HSG Winzingen/Wißgoldingen-SG Herbrechtingen/Bolheim

Quelle: www.hsg-tvw.de

Vorschau 20.09.14 um 19:30h HSG Winz-Wiß : SG Herbrechtingen-Bolheim

Männer 1, Landesliga
Prestigeträchtiges Duell zum Auftakt

Die Vorbereitung neigt sich endlich dem Ende zu. Die Wochen, in denen in schweißtreibenden Einheiten nahezu jeder Stein am Stuifen und im Marren umgedreht wurde gehören der Vergangenheit an. Die erste Männermannschaft der HSG sehnt den Wettkampf herbei. Und dieser hat es gleich in sich. Zum Auftakt in die neue Landesligasaison kommt mit der SG Herbrechtingen/ Bolheim ein Gegner in die Lautertalhalle, mit dem man sich seid Jahren hitzige und spannende Duelle liefert.

Anpfiff am Samstag ist um 19.30 Uhr. Herbrechtingen/ Bolheim wird auch in diesem Jahr wieder eine schlagkräftige Truppe aufs Parkett schicken können. Der Stamm der letzten Jahre konnte nahezu gehalten werden und mit Janis Bauer von der TSG Söflingen und Max Schütz von der HSG Oberkochen/ Königsbronn wurden zwei weitere hochkarätige Rückraumspieler hinzugewonnen. Somit verfügt Trainer Sandro Joos mit Adam, Kovacs, Wurelly, Messner und eben den oben genannten Neuzugängen über einen Rückraum, nachdem sich mancher Württembergligist die Finger lecken würde. Gepaart mit den schnellen Außenspielern auch in dieser Saison wieder eine brisante Mischung, welche das ein oder andere Wörtchen um die Vergabe der vorderen Plätze mitreden wird.
Doch auch die HSG Winzingen/ Wißgoldingen möchte im Konzert der Großen mitspielen. Das dies bereits ganz gut funktioniert hat man im HVW-Pokalturnier bewiesen. Dort wurden mit Zizishausen und Reichenbach zwei Württembergligisten geschlagen und somit die nächste Runde erreicht. Auch das Team von Trainer Marc Neher präsentiert sich nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr. Dennoch wird man sich auf das ein oder andere neue Gesicht einstellen müssen. Fabian Schneider und Dennis Schmid zieht es nach sporadischen Einsätzen in der letzten Runde nun komplett in die erste Mannschaft. Außerdem konnte mit Michael Hommel von der SG Lauter endlich der lang ersehnte Linkshänder für den Rückraum gewonnen werden. Des weiteren kehrt Tobias Schmid nach vielen Jahren bei der SG Lauterstein zu seinem Heimatverein zurück. Er soll in Zukunft auf der Mitte die Fäden im Spiel der HSG ziehen. Ein altbekanntes Gesicht im Verein ist Torhüter Jan-Uwe Haag. Er hat sich mit guten Leistungen in der Vorbereitung für höhere Aufgaben empfohlen und wird zu Saisonbeginn gemeinsam mit Marius Wirtl das Torhüterduo bilden.
Leider gibt es auch die ein oder andere schlechte Nachricht. So müssen Marc Neher und sein neuer Assistent Benny Heilig zu Saisonbeginn voraussichtlich auf Neuzugang Tobi Schmid und Fabi Schneider verzichten. Schmid zog sich während der Vorbereitung einen Mittelhandbruch zu, ist aber bereits seid drei Wochen wieder im Mannschaftstraining. Schneider verletzte sich im Trainigslager am Sprunggelenk. Ob es bei den beiden für einen Einsatz reicht, wird sich erst kurzfristig zeigen. Der dritte Torhüter im Kader, Timo Gresser befindet sich nach einer Leisten-OP auch wieder im Training, wird aber vorerst für die zweite Mannschaft in der Bezirksliga auflaufen.
Es kommt kommenden Samstag gleich zu einer echten Standortbestimmung für die HSG Winzingen/ Wißgoldingen. Nach dem dritten Platz im Vorjahr möchte man diesen in der neuen Saison gerne bestätigen oder vielleicht sogar übertreffen. Um dies zu erreichen ist die Unterstützung von den Rängen wenigstens genauso wichtig wie der Einsatz der Spieler auf dem Parkett. Die Mannschaft und Trainer hoffen auf eine ebenso stimmungsvolle Atmosphäre wie in der vergangenen Saison.

