Aufholjagd: Der TSV möchte Wolfschlugen überholen
geschrieben von Thomas Lehenherr
Handball-Württembergliga Süd: TSV Wolfschlugen – TSV Bad Saulgau, Samstag 20 Uhr, Sporthalle beim Sportzentrum
WOLFSCHLUGEN / BAD SAULGAU (tl) – Handball-Württembergligist TSV Bad Saulgau will mit dem neuen Trainergespann Gunder Michelberger / Frederik Söder so schnell wie möglich aus dem Tabellenkeller raus. Den Grundstein hierzu hat das Team bereits beim vergangenen Spieltag gegen Vöhringen mit einem Remis gelegt. Allerdings hätte man dort mit etwas mehr Cleverness gewinnen müssen. Schließlich führte der TSV bis kurz vor Schluss noch mit drei Treffern. Der kämpferische Einsatz war vorbildlich, spielerisch muss das Team aus der Badstadt sicherlich noch eine Schippe drauf legen. Heutiger Gegner ist der TSV Wolfschlugen, gegen den sich die Bad Saulgauer bisher immer schwer taten. Spielbeginn ist um 20 Uhr in der Sporthalle beim Sportzentrum.
„Diese Woche haben wir sehr intensiv trainiert. Die Abwehrarbeit haben wir noch verbessert, aber auch an den Spielzügen arbeiteten wir“, sagt Abwehrspezialist und Rückraumspieler Christian Zimmerer. „Ich hoffe wir holen mindestens einen Punkt, die letzten Jahre haben wir ja in Wolfschlugen nicht besonders gut ausgesehen“, weiß Zimmerer. In der Tat hieß in den letzten Begegnungen der Sieger meist Wolfschlugen. In der letzten Saison konnte man bei einer Auswärtsniederlage zu Hause wenigstens einen Punkt holen. Die Karten werden jedoch neu gemischt und der TSV zeigt ob der Leistungssteigerung beim letzten Spiel und der guten kämpferischen Einstellung wieder Selbstvertrauen.
In der Mitte werden sich als Ballverteiler Heiko Herrmann, Oliver Robotka und eventuell Gabriel Stanciu abwechseln, am Kreis sind für die beiden gelernten und langzeitverletzten Kreisläufer Frederik Söder und Peter Földi Daniel Heck und vielleicht zum ersten Mal auch der 18jährige A-Jugendakteur Simon Multer gesetzt. Schon gegen Vöhringen saß der Youngster auf der Bank. „Verletzungen sind Gott sei Dank keine hinzugekommen. Kapitän Janos Csele konnte zwar auf Grund seiner Fußprobleme kaum trainieren, doch er wird wohl eine Zeit lang spielen können. Heiko Herrmann zwickt etwas der Oberschenkel, aber ansonsten war der übrige Kader beim Donnerstagstraining gesund“, sagte Christian Zimmerer.
Für Wolfschlugens Trainer Allen Dimitrijevitsch war der Saisonstart ähnlich wie beim TSV nicht optimal. Bei nur einem Pluspunkt mehr als die Bad Saulgauer liegen die „Hexabanner“ nur auf Tabellenplatz zehn. Unter Experten zählten die Wolfschlugener zum erweiterten Favoritenkreis. Der Coach möchte daher das anstehende Heimspiel gegen den TSV unbedingt gewinnen, um Anschluss ans Mittelfeld zu bekommen. Dominik Merkle und Marcel Rieger sind dabei eine seiner zuverlässigsten Torschützen, die zwar beim letzten Match gegen Blaustein häufig trafen, dennoch die knappe 35:37-Niederlage nicht verhindern konnten. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Es war ein äußerst temporeiches Spiel, das von sehr schnellen Konterangriffen und Torabschlüssen geprägt war. „Wir wissen das und haben uns im Trainings entsprechend darauf vorbereitet. So müssen wir unbedingt bei Ballverlusten sofort zurücklaufen und die Angreifer stören. Aber auch wir wollen schnelle Angriffe starten und schnell, jedoch nicht ungeduldig zum Abschluss kommen“, verrät Zimmerer.
Zur Unterstützung setzt der TSV einen Fanbus ein. Abfahrt ist um 17 Uhr beim Jungen Kunsthaus an der Kaiserstraße.
TSV Bad Saulgau: Bakos, Gebele (beide im Tor), Zimmerer, Heck, Stanciu, Luib, Herrmann, Csele, Robotka, Biselli, Matt, Multer, Mett