Bilder Upload Bilder Upload Bilder Upload

HBW Balingen/Weilstetten

#1 von albrandfichte , 25.09.2013 10:11

Südwestpresse

Balingen
Rätselraten um Mister X

Kaum ist der Abgang von HBW-Coach Rolf Brack zum Saisonende offiziell verkündet, mehren sich die Gerüchte über seinen Nachfolger.
MANUELA HARANT | 24.09.2013


Geht ab Sommer 2014 eine neue Herausforderung an: Rolf Brack. Foto: Eibner

Kaum ein Handballtrainer steht so für den Erfolg seines Vereins wie Rolf Brack beim Bundesligisten HBW Balingen/Weilstetten. Der 59-Jährige führte den schwäbischen Verein in die 1. Bundesliga und holte dort mit vorrangig jungen Spielern aus der Region mit immer wieder neuen Spielideen das Maximum aus dem Team heraus. Nach insgesamt zehn Jahren verlässt der Handballprofessor die "Gallier von der Alb" erwartungsgemäß zum Saisonende in Richtung Schweiz. Dort wurde Brack gestern als neuer Nationalcoach vorgestellt.

"Es war keine Entscheidung gegen den HBW", betonte Brack gestern. "Ich bin jetzt seit 30 Jahren in der Bundesliga tätig. Im Vergleich dazu werden es nun überschaubare Trainings- und Spieltermine." Vor allem die gemeinsamen Ziele mit dem Schweizer Handballverband hatten es Brack angetan: "Wir wollen die Nationalmannschaft und den gesamten Schweizer Handball voranbringen", erklärte der Coach

Kaum war die Katze aus dem Sack, kochten die Gerüchte über Bracks mögliche Nachfolger beim HBW wieder hoch. Am hartnäckigsten hält sich in der Region der Name des Trainers von Bundesliga-Absteiger TV Neuhausen/Erms, Markus Gaugisch, der auch bei Frisch-Auf Göppingen im Gespräch sein soll. Das offenkundige Interesse an dem jungen, dynamischen Coach wollen die Balinger Verantwortlichen weder dementieren noch bestätigen. "Wir führen Gespräche mit mehreren Trainern. Aber es gibt aktuell fünf Kandidaten und es ist noch nichts unterschrieben", sagte HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer auf Nachfrage. Im Lostopf sollen sich neben Gaugisch auch der Coach der Berliner Füchse, Dagur Sigurdsson sowie der vertragslose und frühere Lemgo-Trainer Volker Mudrow befinden.

Zwar kursieren auch die Namen von Markus Baur (Schaffhausen) und Jan Gorr (Coburg), doch diese sind vertraglich gebunden. "Wir arbeiten an einer Lösung in sieben bis zehn Tagen", verspricht Karrer ein baldiges Ende beim Rätselraten um Mister X und fügt hinzu, dass es ihn auch freuen würde, wenn er "eine faustdicke Überraschung" präsentieren könnte. Alles offen also.

 
albrandfichte
Beiträge: 3.532
Registriert am: 16.09.2011


RE: HBW Balingen/Weilstetten

#2 von guru , 25.09.2013 12:46

Mittwoch · 25.09.2013 · 10:04 Uhr · PM HBW Balingen-Weilstetten, red


Es bleibt in der Familie: Balingen gibt Nachfolger von Rolf Brack bekannt



Der neue Trainer ist da: Arne Stumpp, Markus Gaugisch und Bernd Karrer
Foto: HBW
Am Montag gab der HBW Balingen-Weilstetten bekannt, dass Dr. Rolf Brack nach der laufenden Saison den Posten als Schweizer Nationaltrainer übernehmen wird. Damit war klar, dass für die Saison 2014/15 ein Nachfolger benötigt wird. Diesen haben die die Verantwortlichen des HBW in Markus Gaugisch gefunden. Der aktuelle Trainer des Zweitligisten TV Neuhausen wird ab der kommenden Spielzeit auf der Trainerbank der Gallier von der Alb Platz nehmen. Gaugisch erhält einen Zweijahresvertag.

„Wir sind sehr froh, einen so renommierten Trainer verpflichten zu können, der aus der Region kommt und für diese steht“, sagt HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer. „Es war nicht einfach, für die Zeit nach Rolf Brack einen adäquaten Nachfolger zu finden, der auch noch richtig gut zum HBW passt“, gibt Karrer zu. Die zehn Jahre mit Brack seien schon eine Ära gewesen. „Aber Markus Gaugisch hat, nicht nur in den letzten zwei Jahren bewiesen, dass er aus einer Mannschaft sehr viel herausholen kann und es vor allem versteht, mit jungen Talenten zu arbeiten“, sagt der HBW-Geschäftsführer, der sich sicher ist, dass Gaugisch das Anforderungsprofil optimal erfüllt.