Quelle: www.hsg-tvw.de

Erlösung erst mit der Schlusssirene

Es war das erwartet enge Duell, was sich die HSG Winzingen/ Wißgoldingen und die SG Herbrechtigen/ Bolheim am vergangenen Samstag in der Donzdorfer Lautertalhalle lieferten. Mit dem glücklicheren Ende für die Heimmannschaft, die mit 28:27 die Oberhand behalten konnte und die ersten Punkte der Saison einfuhr. Bis es jedoch soweit war sahen die Zuschauer dramatische 60 Minuten.

Dabei war es kein handballerischer Leckerbissen, den die gut gefüllte Lautertalhalle zu sehen bekam, spannend und umkämpft war es dafür alle mal. Tore waren in den ersten Minuten Mangelware. Konnte die HSG noch schnell mit 1:0 in Führung gehen, neutralisierten sich beide Abwehrreihen in der Folgezeit nahezu komplett. Beiden Mannschaften sah man die Anfangsnervosität an und es wollte vor allem im Angriff nicht viel zusammenlaufen. Das änderte sich dann ab der achten Spielminute. Per Siebenmeter beteiligte sich fortan auch der Gast am Tore werfen. Jedoch hatte Winzingen/ Wißgoldingen in dieser Phase das Zepter in der Hand und ging zeitweise mit drei Toren in Führung. Die SG ließ sich aber nicht abschütteln und hielt den Abstand im erträglichen Rahmen. Zur 20.Minute kam es dann zu einem kleinen Bruch im Spiel der HSG. Hatte man bis dahin die Partie im Griff, ließ man sich fortan immer mehr den Schneid abkaufen. Herbrechtingen/ Bolheim nutzte die Schwächephase zu fünf Toren in Folge und ging mit 9:12 in Führung. Bis zur Pause konnte die Wi/ Wi nochmals verkürzen, so dass es mit 11:13 in die Kabinen ging.
Eben diese letzten zehn Minuten vor der Pause sprach Trainer Neher in den Katakomben prompt an. War er mit der Anfangsviertelstunde noch einverstanden, so ließ die Mannschaft in den letzten Minuten die nötige Aggressivität und auch das Tempo vermissen. Dies nahmen sich die Männer um Kapitän Bühler dann gleich mal zu Herzen und legten zur zweiten Halbzeit eine Schippe drauf. Die Abwehr stand wieder besser und das Gegenstoßspiel kam auch ins Rollen. Allerdings war dies nur ein kurzes Strohfeuer. Zwei Minuten hatte man gezeigt, wie es gehen könnte, ehe man das Spiel wieder aus der Hand gab und die Gäste dies dankend annahmen. Beim 15:18 war der drei Tore Abstand wieder hergestellt und die SG Herbrechtingen/ Bolheim diktierte von da an die Partie. In der 45. Minute war es dann Jan Spindler mit seinem zweiten verwandelten Strafwurf, der die Aufholjagd einläutete. So war beim 22:22 der Gleichstand wieder hergestellt und eine für jeden Handballfan tolle Schlussviertelstunde begann. Keiner Mannschafte gelang es nun mehr sich abzusetzen. Die Führung wechselte hin und her. In der 55. Minute hatte die HSG per Siebenmeter die Chance zur zwei Tore Führung, doch Stängle im Tor der Gastmannschaft parierte und Herbrechtingen/ Bolheim glich erneut aus. Als die SG dann mit Beginn der letzten Spielminute in Führung ging, sahen die Einheimischen ihre Felle davonschwimmen. Doch eine clevere Aktion von Florian Bühler und das Tor von Max Dangelmaier brachten Ausgleich und zudem eine Zeitstrafe gegen die Gäste. Dreißig Sekunden waren noch zu spielen und die SG Herbrechtingen/ Bolheim war in Ballbesitz. Nico Heilig war es der diesen jedoch schnell wieder wechseln ließ, aber auf dem Weg zum vermeintlichen Siegtreffer gestoppt werden konnte. 59:53 stand auf der Anzeigetafel und die HSG bekam tatsächlich noch eine letzte Chance auf den Siegtreffer. Heilig und Bühler nahmen das Heft in die Hand und bedienten auf rechts Außen Maxi Jentsch, der Maß nahm und unnachahmlich im Winkel versenkte. Kurz nachdem der Ball vom Innenpfosten in den Maschen landete erklang die Schlusssirene und die Freude kannte kein Halten mehr. 28:27 siegte die HSG Winzingen/ Wißgoldingen glücklich gegen einen stark aufspielenden Gast aus Herbrechtingen/ Bolheim.

