spiel zu Spiel“, macht Schwend deutlich. Deshalb wird für ihn auch eine mögliche Rückeroberung der Tabellenspitze zur Nebensache. Denn der TSVW-Trainer will mittelfristig etwas aufbauen. Seiner jungen Mannschaft gesteht er in dieser Runde darum auch durchaus Niederlagen wie die in Deizisau zu. Darin unterscheiden sich die Wolfschlüger Vorstellungen nicht allzu sehr von denen der Zizishäuser. Auch deren Entwicklung ist das, was ihrem Trainer Vasile Oprea am meisten am Herzen liegt. Es ist eine von vielen Parallelen.

Die Leistungsstärken beider Mannschaften „sind ähnlich“, findet Oprea. Schwend verweist unter anderem noch auf die teilweise gleichen Systeme in der Abwehr. Was beide Teams zudem auszeichnet: eine insgesamt schnelle, technisch gut ausgebildete Mannschaft, die tollen Handball spielen kann. Auch wegen Letzterem freut sich der Zizishäuser Coach so auf diese „Momentaufnahme“. Er erwartet ein wahres Spektakel, bei dem „die Tagesform entscheiden wird“.

Für Lars Schwend ist es das erste Derby gegen Zizishausen als Trainer. Folglich hat er auch die beiden Begegnungen der Vorsaison nicht mitgemacht. Oprea sind sie noch in bester Erinnerung, vor allem das Hinspiel in Wolfschlugen. Auf seine Truppe sei damals im Vorfeld zu viel Druck ausgeübt worden. Die Folge: Sie wurde zunächst förmlich überrannt und lag kurz nach der Pause fast vorentscheidend mit 10:20 hinten. Es wurde aber noch einmal eng für die Wolfschlüger, die letztlich 29:28 triumphierten. Diesmal soll das laut Oprea anders laufen, eher so wie im Rückspiel, das mit 30:29 an sein Team ging. Dass es so sein könnte, davon ist er fest überzeugt. Auch, weil seine Schützlinge reifer, gefestigter sind. „Da ist ein großer Unterschied zur Vorsaison“, wähnt er sich auf dem richtigen Weg. Stetig hätten sich die Spieler weiterentwickelt – den Blick hat er dennoch nicht nach ganz oben in der Tabelle gerichtet.

„Wir wollen vorne mitspielen und schönen Handball spielen“, erklärt Oprea, und fügt an: „Das ist unsere Aufgabe.“ Tabellenführer Langenau/Elchingen scheint in Opreas Gedankenspielen keine große Rolle zu spielen. Zumal er die HSGler bei Weitem nicht so stark einschätzt, wie sie derzeit dastehen. „Die werden nicht durchmarschieren“, prophezeit er. Doch wer soll dann am Ende ganz vorne landen? Der TSV Wolfschlugen, der TSV Zizishausen? Hat der Lokalkampf womöglich doch einen gewissen Endspielcharakter? Wer verliert, würde schließlich erst einmal den Anschluss nach oben verlieren. „Unser Ziel ist nicht der Aufstieg“, wiegeln Oprea und Schwend ab. Und überhaupt steht nun doch erst einmal das Derby an.

In diesem will natürlich keiner klein beigeben. Lars Schwend, der nach der Rückkehr von Marc Sailer und Samuel Kurz wieder aus dem Vollen schöpfen kann, ist guter Dinge und hofft auf „eine geschlossene Mannschaftsleistung, und dass wir über den Kampf ins Spiel finden“. Optimistisch gibt sich auch Vasile Oprea, dem Abwehrchef Tobias Effenberger (Nasenbeinbruch) und möglicherweise auch Georgios Chatzigietim (Verletzung am Handgelenk) fehlen. Er erwartet von seiner Truppe „einen Sieg“. Und dann bemüht natürlich auch Oprea wieder diese eine altbekannte Weisheit: „Ein Derby hat eigene Gesetze.“ Auch ein Super-Derby.