„Es ist eine super Gelegenheit, mich persönlich weiterzuentwickeln“, begründet Gaugisch seine Entscheidung für den HBW. „Es ist der logische nächste Schritt.“ In seinem Engagement bei den Galliern von der Alb sieht er die Möglichkeiten in professionellere Strukturen einzutreten und eine Mannschaft zu trainieren, die in der Liga etabliert ist. „Ich werde von einem sehr familiären Verein in ein familiäres Umfeld wechseln, damit kann ich mich super identifizieren“, sagt Gaugisch, der zudem die Kombination aus Gymnasiallehrer und Handballtrainer nicht aufgeben will. Da er aktuell in Nehren wohnhaft ist und am Dußlinger Karl-von-Frisch-Gymnasium die Fächer Deutsch und Sport unterrichtet, kommen auf ihn und seine Familie bis auf den Vereinswechsel keine großen Veränderungen zu. „Es kann alles beim Alten bleiben. Der Wohlfühlfaktor ist riesig“, sagt Gaugisch.

Auch HBW-Präsident Arne Stumpp ist froh, dass alles geklappt hat. Er findet gleich mehrere Gründe, warum Markus Gaugisch gut zu den Galliern von der Alb passt: „Er bestätigt unser Motto „Aus der Region, für die Region“, zudem passt er intellektuell und von seiner ganzen Art her zu uns.“ Der 39-Jährige Gymnasiallehrer habe als Spieler unter Rolf Brack und vor allem als Co-Trainer von Kurt Reusch viel gelernt. In den letzten Jahren habe er bewiesen, dass er gute Arbeit macht. Die Vereinsführung hat mehrere Möglichkeiten durchgespielt. In den Gesprächen hat sich Gaugisch dann als Favorit herauskristallisiert. „Ich bin von ihm und seiner Arbeit überzeugt“, sagt Stumpp, der sich sicher ist, dass in Zukunft die Klasse auch mit Gaugisch gehalten werden kann.

„Ich glaube fest daran, dass Markus gut mit der Mannschaft zusammenarbeiten wird und auch vom Umfeld positiv aufgenommen wird“, so Stumpp, der davon überzeugt ist, dass der Nachfolger von Brack ebenfalls das Konzept der Jugendarbeit und die Integration des Perspektivkaders unterstützt. „Das erwarte ich auch“, gibt der HBW-Präsident zu verstehen, geht aber davon aus, dass „die Zusammenarbeit mit Eckard Nothdurft (Trainer des HBW-Nachwuchskaders) sehr gut funktionieren wird.“

Gaugisch kann sich mit der Idee des HBW zu 100 Prozent identifizieren: „Der HBW hat ein tolles Konstrukt aufgebaut, welches weiter verfolgt werden sollte. Die gesunde Mischung aus gestandenen Spielern und der eigenen Jugend aus der Region halte ich für ein sehr gutes Konzept.“ Vor allem die Kooperation mit dem Perspektivkader soll weiter vorangetrieben werden. Dabei seien viele Ideen von Rolf Brack mit dabei, allerdings werde Gaugisch schauen, was für ihn davon passt. „Rolf hat viel bewegt und geprägt. Er hat durch kontinuierliche Arbeit Fantastisches aufgebaut“, weiß der 39-Jährige. Dennoch ist ihm bewusst, dass er sich von dem Gedanken, Bracks Nachfolger zu sein, lösen muss: „Ich habe keine Angst vor solchen Dingen!“

Viel mehr will Gaugisch seine Art und Philosophie einbringen. „Der eingeschlagene Weg kann weitergegangen werden, aber ich werde dabei meinen eigenen Stil und meine Persönlichkeit einbringen“, sagt der aktuelle Neuhausen-Trainer. Müsste er seinen eigenen Stil und die eigene Persönlichkeit genauer beschreiben, dann fallen ihm akribisches Arbeiten und Emotionalität ein. „Ich beschäftige mich sehr viel mit dem Spiel. Und ich versuche authentisch zu sein“, sagt Gaugisch. Die Begeisterung an der Arbeit will er übermitteln. Dabei gefällt ihm vor allem der Mannschaftsgedanke: „Ich will im und mit dem Team vorankommen, gemeinsame Ziele angehen und dabei zu 150 Prozent dahinterstehen.“

guru  
guru
Beiträge: 736
Registriert am: 20.09.2011


   

Dr.Rolf Brack

Xobor Forum Software ©Xobor.de | Forum erstellen
Datenschutz