Quelle: Südwestpresse/Ulm
Behr gegen die Besten
Während Blaustein im Handball-Derby der Württembergliga Laupheim empfing, war ein TSV-Eigengewächs in der 1. Liga am Ball. Jan Marco Behr spielte vor 10 250 Zuschauern beim Rekordmeister THW Kiel.
Herr Behr, wie war es, mit dem Bergischen HC vor 10 250 Zuschauern in der Ostseehalle beim deutschen Rekordmeister THW Kiel aufzutreten?
JAN MARCO BEHR: Es war ein Riesenerlebnis, in so einer großen Halle vor so vielen Fans zu spielen. Einfach ein richtig gutes Erlebnis.
Sie waren vor zwei Jahren noch in der dritten Liga für die TSG Söflingen aktiv, jetzt spielen Sie in der 1. Bundesliga. Wo sind die Hauptunterschiede zwischen den beiden Ligen?
BEHR: Das kann man fast gar nicht miteinander vergleichen. In der ersten Liga gibt es viel bessere Einzelspieler, alles ist dynamischer, die Spieler sind kräftiger. Da können fast alle von elf Metern gefährlich werfen. Der körperliche Unterschied ist schon sehr groß.
Wie sieht es bislang mit Spielanteilen für Sie aus?
BEHR: Bis jetzt darf ich hauptsächlich in der Abwehr ran. Gegen Lemgo und Hannover-Burgdorf habe ich eine Halbzeit gespielt, gegen Kiel waren es jetzt nur zwei Minuten.
Sie sind mit dem Bergischen HC Aufsteiger. Wie läuft es bisher?
BEHR: Bis jetzt ganz in Ordnung. Das Spiel gegen Hannover-Burgdorf, das wir gewinnen mussten, haben wir gewonnen (29:28, Anm. d. Red.). Trotzdem müssen wir noch den ein oder anderen Fehler abstellen.
Verfolgen Sie die Ergebnisse der Handball-Teams aus der Region?
BEHR: Ja, ich schaue da immer auf den Internetseiten vorbei. Vor allem die Ergebnisse von Söflingen und Blaustein interessieren mich.
Ihr Bruder Ingo kann momentan in Blaustein wegen einer Schulterverletzung nicht spielen. Stimmt es, dass ihm das Karriereende droht?
BEHR: Mein letzter Informationsstand ist, dass er es nochmal probieren will. Er will jetzt seine Verletzung auskurieren und dann ins Training einsteigen. seb