 
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RE: TSV Wolfschlugen-TSV Zizishausen

#2 von Fan ( Gast ) , 26.11.2012 11:09

„Schnaken“-Stiche setzen Wolfschlugen matt
26.11.2012, Von Jens S. Vöhringer — Artikel ausdrucken E-Mail verschicken
Handball-Württembergliga Süd: „Hexenbanner“ finden im Derby vor 1000 Zuschauern kein Mittel gegen den abgebrühten Nachbarn TSV Zizishausen

Zizishausens Trainer Vasile Oprea hatte ihn im Vorfeld kurzerhand zum Super-Derby erklärt, den Lokalkampf beim TSV Wolfschlugen. Er war sich zuvor auch sicher, seine Truppe könnte beim Nachbarn gewinnen. Dass sie diesen letztlich vor 1000 Zuschauern allerdings mit 38:31 (20:15) aus der eigenen Sporthalle fegen würde, das hätte Oprea nicht gedacht.


Kaum ein Durchkommen für die „Hexenbanner“: Hier versucht Florian Falk gegen die Zizishäuser Florian Dreimann (links) und Sascha Hartl (Nummer 6) zum Wurf zu kommen. Rechts: Niklas Minsch Foto: Balz
Vasile Oprea hatte einiges zu erzählen. Gut eine Viertelstunde nach dem deutlichen 38:31-Derbysieg beim TSV Wolfschlugen schnappte sich der Trainer des TSV Zizishausen zwei Stühle. „Setzen“, sagte er umgehend und fuhr fort. „Das hat Kraft gekostet, auch mich.“ Er lehnte sich kurz zurück, dann sprudelte es regelrecht aus ihm heraus. „Die Spieler haben alles super umgesetzt. Von Anfang an. Besser können wir nicht spielen“, kam Oprea gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. „Das war einer der besten Handballabende in der Vereinsgeschichte. Es hat alles funktioniert.“

Nicht allzu viel funktionierte hingegen bei den Wolfschlügern. Deren Kommandogeber Lars Schwend war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Geknickt saß er eine gute halbe Stunde nach dem Debakel im bewirteten Bereich der Sporthalle und versuchte das Geschehene zu verdauen. Es klappte nicht so recht.

„Wir wussten, was auf uns zukommt“

Lars Schwend, Trainer des TSV Wolfschlugen

„Es ist nicht nur ein Faktor gewesen“, sagte Schwend schließlich auf die teilweise desolate Defensivleistung seiner Mannschaft angesprochen. In einem Derby vor einer solchen Kulisse so zu verlieren, das werde sicher noch bis Montag an ihm nagen, erläuterte er und beschrieb die Knackpunkte der Partie. „In der Abwehr waren wir nicht gut, im Angriff haben wir die Situationen nicht zu Ende gespielt.“ Was ihn wohl besonders wurmte: „Wir wussten, was auf uns zukommt. Wir haben uns die ganze Woche über im Training auf deren 5:1-Abwehr eingestellt.“

An der Defensive der „Schnaken“ bissen sich die „Hexenbanner“ am Samstagabend in ihrer proppevollen Sporthalle dennoch schon zu Beginn regelrecht die Zähne aus. Immer wieder setzte sich Zizishausens Mathias Dreimann von der eigenen Defensivreihe ab und nahm den über halblinks kommenden Wolfschlüger Spieler in Manndeckung, zunächst Jannik Lorenz, später Fabian Sokele. Die Gastgeber konnten damit gar nicht umgehen. Schwends Vorgaben aus dem Training schienen vergessen. Ein ums andere Mal tippte Marcel Rieger den Ball vor dem TSVW-Mittelblock hin und her ohne eine zündende Idee zu haben. Und oftmals verpufften die Angriffe der Hausherren daraufhin erfolglos. „Die waren besser eingestellt und mental einfach präsenter. Außerdem sind sie brutal abgezockt“, sprach Wolfschlugens Kreisläufer Benedikt Rapp hinterher deutliche Worte.