Es spielten:

Wirtl, Haag; Corces (1), T. Schmid (1), Hommel (2), D. Schmid (1), Heilig (6), Bühler (2), Spindler (3/2), Rieger, Holzapfel (1), Dangelmaier (6), Jentsch (5), Brühl

Quelle:www.hsb.in

SHB – HSG Winzingen/Wissgoldingen 27:28 (HZ: 13:11)

„Mit der Schlusssirene war der Fehlstart perfekt!“

Ohne Punkte kehrte die SHB von ihrem Auswärtsspiel bei der heimstarken Spielgemeinschaft aus Winzingen und Wissgoldingen aus der Donzdorfer Lautertalhalle zurück. Die zahlreichen Zuschauer sahen ein tolles Landesligaspiel in dem die SHB zum Ende nicht clever genug agierte. Janis Baur bricht sich erneut den Mittelfuß.

Für das neue Trainergespann der SHB stand das erste Spiel in die neue Saison schon im Vorfeld unter keinem guten Stern. Ohne Messner (Kreuzbandriss) und Abwehrchef Huth (Karriereende) fehlten der ambitionierten Spielgemeinschaft wichtige Säulen für den Erfolg. Bei den Gastgebern hatte der starke Spielmacher de Pompa aus privaten Gründen seine Karriere vor der Saison beendet.

Das Spiel begann rasant und mit zwei starken Abwehrreihen. Der flinke links außen Dangelmayer düpierte gleich die SHB Abwehr zum 0:1. Mit einer 6:0 Deckung galt es die starken Rückraumschützen um den wurfgewaltigen Nico Heilig in Schach zu halten. Dies gelang in der Anfangsphase mit gutem Blockverhalten und einem gewohnt starken Torhüter Schuler auf dem Posten. Nach 7 Minuten verwandelte Neuzugang Schütz einen Strafwurf sicher zum 1:1. In der Folge fanden die Rückraumspieler der starken gastgebenden Spielgemeinschaft immer wieder Lücken im noch löchrigen Mittelblock der SHB und so stand es nach 12 Minuten 2:5. Mitte der ersten Halbzeit spielte die SHB nun die Angriffe konzentrierter aus und dank Chaudhari und Klotzbücher war man beim 5:6 wieder dran. Wurelly mit seinem zweiten wuchtigen Kracher hielt seine Mannschaft weiter im Spiel. Nach einer harmlosen Angriffsaktion verletzte sich der vor der Saison zum Mittespieler umfunktionierte Neuzugang Janis Baur. Er brach sich den Mittelfuß an der gleichen Stelle wie schon bei seiner letzten Station in Söflingen. Die SHB`ler ließen sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen. Chaudhari, Neuzugang Zeiher vom Kreis und der pfeilschnelle Ruoff drehten das Spiel zur ersten Führung (10:9). Hier wurde Ruoff unfair angegangen, was zur roten Karte führte. Der wieder erstarkte Kovacs und der sicher verwandelte Strafwurf von Schütz bescherten der SHB sogar eine 12:9 Führung unter dem Jubel der zahlreich mitgereisten SHB-Fans. Die Gastgeber wachten aber wieder auf und beim Halbzeitstand von 13:11 endeten die ersten 30 Minuten.

