Quelle: www.handball-blaustein.de
Vor toller Derbykulisse gewann der TSV Blaustein sein erstes Württembergligaspiel überhaupt nach einer hart umkämpften Partie mit 27:26 (11:13). Damit meisterte der Aufsteiger seine schwierige Auftaktsituation zum Debut auf die beiden etatmäßigen Spielmacher Nikals Kiechle und Patrick Rapp verzichten zu müssen. Ihr Vertreter Tim Graf, ansonsten eher der Typ Rückraumshooter, wurde auf dem Feld zum verlängerten Arm von Trainer Stephan Hofmeister und verlor trotz Spielmacheraufgabe mit fünf Treffern seine Torgefährlichkeit nicht. Besonders der Anfangsviertelstunde drückte er seinen Stempel auf.
Der Gastgeber erwischte mit 5:2 den besseren Start. Auch weil die Blausteiner Werfer immer wieder am starken Laupheimer Torwart scheiterten kippte das Spiel beim 6:6. Von da an dominierten zunächst die Laupheimer die Begegnung. Beim 6:/ gelang den Gästen die erste Führung. Das Team um Mannschaftskapitän Michael Beschoner wirkte nun unkonzentriert und abgelenkt, wozu auch der lautstarke Laupheimer Fan-Tross seinen Beitrag geleistet hatte. Beim 11:13 wurden die Seiten gewechselt.
Rot-Weiß Trainer Hafner dürfte zu diesem Zeitpunkt mit seinen Mannen sehr zufrieden gewesen sein; insbesondere seine Maßnahme Kreisläufer Meiners zu zustellen und im Zweifel einen Rückraumspieler werfen zu lassen ging bei 11 Treffern in 30 Minuten bestens auf, was Steffen Spiß in der zweiten Hälfte ändern sollte. In Blausteiner Kabine ging es vor allem um den Umgang mit Derby-Atmosphäre.
Die zweite Halbzeit gehörte dann Blaustein. Gestützt auf einen starken Torwart Schuler legte der Aufsteiger immer scheinbar vorentscheidend vor, versäumte es dann den Sack zu zumachen und Laupheim konterte wieder erfolgreich. Zuerst hieß es 18:15, dann konnte das Team um Gästespielmacher Tim Rodloff, der zumindest auf seiner Rückraummitte-Position von Adrian Wowra nahezu ausgeschaltet wurde, wieder mit 18:19 in Führung gehen. Beim 25:22 und beim 26:23 schien erneut eine Vorentscheidung gefallen zu sein, doch Laupheim kam immer wieder durch Andreas Laatsch, der insgesamt 10 Treffer erzielte heran. In der Schlussminute stand es mit 26:26 wieder Remis. Steffen Spiß, der trotz einiger Fehlwürfe in der ersten Halbzeit eine Top-Quote im zweiten Durchgang erzielte, war es dann vorbehalten den viel umjubelten 27:26-Siegtreffer zu erzielen. Selbst auf die Manndeckung gegen ihn im Schlussviertel war das Team gut vorbereitet.
Es spielten: Konkel, Schuler; Schmid, Graf (5), Beschoner (4), Hellmann (1), Baumann (1), Spiß (8), Meiners (4), Rosenkranz, Michaeler, Wowra, Möller (4/1) und Rapp S.