Wie abgezockt die Zizishäuser in ihrer zweiten Württembergliga-Saison mittlerweile sind, das bewiesen sie schon von der ersten Minute an. In der hitzigen Anfangsphase setzten sie klare Zeichen. Über 2:0 (3.) zogen sie auf 5:1 fort (7.). Es wirkte bei ihnen schon da alles flüssiger als beim Gegner, der seine Form suchte, sich nach und nach allerdings in die Partie reinbiss. „Wir haben uns immer wieder herangekämpft“, entdeckte Trainer Schwend zumindest einen Lichtblick. Sein Team stand beim 4:7 in der 11. Minute nach doppelter Zeitstrafe auf einmal nur noch mit vier Feldspielern da. Zizishausen zog wieder etwas davon und lag nach einem von Sascha Hartl vollendeten Konter 9:4 vorn (12.). Auch beim 7:12 hatte dieser Fünf-Tore-Vorsprung der Gäste noch Bestand. In den Folgeminuten keimte jedoch beim heimischen Anhang wieder Hoffnung auf.

Florian Falk verwandelte einen seiner insgesamt fünf Siebenmeter, der nun zwischen den Pfosten stehende Tobias Funk hielt zweimal und Sokele sowie Max Schlichter hatten nach 20 Zeigerumdrehungen auf 10:12 verkürzt. Oprea nahm seine Auszeit. Es blieb aber spannend. Zunächst. Wolfschlugen war auch beim 14:16 noch dran (28.). Zur Pause lagen die Gäste aber erneut mit fünf Toren vorne (15:20).

„Damit haben wir auf gar keinen Fall gerechnet“

Zizishausens Rückraumspieler Mark Reinl

Für Schwend kein Grund zur Panik. Noch nicht. „Wir haben in dieser Saison schon einmal ein 15:20 umgedreht“, blickte er zurück. Gegen Grabenstetten war das. Gegen die abgebrühten Zizishäuser sollte das am Samstagabend aber nicht gelingen. Weder vom 17:20 (32.), noch vom 21:23 in der 37. Minute ließen sich die Gäste beeindrucken. Sie hatten einen ganz genauen Plan. Und der ging spätestens zwischen der 38. und der 43. Minute auf. In Letzterer hatte Max Geissler das 22:28 erzielt – Wolfschlugen zuvor einige gute Chancen vergeben. Zudem hielt fortan Zizishausens Torhüter Fabian Goldfuß seinen Kasten ein ums andere Mal sauber. Ein weiterer Kraftakt der Wolfschlüger sollte aber noch folgen.

Falk traf zum 23:29, Rieger zum 24:29 (47.). Die Kulisse war wieder da. Hallensprecher Markus Eipper versuchte die eigenen Akteure mit einem „Auf geht’s ,Hexenbanner‘“ nach vorne zu peitschen und Keeper Benjamin Hauptvogel parierte einen Zizishäuser Wurf. Rieger per Konter und Falk von jenseits der Siebenmeterlinie verkürzten zum 26:29 (49.). Es blieb das letzte Aufbäumen. Der überragende Hartl erzielte im Gegenzug das 30:26 für die Gäste, auf der anderen Seite scheiterte Rieger völlig frei an Goldfuß. Als Dreimann und Yannic Schorr auf 32:26 erhöhten, war die Vorentscheidung gefallen (51.).

Die zahlreichen Zizishäuser Fans stimmten schon ihre Sieges-Gesänge an, während Wolfschlugens Abteilungsleiter Wolfgang Stoll noch mit der TSVW-Leistung haderte. „Furchtbar“, entfuhr es ihm nach dem 26:34 von Dreimann in der 53. Minute. Die Schwend-Truppe ergab sich nun in ihr Schicksal. „Wir sind völlig auseinandergebrochen“, meinte Rapp. Es drohte gar eine Demontage.

38:28 führten die Nürtinger Teilörtler zwei Minuten vor dem Ende. Ihr Trainer Vasile Oprea tänzelte da schon begeistert in seinem Coaching-Bereich herum. „Wunderbar“, beurteilte Zizishausens Abteilungsleiter Matthias Reinl später das von den Gäste-Spielern Gebotene. Die völlig demoralisierten Wolfschlüger betrieben zuvor noch etwas Ergebniskosmetik. Allzu große Freude kam bei ihnen aber natürlich nicht mehr auf, ganz im Gegensatz zu den „Schnaken“. Die ließen sich von ihren Fans feiern und konnten den Erfolg kaum fassen. „Damit haben wir auf gar keinen Fall gerechnet. Wir sind ja als Außenseiter ins Spiel gegangen“, meinte der siebenfache Torschütze Mark Reinl, der die geschlossene Mannschaftsleistung sowie die Defensivleistung hervorhob und es kaum erwarten konnte, den Derby-Sieg in einer langen Nacht „ordentlich zu feiern“.

