Quelle: Homepage SC Vöhringen
Der Bann ist gebrochen, die ersten Zähler sind eingefahren: im Duell der bislang punktlosen Teams siegte Württembergligist SC Vöhringen bei der HSG Ostfildern klar und verdient mit 29:23 (13:9).
Nach einer Abtastphase zu Beginn erzielten die Hausherren per Siebenmeter (4. Minute) das 1:0, es sollte ihre einzige Führung bleiben. Die Vöhringer zeigten die zuvor beim Aufwärmen demonstrierte Entschlossenheit auch auf dem Spielfeld, und legten bis zur neunten Spielminute ein 4:1 vor: George Stanciu war nach einem Pfostentreffer aufmerksam und verwandelte den Abpraller, Matthias Stetter, der leider bald mit einer Verletzung ausfiel, zündete zwei "Granaten" aus dem Rückraum, und Kevin Jähn warf überlegt von Rechtsaußen ein. Eine Gegenstoßchance wurde liegen gelassen, und einmal war die Torumrandung Endstation, so kam Ostfildern zum 3:4, und der SCV geriet in Unterzahl. Hier präsentierte man sich allerdings hellwach. Es wurde gegen die körperlich unterlegenen Gegenspieler leidenschaftlich verteidigt, und Andrei Mitrofan im Tor sorgte mit starken Paraden für Ballgewinne, so daß man durch ein Kontertor von Tobias Hermann und Treffer von Kevin Jähn und Valentin Istoc auf 7:3 davon ziehen konnte. Ostfildern nahm die Auszeit, den SCV beeindruckte dies nicht. Die Abgeklärtheit von Sandro Jooß, der erstmalig zur Verfügung stand, tat dem Spiel sehr gut, und Alexander Henze setzte sich zweimal kraftvoll durch: 8:3, 9:4. Ein Knaller von "Vali" Istoc, ein überlegter Wurf von Sandro Jooß und ein Druchbruch von Manuel Scholz schraubten das Ergebnis auf 12:6, Alex Henze konservierte die Sechs-Tore-Führung mit dem 13:7. In den letzen beiden Minuten vor der Halbzeit scheiterte man dann leider zweimal aussichtssreich und gestattete der HSG noch eine Annäherung zum 13:9.
Eine kurze Anlaufzeit brauchte der Sportclub dann nach dem Seitewechsel: Ostfildern setzte Tore zum 10:13 und 11:14, dazwischen lag ein Tor vom sehr gut spielenden Kevin Jähn. Dann erinnerte man sich der "Habzeit-Mahnung" von Trainer Vasile Stanciu, an Konsquenz nicht nachzulassen, und zog binnen sechs Minuten durch Kevin Jähn, zweimal Manuel Scholz und Sandro Jooß vorentscheidend auf 19:11 davon. Der Aufsteiger biss sich an der Abwehr die Zähne aus, und "Willi" Seiler parierte in dieser Phase neben einem Gegenstoß auch alle anderen Versuche der Einheimischen. Je zwei Tore von Jähn und Scholz ließen den Vorsprung eine Viertelstunde vor Spielende auf neun Tore anwachsen (23:14), längst hatte Vasile Stanciu den jungen Lukas Koßbiehl aur Rückraummitte beordert, der in seinem ersten Württembergliga-Spiel eine ordentliche Leistung zeigte.
Chancen, das Ergebnis weiter auszubauen, waren auch in der Folgezeit vorhanden, allerdings wollte man in der ein oder anderen Situation dann "zu viel", anstatt mit der nötigen Geduld zu agieren. So kamen die Gastgeber zum 18:24 und 19:25 (53. Minute), sollte der ersehnte Sieg doch noch einmal in Gefahr geraten? Mitnichten: der zahlreich mitgereiste Anhang, dem Heimpublikum genauso überlegen wie die Mannschaft dem Gegner auf dem Feld, legte an Lautstärke nochmals zu, und Alex Henze und Christian Bucher wischten beim 27:19 sämtliche Zweifel beiseite. Erneut Bucher und Scholz sorgten für das 29:22, das letzte Tor gehörte der HSG zum Endstand.
HSG Ostfildern: Simon Weber, Sebastian Dunz; Lukas Reinhardt (2), Tobias Grimm (5/4), Daniel Kögler (2), Hendrik Fleisch (5), Gerald Haisch (3), Chris Gerstmayr (1), Andreas Dunz (2), Nicolai Schneider, Heiko Kuhnhäuser (1), Tobias Weiler (2), Marc Gladel, Konstantin Klein.
SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; Lukas Koßbiehl, Valentin Istoc (3), Alexander Henze (4), George Stanciu (1), Matthias Stetter (2), Christian Bucher (2), David Schuler, Kevin Jähn (7), Sandro Jooß (2), Tobias Hermann (2), Manuel Scholz (6), Julian Thomas.
Siebenmeter:
HSG: 5/4 (Grimm gegen Seiler übers Tor)
SCV: 1/0 (Jooß gegen Weber übers Tor)
Zeitstrafen:
HSG: 2 (Fleisch, Gladel)
SCV: 5 (Stanciu, Bucher 2x, Jooß, Scholz)