Den Anfang der zweiten Halbzeit verschliefen die Jooß Schützlinge aber komplett. Innerhalb von 50 Sekunden war die Führung dahin und die Gastgeber wieder im Spiel. Nach 2 ½ Minuten und beim Stand von 15:15 waren schon 6 Tore in der zweiten Hälfte gefallen. Chaudhari war hier auf Seiten der SHB mit verschiedenen Wurfvarianten sehr treffsicher. Der agile Adam und der gut aufgelegte Ruoff stellten dann den alten Halbzeitabstand wieder her. Mit zwei tollen Rückraumkrachern des sprunggewaltigen Kovacs stand es dann sogar 21:18 nach 45 Minuten für die SHB. Die SHB Ultras auf der Zuschauertribüne gaben alles und der Abstand hielt auch zunächst. Rückraumkanonier Heilig läutete jetzt auf Seiten der Gastgeber aber jetzt die Aufholjagd ein und beim 22:22 war der sichere Vorsprung wieder dahin. Die jetzt immer mehr ins Rampenlicht rückenden Schiedsrichter bewiesen in der Folgezeit nicht immer das nötige Fingerspitzengefühl. Eine 3 fache Unterzahl gegen die SHB wurde ohne großen Schaden überstanden. Wurelly brachte die SHB wieder in Führung, welche sofort wieder egalisiert wurde. Heilig auf Seiten der Gastgeber wirbelte weiter und der eingewechselte Stängle im Tor konnte sich jetzt immer wieder mit tollen Paraden auszeichnen. 3 Minuten vor dem Ende nagelte Wurelly den Ball zur 26:25 Führung ins Gehäuse. Wieder Heilig zum 26:26 90 Sekunden vor dem Schlusspfiff. Die Anspannung war zum zerreißen. Nach einer weiteren Glanzparade von Stängle war es dann Ruoff per Tempogegenstoß der 1 Minute vor Ende zum 27:26 einnetzte. Als Dangelmayer postwendend ausglich, nahm Jooß 20 Sekunden vor dem Ende die Auszeit. Ruhig durchspielen und mit einem angesetzten Spielzug die Entscheidung suchen hieß die Vorgabe. Ein Abspielfehler bescherte aber den Gastgebern nicht nur Ballbesitz 7 Sekunden vor Ende sondern nach einem Foulspiel auch eine doppelte Überzahlsituation. Clever wurde auf Seiten der Lautertäler der Ball auf Außen gespielt und dieser nagelte den Ball ins Toreck. Wieder kein Sieg in der Lautertalhalle aber ein rasantes und tolles Landesligaspiel, wovon sich leider nur die überschwänglich jubelnden Gastgeber was kaufen konnten.

Es spielten: Schuler und Stängle im Tor; Schütz (5/5), Baur, Kovacs (3), Ruoff (4), Adam (3), Weller, Wurelly (4), Chaudhari (5), Zeiher (1), Kresse, Klotzbücher (2)

Strafwürfe: SHB 5 (alle verwandelt) W/W 3 (2 verwandelt)

Zeitstrafen: SHB 7 (Wurelly 2, Baur, Ruoff, Kovacs, Schütz, Klotzbücher) W/W 6

Zuschauer: 400

Schiedsrichter: Flor und Schmid aus Blaustein