Eine lange Nacht hatte auch Lars Schwend vor sich. „Ich weiß nicht, ob ich überhaupt ein Auge zumachen kann“, blickte der Wolfschlüger Kommandogeber etwas bedröppelt voraus.

TSV Wolfschlugen – TSV Zizishausen 31:38

TSV Wolfschlugen: Hauptvogel (16. Funk, 39. Hauptvogel, 51. Funk); Sokele (5/1), Sailer (2), Richter (2), Rapp, Massong (1), Schlichter (2), Rieger (3), Kurz (1), Lorenz (5), Schmieder (1), Klimmer (1), Falk (8/5).

TSV Zizishausen: Fromhold (40. Goldfuß); Minsch (2), Hartl (9), Geißler (3), Renner-Slis, Reinl (7), Chatzigietim (4/2), J. Baum (1), Kußmann (1), Dreimann (6), Müller (3), Schorr (3), Klenner.

Schiedsrichter: Wießmeyer/Franz (TSV Schmiden).

Zuschauer: 1000.

Zeitstrafen: Falk, Sokele, Massong, Richter, Sailer – Minsch.

Siebenmeter: Wolfschlugen 6/6 – Zizishausen 2/2.

Fan

RE: TSV Wolfschlugen-TSV Zizishausen

#3 von albrandfichte , 26.11.2012 11:21

Quelle: www.tsv-wolfschlugen.de

Herren 1 Vorschau, Derbykracher! Die Hexabanner haben die Schnaken zu Gast
Samstag, den 24. November 2012 um 14:08 Uhr PDF Drucken E-Mail



Marc Sailer steht gegen Zizishausen wohl wieder zur Verfügung. Archivfoto: Christoph Balz
Derbykracher! Die Hexabanner haben die Schnaken zu Gast
TSV Wolfschlugen und TSV Zizishausen streiten um den direkten Verfolgerplatz

Am Samstagabend um 20.00 Uhr kommt es zum Derbykracher in der Württembergliga Staffel Süd zwischen dem TSV Wolfschlugen und dem TSV Zizishausen. Beide Teams sind bisher sehr erfolgreichen und stehen mit lediglich drei bzw. vier Minuspunkten auf dem zweiten bzw. dritten Tabellenplatz unmittelbar hintereinander. Aufgrund der Rivalität und der unmittelbaren Nachbarschaft ist ein brisantes und sicher hart umkämpftes Spitzenspiel zu erwarten. Eine direkte Favoritenrolle ist kaum auszumachen, sodass nur der Heimvorteil etwas für die „Hexabanner“ spricht. Für die Zuschauer dürfte ein erlebnisreiches Spiel anstehen.

Der TSV Wolfschlugen mit Trainer Lars Schwend kann laut aktuellem Stand in Bestbesetzung antreten, denn auch Marc Sailer hat seine Rückenprobleme weitgehend ausgestanden. Sicher müssen die „Rot-Weißen“ vor allem in Bezug auf Konstanz über 60 Minuten etwas zulegen und die immer wieder auftretenden Aussetzer minimieren. Auch darf sich der TSV keine zu lasche Torchancenverwertung leisten. Ganz bestimmt wird Trainer Schwend wieder auf eine aggressive und offensive Deckungsvariante setzen um damit die gegnerischen Angreifer etwas unter Druck setzen zu können. Aufgrund der engen Tabellensitutation dürfte sicher die Nervosität und auch die Tagesform eine große Rolle spielen in dieser Partie. Auf jeden Fall will das Team von Lars Schwend die knappe und letztendlich unglückliche Niederlage vom vergangenen Spiel gegen den TSV Deizisau wieder wettmachen.

Der Rückraum des TSV Zizishausen hat zuletzt beim Erfolg gegen den TSV Blau-stein mit Marc Reinl, Matthias Dreimann und Sascha Hartl mächtig aufgetrumpft und fast im Alleingang den Sieg herausgeschossen. Aber auch der starke Kreisläufer Georgios Chatzigetim sorgt immer für große Gefahr im Angriff. Auch der restliche Kader hat eine hohe Qualität. Sicher wird der erfahrene Trainer Vasile Oprea sich einige taktische Raffinessen für die „Hexabanner“ zurecht gelegt haben. Interessant und vielleicht spielentscheidend könnte auch das Torhüterduell Benny Hauptvogel gegen Tobias Fromhold werden. Nicht zu verachten ist auch das Trainerduell zwischen dem jungen und engagierten Lars Schwend, sowie dem Routinier und ausgbufften Vasile Oprea. Der Sieger der Partie ist zunächst einmal der beste Verfolger des Spitzenreiters HSG Langenau-Elchingen.

Die Fans beider Lager werden sicher zahlreich ihr Team unterstützen, sodass auch die Sporthalle in Wolfschlugen zu einem absoluten „Hexenkessel“ werden dürfte.

Wos.

 
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RE: TSV Wolfschlugen-TSV Zizishausen

#4 von albrandfichte , 26.11.2012 11:26

Quelle: www.tsv-zizis.de

Zizis im Super-Derby obenauf

TSV Wolfschlugen - TSV Zizishausen 31:38 (15:20)

Von Beginn an machte der TSV Zizishausen in Wolfschlugen klar, dass die Schnaken diesmal hellwach waren und nicht noch einmal so eine schwache erste Hälfte zeigen würden wie beim letzten Gastspiel vor einem Jahr. Simon Müller und Mark Reinl brachten die Schnaken mit 2:0 in Front, und diese Führung gaben die Gäste bis zum Spielende nicht mehr ab. Taktisch hervorragend von Trainer Vasile Oprea eingestellt, konnten die Zizishäuser ihre spielerischen Möglichkeiten voll ausschöpfen. Die Hexenbanner hatten oder fanden keine Mittel den Angriffswirbel der Gäste einzudämmen, konnten Dank ihres Kampfgeistes im ersten Durchgang zwischenzeitlich auf zwei Treffer verkürzen. In der zweiten Hälfte hielt Zizishausen sein Polster von drei bis vier Toren und setzte sich dann mit fünf Treffern in Folge entscheidend auf 26:34 (53.) ab.

Großer Dank der Mannschaft an die Zizishäuser Fans, die auch ohne Guggamusik stimmungsmässig voll auf der Höhe waren, und das Team grandios unterstützt haben.

TSV Z: Fromhold, Goldfuß; Minsch (2), Geißler (3), Reinl (7), J.Baum (1), Kußmann, Dreimann (6), Müller (3), Renner-Slis, Hartl (9), Klenner, Schorr (3), Chatzigietim (4/2).

 
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RE: TSV Wolfschlugen-TSV Zizishausen

#5 von Sirene , 01.12.2012 08:31

Quelle: Homepage TSV Wolfschlugen

Herren 1, „Schnaken“-Stiche setzen Wolfschlugen matt

„Schnaken“-Stiche setzen Wolfschlugen matt
Handball-Württembergliga Süd: „Hexenbanner“ finden im Derby vor 1000 Zuschauern kein Mittel gegen den abgebrühten Nachbarn TSV Zizishausen
Von Jens S. Vöhringer — Nürtinger Zeitung

Zizishausens Trainer Vasile Oprea hatte ihn im Vorfeld kurzerhand zum Super-Derby erklärt, den Lokalkampf beim TSV Wolfschlugen. Er war sich zuvor auch sicher, seine Truppe könnte beim Nachbarn gewinnen. Dass sie diesen letztlich vor 1000 Zuschauern allerdings mit 38:31 (20:15) aus der eigenen Sporthalle fegen würde, das hätte Oprea nicht gedacht.


1000 Zuschauer waren beim 'Superderby' zu Gast. Foto:Christoph Balz

Vasile Oprea hatte einiges zu erzählen. Gut eine Viertelstunde nach dem deutlichen 38:31-Derbysieg beim TSV Wolfschlugen schnappte sich der Trainer des TSV Zizishausen zwei Stühle. „Setzen“, sagte er umgehend und fuhr fort. „Das hat Kraft gekostet, auch mich.“ Er lehnte sich kurz zurück, dann sprudelte es regelrecht aus ihm heraus. „Die Spieler haben alles super umgesetzt. Von Anfang an. Besser können wir nicht spielen“, kam Oprea gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. „Das war einer der besten Handballabende in der Vereinsgeschichte. Es hat alles funktioniert.“

Nicht allzu viel funktionierte hingegen bei den Wolfschlügern. Deren Kommandogeber Lars Schwend war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Geknickt saß er eine gute halbe Stunde nach dem Debakel im bewirteten Bereich der Sporthalle und versuchte das Geschehene zu verdauen. Es klappte nicht so recht.

„Wir wussten, was auf uns zukommt“ Lars Schwend, Trainer des TSV Wolfschlugen

„Es ist nicht nur ein Faktor gewesen“, sagte Schwend schließlich auf die teilweise desolate Defensivleistung seiner Mannschaft angesprochen. In einem Derby vor einer solchen Kulisse so zu verlieren, das werde sicher noch bis Montag an ihm nagen, erläuterte er und beschrieb die Knackpunkte der Partie. „In der Abwehr waren wir nicht gut, im Angriff haben wir die Situationen nicht zu Ende gespielt.“ Was ihn wohl besonders wurmte: „Wir wussten, was auf uns zukommt. Wir haben uns die ganze Woche über im Training auf deren 5:1-Abwehr eingestellt.“

An der Defensive der „Schnaken“ bissen sich die „Hexenbanner“ am Samstagabend in ihrer proppevollen Sporthalle dennoch schon zu Beginn regelrecht die Zähne aus. Immer wieder setzte sich Zizishausens Mathias Dreimann von der eigenen Defensivreihe ab und nahm den über halblinks kommenden Wolfschlüger Spieler in Manndeckung, zunächst Jannik Lorenz, später Fabian Sokele. Die Gastgeber konnten damit gar nicht umgehen. Schwends Vorgaben aus dem Training schienen vergessen. Ein ums andere Mal tippte Marcel Rieger den Ball vor dem TSVW-Mittelblock hin und her ohne eine zündende Idee zu haben. Und oftmals verpufften die Angriffe der Hausherren daraufhin erfolglos. „Die waren besser eingestellt und mental einfach präsenter. Außerdem sind sie brutal abgezockt“, sprach Wolfschlugens Kreisläufer Benedikt Rapp hinterher deutliche Worte.

Wie abgezockt die Zizishäuser in ihrer zweiten Württembergliga-Saison mittlerweile sind, das bewiesen sie schon von der ersten Minute an. In der hitzigen Anfangsphase setzten sie klare Zeichen. Über 2:0 (3.) zogen sie auf 5:1 fort (7.). Es wirkte bei ihnen schon da alles flüssiger als beim Gegner, der seine Form suchte, sich nach und nach allerdings in die Partie reinbiss. „Wir haben uns immer wieder herangekämpft“, entdeckte Trainer Schwend zumindest einen Lichtblick. Sein Team stand beim 4:7 in der 11. Minute nach doppelter Zeitstrafe auf einmal nur noch mit vier Feldspielern da. Zizishausen zog wieder etwas davon und lag nach einem von Sascha Hartl vollendeten Konter 9:4 vorn (12.). Auch beim 7:12 hatte dieser Fünf-Tore-Vorsprung der Gäste noch Bestand. In den Folgeminuten keimte jedoch beim heimischen Anhang wieder Hoffnung auf.

Florian Falk verwandelte einen seiner insgesamt fünf Siebenmeter, der nun zwischen den Pfosten stehende Tobias Funk hielt zweimal und Sokele sowie Max Schlichter hatten nach 20 Zeigerumdrehungen auf 10:12 verkürzt. Oprea nahm seine Auszeit. Es blieb aber spannend. Zunächst. Wolfschlugen war auch beim 14:16 noch dran (28.). Zur Pause lagen die Gäste aber erneut mit fünf Toren vorne (15:20).

„Damit haben wir auf gar keinen Fall gerechnet“ Zizishausens Rückraumspieler Mark Reinl

Für Schwend kein Grund zur Panik. Noch nicht. „Wir haben in dieser Saison schon einmal ein 15:20 umgedreht“, blickte er zurück. Gegen Grabenstetten war das. Gegen die abgebrühten Zizishäuser sollte das am Samstagabend aber nicht gelingen. Weder vom 17:20 (32.), noch vom 21:23 in der 37. Minute ließen sich die Gäste beeindrucken. Sie hatten einen ganz genauen Plan. Und der ging spätestens zwischen der 38. und der 43. Minute auf. In Letzterer hatte Max Geissler das 22:28 erzielt – Wolfschlugen zuvor einige gute Chancen vergeben. Zudem hielt fortan Zizishausens Torhüter Fabian Goldfuß seinen Kasten ein ums andere Mal sauber. Ein weiterer Kraftakt der Wolfschlüger sollte aber noch folgen.

Falk traf zum 23:29, Rieger zum 24:29 (47.). Die Kulisse war wieder da. Hallensprecher Markus Eipper versuchte die eigenen Akteure mit einem „Auf geht’s ,Hexenbanner‘“ nach vorne zu peitschen und Keeper Benjamin Hauptvogel parierte einen Zizishäuser Wurf. Rieger per Konter und Falk von jenseits der Siebenmeterlinie verkürzten zum 26:29 (49.). Es blieb das letzte Aufbäumen. Der überragende Hartl erzielte im Gegenzug das 30:26 für die Gäste, auf der anderen Seite scheiterte Rieger völlig frei an Goldfuß. Als Dreimann und Yannic Schorr auf 32:26 erhöhten, war die Vorentscheidung gefallen (51.).

Die zahlreichen Zizishäuser Fans stimmten schon ihre Sieges-Gesänge an, während Wolfschlugens Abteilungsleiter Wolfgang Stoll noch mit der TSVW-Leistung haderte. „Furchtbar“, entfuhr es ihm nach dem 26:34 von Dreimann in der 53. Minute. Die Schwend-Truppe ergab sich nun in ihr Schicksal. „Wir sind völlig auseinandergebrochen“, meinte Rapp. Es drohte gar eine Demontage.

38:28 führten die Nürtinger Teilörtler zwei Minuten vor dem Ende. Ihr Trainer Vasile Oprea tänzelte da schon begeistert in seinem Coaching-Bereich herum. „Wunderbar“, beurteilte Zizishausens Abteilungsleiter Matthias Reinl später das von den Gäste-Spielern Gebotene. Die völlig demoralisierten Wolfschlüger betrieben zuvor noch etwas Ergebniskosmetik. Allzu große Freude kam bei ihnen aber natürlich nicht mehr auf, ganz im Gegensatz zu den „Schnaken“. Die ließen sich von ihren Fans feiern und konnten den Erfolg kaum fassen. „Damit haben wir auf gar keinen Fall gerechnet. Wir sind ja als Außenseiter ins Spiel gegangen“, meinte der siebenfache Torschütze Mark Reinl, der die geschlossene Mannschaftsleistung sowie die Defensivleistung hervorhob und es kaum erwarten konnte, den Derby-Sieg in einer langen Nacht „ordentlich zu feiern“. Eine lange Nacht hatte auch Lars Schwend vor sich. „Ich weiß nicht, ob ich überhaupt ein Auge zumachen kann“, blickte der Wolfschlüger Kommandogeber etwas bedröppelt voraus.

TSV Wolfschlugen – TSV Zizishausen 31:38

TSV Wolfschlugen: Hauptvogel (16. Funk, 39. Hauptvogel, 51. Funk); Sokele (5/1), Sailer (2), Richter (2), Rapp, Massong (1), Schlichter (2), Rieger (3), Kurz (1), Lorenz (5), Schmieder (1), Klimmer (1), Falk (8/5).
TSV Zizishausen: Fromhold (40. Goldfuß); Minsch (2), Hartl (9), Geißler (3), Renner-Slis, Reinl (7), Chatzigietim (4/2), J. Baum (1), Kußmann (1), Dreimann (6), Müller (3), Schorr (3), Klenner.

Schiedsrichter: Wießmeyer/Franz (TSV Schmiden).
Zuschauer: 1000.
Zeitstrafen: Falk, Sokele, Massong, Richter, Sailer – Minsch.
Siebenmeter: Wolfschlugen 6/6 – Zizishausen 2/2.

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